Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
sofort wieder verschwand. Er wagte es nicht, sich hier vor Thurnus zu zeigen, der ihn aus Tabukfurt vertrieben hatte.
    Ich blickte zu Sklavenperle hinüber. Sie war damit b e schäftigt, Thandar aus Ti von der Salerischen Konföder a tion zu bedienen, der mit vier Begleitern gekommen war. Er schien den ›Glockenkragen‹ öfter zu besuchen, wenn er sich zu Wirtschaftsverhandlungen zwischen Ar und der Konföderation in der Stadt aufhielt. Möglicherweise lag dies an einem ganz bestimmten Mädchen, Sklave n perle genannt …
    »Sul-Paga!« brüllte Thurnus in diesem Augenblick und hieb mit seinem großen Bauernstab auf den kleinen Tisch.
    »Ruhe!« rief ein Mann von einem benachbarten Tisch. In seiner Begleitung befanden sich fünf Männer.
    »Sul-Paga!« wiederholte Thurnus lautstark.
    »Schrei nicht so!« forderte ein Mann an einem and e ren Tisch.
    Busebius hastete herbei. »Herr«, sagte er. »Wir haben viele Pagas. Pagas aus Ar und Tyros und Ko-ro-ba und Helmutsport, Anango und Tharna!«
    »Ich will Sul-Paga haben!« forderte Thurnus. Mehrere andere Gäste drehten sich aufgebracht nach ihm um.
    Die von Busebius angebotenen Getränke waren natü r lich alle aus Sa-Tarna gemacht, während Thurnus nach dem ungemein kräftigeren Sul-Paga verlangte, der aber nur in ländlichen Gegenden zu finden war.
    »Bitte, Herr, wir haben diesen Paga hier nicht.«
    Thurnus sprang auf; in seinem Gesicht mischten sich Unglauben und Zorn. »Kein Sul-Paga?« fragte er erregt.
    »Werft ihn raus!« brüllte jemand.
    »Nein, Herr«, sagte Busebius verzagt.
    »Dann werde ich singen!« verkündete Thurnus aus Tabukfurt.
    Und er richtete sich auf und begann stürmisch zu si n gen. Einer der Gäste konnte seine Wut nicht mehr b e zwingen, sprang Thurnus an und begann auf ihn einz u schlagen. Mehrere andere taten es ihm nach. Clitus Vite l lius hielt sich zu meiner Überraschung abseits. Ich kroch zwischen den Beinen der Kämpfenden hindurch. Thurnus hatte zwei Männer emporgerissen und hieb sie mit den Köpfen zusammen. Im nächsten Augenblick ging der Mann aus Tabukfurt unter einer ganzen Gruppe von A n greifern unter. Ich hob die Hände schützend über den Kopf und brachte mich in Sicherheit. Da sah ich Bran Loort einen Angreifer am Kragen packen und an mir vorbeischleudern. »Keine Angst, Kastenführer!« rief er dabei. Er schleuderte einen anderen Burschen beiseite, der mit dem Kopf zuerst gegen eine Mauer knallte. Die nächsten beiden packte er am Kragen und drosch sie mit den Köpfen zusammen. Thurnus hatte sich inzwischen aus eigener Kraft aus dem Wust von Kämpfern befreit und griff gelassen nach einem Pagakelch.
    »Er kämpft gut«, sagte er zu Clitus Vitellius, der nur nickte.
    Dann stand Bran Loort mit dem Rücken an der Wand, umgeben von etwa zwanzig zornigen Männern. Er sah sich verzweifelt um. Plötzlich fiel sein Blick auf Thu r nus.
    »Es sind doch nur zwanzig!« rief dieser. »Und du bist ein Bauer!« Er warf Bran Loort seinen Stab zu, der die lange Waffe auffing und sofort damit zuschlug. Ein Mann schrie auf. Unverzüglich schwang das Holz herum; der Gegner versuchte dem Hieb auszuweichen. Der Stock wirbelte und richtete schrecklichen Schaden an. Mehr als ein Mann mußte sich mit gebrochenem Bein aus dem Kampf zurückziehen, der Stab brachte Prellungen bei, verursachte blutende Kopfwunden, knackste Rippen an. Männer versuchten den jungen Bauern zu umgehen, doch Thurnus griff ein und verhinderte das.
    Busebius hatte zu jammern begonnen. »Halt, halt, ihr Herren!« rief er verzweifelt. Jetzt kämpften Thurnus und Bran Loort Rücken an Rücken Bran Loort hielt den Stab, Thurnus hatte sich mit einem Tisch bewaffnet.
    Plötzlich hörte ich ein Schwert aus der Scheide fahren. Andere taten es dem Manne nach.
    »Nein«, sagte Thandar von Ti, der auf einen Tisch g e sprungen war. Er und seine vier Begleiter hatten ebe n falls blank gezogen. Sie standen zwischen den beiden Kämpfern und ihren Gegnern.
    »Es ist nicht recht, mit Stahl zu kämpfen gegen Mä n ner, die sich nur mit Holz verteidigen.«
    Die anderen wichen zurück.
    »Freier Paga für alle!« setzte Thandar aus Ti hinzu.
    »Und ich«, rief Clitus Vitellius, »zahle die zweite Runde!«
    »Ein Hoch auf die Bauern!« rief ein Mann, obwohl ihm das Blut übers Gesicht lief.
    »Ein Hoch auf die Bauern!« riefen alle und umringten Thurnus und Bran Loort und klopften den beiden auf die Schultern.
    »Und was hast du hier zu suchen, elender Bran Loort?« fragte Thurnus.
    Bran
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher