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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Brandzeichen hübsch anzuschauen?« fragte sie.
    »Warum fragst du?«
    »Ich wollte es eben wissen!«
    »Du warst mal Studentin der Anthropologie«, sagte ich. »Du bist in der Lage, dich mit der Institution der Sklaverei leidenschaftslos und objektiv zu befassen, als interessantes kulturelles Phänomen, typisch für eine b e stimmte Zivilisation.«
    »Ich bin Sklavin!« jammerte sie. »Begreifst du nicht, was das bedeutet?«
    »Das begreife ich durchaus«, antwortete ich und dac h te an Clitus Vitellius. »Aber wo bleibt deine Nüchter n heit? Wohin ist deine Objektivität verschwunden?«
    »Ich hatte keine Ahnung, daß es so sein würde – ich bin Besitz eines Mannes!« Sie starrte mich aus weit au f gerissenen Augen an. »Unbegreiflich!«
    »Du erlebst diese kulturelle Institution nun aus erster Hand.« Sie erschauderte. »Hab keine Angst, Elicia. Du brauchst nur zu lernen, den Männern zu gefallen.« Ich lac h te.
    »Aber ich mag Männer nicht!«
    »Schau in den Spiegel«, sagte ich. »Was siehst du da r in?«
    »Eine Sklavin«, antwortete sie und lächelte scheu – eine untypische Geste für Elicia Nevins.
    »Aber eine Sklavin, die noch viel zu lernen hat«, stel l te ich fest.
    Sie blickte mich fragend an.
    »Hörst du nicht den Schritt deines Herrn, der draußen die Treppe herabkommt?!«
    Sie horchte. »Ja«, sagte sie.
    »Du wirst es lernen müssen, auf diesen Schritt zu ac h ten.«
    Sie sah mich erschrocken an.
    Bosk trat ein. »Alles ist bereit«, sagte er zu uns. »Ich werde meine Sklavin um Mitternacht knebeln und auf den Sattel binden«, sagte er zu Elicia. »Dann verlasse ich Ar.«
    »Der Herr muß sich vor den Patrouillen in acht ne h men«, sagte ich.
    »Ich habe sie eben vom Dach aus gezählt«, sagte er. »Sie fliegen in regelmäßigen Abständen.«
    »Ich verstehe, Herr.« Bosk war gründlich; er überließ nichts dem Zufall. Trotzdem war sein Vorgehen riskant. Und doch fürchtete ich nicht für ihn. Wäre ich ein Tar n wächter Ars gewesen, hätte ich ihn wohl ungern verfo l gen müssen.
    Er musterte Elicia, die in der Stellung einer Vergn ü gungssklavin vor ihm kniete; ich hatte ihr die Position in aller Eile beigebracht.
    »Bring mir Wein, Sklavin«, sagte er zu mir. Ich hielt den Atem an.
    Elicia starrte ihren Herrn entsetzt an. Sie wußte, we l cher Wein gemeint war. Der Sklavenwein! Ich eilte, se i nen Befehl auszuführen, und zog mich dann zurück.
     
    Sanft stieß mich Bosk aus Port Kar mit dem Fuß an und weckte mich. Ich lag im vorderen Zimmer auf dem Thronsessel.
    »Es ist fast schon Mitternacht«, sagte er. »Ich muß fort!«
    »Ja, Herr«, sagte ich und rieb mir die Augen.
    Elicia kniete hinter ihm. Er wollte sie auf das Dach bringen und über den Sattel seines Tarn binden.
    Das dunkle Haar hing ihr locker um die Schultern. I h re Ohrringe schimmerten golden unter den Locken, ihr Halskragen war deutlich zu sehen. Die Sklavin strahlte etwas Verwundbares und Sinnliches aus. Sie war wu n derschön.
    »Darf ich etwas sagen?« fragte sie.
    »Ja«, sagte er.
    »In Port Kar, wenn ich meine Aussage gemacht habe, wenn ich für deine weiteren Pläne nicht mehr gebraucht werde – was passiert dann mit mir? Werde ich den Urts in euren Kanälen zum Fraß vorgeworfen?«
    »Kann sein.«
    »Darf ich denn nicht hoffen?«
    »O doch. Du bist schön.«
    »Ich will mir größte Mühe geben«, versicherte sie.
    Ich bezweifelte nicht, daß die schöne Elicia, sobald sie ihre Rolle im Konflikt zwischen den Welten gespielt ha t te, der Freude der Männer dienen würde. Sie war nicht mehr die Agentin einer geheimnisvollen interplanetar i schen Macht; im Augenblick war sie nichts weiter als eine hübsche goreanische Sklavin.
    »Hoch mit dir, Sklavin«, befahl Bosk aus Port Kar.
    Elicia richtete sich leichtfüßig auf.
    In der Hand hielt er einen Knebel.
    »Bitte, Herr, einen Augenblick noch«, sagte sie und ging zu mir. »Wir sind nun beide Sklavinnen«, sagte sie.
    »Ja.«
    »Die Erde ist weit weg.«
    »Ja.«
    »Ich wünsche dir alles Gute«, sagte sie, »Judy.«
    »Ich dir auch, Sklavin«, antwortete ich.
    Bosk aus Port Kar schob ihr den Knebel in den Mund und band ihn fest.
    Dann wandte sich der Mann zu mir um. »Dein Hals ist für den Kragen eines anderen bestimmt. Knie nieder.« Ich gehorchte, und er fesselte mich an Händen und Füßen und knebelte mich ebenfalls.
    Dann machte er kehrt, packte Elicia am Arm und füh r te sie hinaus. Ich hörte, wie sie die Außentreppe zum Dach erstiegen.
    Allein

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