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Grimm 1: Der eisige Hauch (German Edition)

Grimm 1: Der eisige Hauch (German Edition)

Titel: Grimm 1: Der eisige Hauch (German Edition)
Autoren: John Shirley
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auf, „dann wäre es schon in dem Moment, in dem ich es ausspreche, gelogen. Es könnte jeden Augenblick anfangen. Das Wetter hier nimmt mich gern auf den Arm. Weißt du noch, als ich mal Urlaub auf Hawaii gemacht habe? Es hieß, in Honolulu würden Polizisten gesucht. Ob ich in Versuchung war?“ Er ließ sich auf einen der Stühle am Tisch sinken. „Und ob. Ich bin es noch immer.“ Dann sah er die Pritsche. „Schläfst du momentan hier?“
    „Ja. Juliette und ich haben Probleme. Und ich mag Monroe nicht auf den Wecker gehen, wenn er Rosalee da hat. Daher schlafe ich eben hier.“ Nick setzte sich Hank gegenüber hin und blätterte ziellos in einem der alten Bücher herum. „Haben sie dir einen neuen Partner zugeteilt?“, fragte er beiläufig.
    Hank schüttelte den Kopf. „Nein, das haben sie nicht. Ich arbeite mit Wu und Renard zusammen, aber im Moment ist nicht viel los. Nicht einmal die guten alten menschlichen Mörder sind aktiv. Hast du die Münzen aus der Stadt geschafft?“
    „Meine Mutter hat einen Kurier hergeschickt, dem sie vertraut. Die Münzen sind weg. In Sicherheit. Gibt es Neuigkeiten über den Eisigen Hauch?“
    „Renard hat den Tatort ziemlich gründlich gesäubert.“
    „Was sagt das FBI?“
    „Agent Bloom hat uns die Geschichte abgekauft, dass der Eisige Hauch in der Villa von einer rivalisierenden Gang so gut wie ausgelöscht wurde. Das ist ja auch nicht so weit von der Wahrheit entfernt. Jedenfalls scheint es den Eisigen Hauch nicht mehr zu geben. Irgendwo da draußen müssen noch einige Gangmitglieder sein, aber Renard sagt, laut den Informationen, die du dem
Gegengewicht
beschafft hast, konnten die Gangster in Mexiko und Europa ausgeschaltet werden, also sind die restlichen Mitglieder entweder tot oder untergetaucht. Ich vermute, dass alle, die jetzt noch leben, versuchen, nicht aufzufallen, um nicht auch noch den Kopf zu verlieren. Hey, hat dir Monroe von dem Mädchen erzählt?“
    „Lily? Ja. Sie ist wieder bei ihrer Mom. Möglicherweise leidet sie unter posttraumatischem Stress, aber sie schlägt sich wacker. Rosalee und er sind inzwischen so was wie ‚Onkel und Tante‘ für die Familie geworden. Das Mädchen bewahrt das Geheimnis. Soweit es Lilys Mutter betrifft, ist Monroe nur ein Informant der Polizei, der bei ihrer Rettung mitgeholfen hat.“
    Hank kicherte. „Dabei wurde Monroe beinahe als ihr Entführer verhaftet. Der Polizist, der sie bei dem Sattelzug entdeckt hat, fand heraus, dass Lily als Entführungsopfer galt und vermisst wurde. Aber sie hat Monroe sehr schnell von diesem Verdacht befreit. Hey, ich habe noch eine Nachricht vom Revier für dich. Jacobs will dich morgen früh sehen.“
    „Ach ja? Hat er auch gesagt, warum?“
    „Nicht zu mir.“
    „Warum hat er mich nicht einfach angerufen.“
    „Angeblich hat er das getan, aber du bist nicht drangegangen.“
    „Vermutlich habe ich mich hier zu sehr vergraben.“ Nick schaltete sein Handy ein, das neben der Waffe auf dem Tisch lag. Sofort sah er, dass er an diesem Morgen zwei Anrufe verpasst hatte. „Juliette hat auch angerufen.“
    „Wie läuft es zwischen euch?“
    „Nun ja … Wir zögern es irgendwie hinaus. Sie hat ihre Familie besucht und ist gerade zurückgekommen. Vermutlich musste sie alles erst einmal verarbeiten und nachdenken. Anscheinend hat sie eine Entscheidung getroffen.“
    Hank stand auf. „Ich muss wieder an die Arbeit. Und du solltest zu Juliette gehen.“
    Nick nickte. Er dachte darüber nach, Hank noch auf einen Kaffee einzuladen, da er es nicht eilig hatte, Juliette zu sehen. Noch nicht. Tatsächlich hatte er größere Angst vor dem Gespräch mit ihr, als er vor dem Duell gegen Denswoz gespürt hatte. Er hatte Angst, dass sie sich von ihm trennen wollte.
    Du Feigling
.
    Hank winkte ihm zum Abschied zu und ging.
    Nick holte tief Luft und rief Juliette an.
    „Hallo. Kannst du einen arbeitslosen Cop gebrauchen?“
    „Hi, Nick. Kommst du heute Abend vorbei? Wir müssen reden.“
    Der Klang dieser Worte gefiel ihm gar nicht.
    „Ich könnte auch schon früher rüberkommen.“
Bringen wir’s hinter uns
.
    „Nein. Neunzehn Uhr. Passt dir das?“
    „Ich bin ziemlich beschäftigt damit, die Wände anzustarren, sollte es aber einrichten können.“
    „Okay, dann bis nachher. Ich muss los und mich um einen Jack Russell Terrier kümmern.“
    „Tschüss.“
    Doch sie hatte schon aufgelegt.
    Er war um 18:45 Uhr da und saß vor dem Haus im Wagen. Der Regen prasselte auf das Dach.
    Eine
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