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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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gekleidet und trugen Helme, die ziemlich furchteinfl ö ßend aussahen. Die Öffnungen dieser Helme erinnerten mich entfernt an ein ›Y‹. Die Schwerter waren auf die linke Schulter geschnallt. Die Fußbekleidung der Männer bestand aus schweren Sandalen, deren dicke Schnüre bis über die Waden reichten. Am Gürtel trugen die meisten ein Messer und kleine Beutel.
    Ich war erleichtert. Solche primitiven Krieger konnten unmöglich zur gleichen Gruppe gehören wie meine H ä scher – aber dann hatten sie auch nicht die technischen Möglichkeiten, mich wieder zur Erde zu schaffen.
    Ich war ihnen nun mal in die Hände gefallen und mu ß te das Beste aus der Situation machen. Mit meinem Ve r mögen konnte ich mir die Passage zur Erde jederzeit lei s ten, und ich würde Mittel und Wege finden, mich mit Personen in Verbindung zu setzen, die mir die Rückkehr ermöglichen konnten.
    Da fiel mein Blick auf den Wagen.
    Er war ziemlich groß, an mehreren Stellen angesengt und zersplittert, die Plane zerfetzt, die Farbe abgeblättert oder weggekratzt. Dies, zusammen mit Targos lädierter Erscheinung und der Besorgnis der Männer, daß ich noch Begleiter haben könnte, brachte mich endlich auf die Wahrheit:
    Targo war auf der Flucht.
    Er war angegriffen worden.
    Auf dem Wagen entdeckte ich Gegenstände – einige Truhen und Kästen. Ich betrachtete auch die Mädchen vor dem Fahrzeug – es waren insgesamt neunzehn.
    Unwillkürlich riß ich die Augen auf, als ich bemerkte, wie schön sie waren. Ich selbst hielt mich für ausgespr o chen attraktiv und hatte auf der Erde selten eine Konku r rentin gefunden, die es in diesem Punkt mit mir aufne h men konnte. In dieser kleinen Gruppe jedoch waren mi n destens zehn Mädchen hübscher als ich. Das versetzte meinem Selbstbewußtsein doch einen Schlag. Ich erholte mich etwas bei dem Gedanken, daß ich hinsichtlich me i nes Reichtums und meiner Bildung diesen Geschöpfen bestimmt überlegen war. Dabei sahen mich diese Frauen durchaus neugierig an! Ich würde mich gegen sie durc h setzen müssen. Wichtig war vor allem, daß ich gerettet war.
    Bestimmt fand ich in der nächsten Stadt jemanden, der Englisch verstand, der mir Kontakt zu Menschen ve r schaffen konnte, die mich zur Erde zurückbrachten.
    Mir gefiel allerdings nicht, daß die beiden Männer noch immer meine Handgelenke gepackt hielten. Ich b e gann mich wütend zu wehren, kam jedoch nicht frei.
    Targo hatte sich inzwischen wieder in eine Wut hi n eingesteigert, nachdem er geduldig versucht hatte, mit mir zu sprechen.
    Er war ein Narr! Keiner schien Englisch zu verstehen. Dabei mußte es auf dieser Welt Menschen geben, die unsere Sprache kannten! Ich hatte einen der Männer des schwarzen Schiffs mit dem großen Mann Englisch spr e chen hören!
    Ich war Targos überdrüssig.
    »Ich verstehe dich nicht«, sagte ich zu ihm, wobei ich langsam und verächtlich sprach.
    Dann wandte ich hochmütig den Kopf ab.
    Er sagte etwas zu einem Untergebenen, und auge n blicklich wurden mir die Kleider vom Leib gerissen.
    Ich begann zu schreien. Die Mädchen an der Wage n deichsel lachten.
    »Kajira!« lachte eine und deutete auf meinen Sche n kel. Ich wurde über und über rot.
    »Kajira!« lachte auch Targo, und die anderen fielen in sein Gelächter ein. Tränen rannen dem dicken Mann über die Wangen, bis er abrupt ernst wurde.
    In scharfem Tonfall sagte er etwas zu den beiden Männern, die meine Handgelenke hielten. Sofort wurde ich nach vorn gezerrt, bis ich mit dem Gesicht nach unten im Gras lag und mich kaum noch rühren konnte.
    »Lana!« rief Targo.
    Ein Mann ging nach vorn. Ich konnte nicht sehen, was er dort tat, aber ich hörte das Lachen eines Mädchens. Gleich darauf hatte sie die Wagendeichsel verlassen und mußte irgendwo hinter mir stehen.
    Ich war immer ein umhätscheltes Kind gewesen, von Gouvernanten und Kinderschwestern großgezogen. Sie hatten mich ständig ausgeschimpft, mich aber nie g e schlagen. In meinem ganzen Leben war ich noch nie g e züchtigt worden.
    Und jetzt wurde ich ausgepeitscht.
    Das Mädchen Lana beugte sich mit einer Geißel aus einer Handvoll harter Lederstreifen über mich und hieb mir damit über den Rücken. Ich schrie und schluchzte und versuchte mich aufzurichten, was mir natürlich nicht gelang. Die Züchtigung dauerte bestimmt nur einige S e kunden, höchstens eine Minute, aber mir kam sie wie eine Ewigkeit vor.
    Targo rief Lana etwas zu, und die Schläge hörten auf. Die beiden Männer zerrten

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