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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor
Autoren: John Norman
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kniete ich auf den Kacheln vor der offenen Tür. Es war Mitternacht vorbei.
    Nach einiger Zeit hörte ich Schritte näherkommen. Mein Herz machte einen Sprung. Diese Schritte kannte ich!
    Clitus Vitellius trat über die Schwelle. Zornig blickte er mich an. Ich begriff seine Stimmung nicht.
    Er löste meine Fesseln und stieß mich vor sich auf die Kacheln. Er warf sich über mich, schob meine Tunika hoch und bediente sich rücksichtslos meines Körpers. Ich genoß jede Sekunde. Tränen standen in meinen Augen. Ich liebte ihn! Ich wollte ihm meine Liebe bekennen, doch der Knebel bannte meine Zunge. Er ließ sich Zeit. Als er fertig war, wälzte er sich von mir und erhob sich, warf mich über seine Schulter und brachte mich fort.

26
     
     
    Ich lag zu den Füßen meines Herrn Clitus Vitellius, der in seinem Thronsessel saß und mit düsterem Blick aus dem Fenster starrte, vor dem sich die Türme Ars erh o ben.
    Ich legte eine Hand auf seine Knie. Seine Finger spie l ten mit meinem Haar. Mir kamen die Tränen.
    »Du beunruhigst mich«, sagte er.
    »Es tut mir leid«, sagte ich, »wenn ich dir mißfalle.«
    »Ich verstehe die Gefühle nicht, die ich dir entgege n bringe. Du bist doch nichts weiter als eine Sklavin!«
    » Deine Sklavin«, sagte ich betont.
    Er schob mich zurück und stand ärgerlich auf. »Ich habe sogar Angst vor dir«, sagte er. »Immer wieder ve r suche ich, dich als Sklavin besonders schonungslos zu behandeln. Warum habe ich das Gefühl, dies tun zu mü s sen?«
    Verwirrt blickte ich ihn an.
    »Ich habe Angst vor mir selbst. Angst vor dir und vor mir.« Mürrisch starrte er mich an. »Du machst mich schwach«, fuhr er zornig fort, »mich, einen Krieger Ars!«
    »Verzeih mir, Herr!«
    »Sollte ich dich freilassen?« fragte er.
    »Nein, Herr!« rief ich.
    »Keine Angst«, sagte er. »Ich bin Clitus Vitellius aus Ar. Ich lasse keine Sklaven frei.«
     
    Auf dem Weg ins Curuleum machten wir im ›Glocke n kragen‹ Station. Es war früher Nachmittag.
    »Als Pagamädchen war ich ziemlich gut«, sagte ich.
    »Daran zweifle ich nicht«, sagte er.
    Mit Erlaubnis des Tavernenwirts Busebius waren mehrere Mädchen von früher, besonders natürlich Skl a venperle, an unseren Tisch gekommen, um sich mit mir zu unterhalten. Manche mochten mich um meinen Herrn beneiden, doch ich mußte leider allen sagen, daß ich zum Curuleum gebracht wurde, um dort verkauft zu werden.
    Helen, das Tanzmädchen von der Erde, warf sich da r aufhin meinem Herrn zu Füßen und bat, von ihm gekauft zu werden. Er aber stieß sie von sich.
    Ich sah Bran Loort die Taverne betreten, einen Korb mit Gemüse im Arm. Als er mich erblickte, wandte er den Kopf ab und verschwand in der Küche. Er arbeitete noch immer im ›Glockenkragen‹.
    »Wo ist Marla, Herr?« fragte ich. Bei Clitus Vitellius hatte ich dieses Mädchen stets für meine schärfste Riv a lin gehalten.
    »Ich habe sie an einen Sklavenhändler verkauft, der sich auf Tanzmädchen spezialisiert«, antwortete mein Herr. »Und Eta gehört jetzt Mirus, meinem Wächter.«
    »Das freut mich, Herr.« Mirus war ein großer blonder Jüngling, der mir im Lager des Clitus Vitellius bereits aufgefallen war, ihn hielt ich für den attraktivsten G e folgsmann meines Herrn.
    »Und Sklavenperle, das weißt du«, fuhr Clitus Vitell i us fort, »gehört jetzt Busebius.«
    »Ja, Herr«, sagte ich.
    »Und Lehna, Donna und Chanda habe ich an zwei meiner Männer verschenkt, für gute Dienste im Kriege.«
    Ich nickte. »Gehen wir bald ins Curuleum, Herr?« fragte ich.
    »Ja. Doch zuerst warten wir noch auf einen Freund. Du kennst ihn sogar.«
    Neugierig sah ich Clitus Vitellius an, doch er hüllte sich in Schweigen.
    Nach einiger Zeit ertönte lautes Singen. Mein früherer Sklavenherr war kein besonders guter Sänger.
    »Thurnus ist es!« rief ich. »Thurnus aus Tabukfurt! Aber ich bitte dich, verschenk mich nicht wieder an ihn!«
    »Keine Sorge«, antwortete Clitus Vitellius. Er sprang auf und ging Thurnus entgegen. Die beiden umarmten sich.
    Kurze Zeit später saßen sie an unserem Tisch. Ich fand es seltsam, daß sich Thurnus in Ar aufhielt; wahrschei n lich hatte er Geschäfte hier zu tätigen. »Sei gegrüßt, D i na!« rief er beschwingt.
    »Sei gegrüßt, Herr.«
    Er sah kräftig aus wie eh und je und schien sehr z u frieden mit sich zu sein. Die lange Dürre war endlich vorbei. Offenbar stand es um die Ernte gut.
    Ich bemerkte, daß Bran Loort vorsichtig durch die Küchentür blickte, aber
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