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GOR-Zyklus 06 - Die Piratenstadt von Go

GOR-Zyklus 06 - Die Piratenstadt von Go

Titel: GOR-Zyklus 06 - Die Piratenstadt von Go
Autoren: John Norman
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könnten. Und natü r lich ließe sich gemeinsam ein besserer Preis erzielen.«
    »Die Männer aus Port Kar würden sich über eine so l che Entwicklung kaum freuen«, sagte ich. »Ich meine die Beamten und die Sklavenhändler.«
    »Beamten?« fragte sie. »Ach, die Steuereintreiber im Namen der verschiedenen Ubars der Stadt. Und die Skl a venhändler – zwischen denen und den Steuereintreibern ist manchmal kein Unterschied«, fügte sie bitter hinzu.
    »Du glaubst nicht, daß Ho-Haks Plan Erfolg hat?«
    »Nein«, sagte sie. »Wir Rencebauern sind unabhängig. Jede unserer Gruppen hat ihre eigene Insel.«
    Sie hatte das Boot gewendet und steuerte es nun auf unsere Renceinsel zu, die einen oder zwei Pasang en t fernt lag.
    »Darf ich sprechen?« fragte ich wieder.
    »Ja.«
    »Du trägst am linken Arm einen goldenen Armreif. Wie kommt es, daß ein Rencemädchen ein solches Schmuckstück hat?«
    »Du darfst nicht sprechen«, sagte sie gereizt. Ich schwieg.
     
    »Hinein«, sagte sie und deutete auf den kleinen runden Eingang zu ihrer Rencehütte.
    Ich war überrascht, hatte ich doch erwartet, daß ich wie die Nacht zuvor gefesselt außerhalb im Freien schl a fen mußte.
    Ich ging auf Hände und Knie nieder, senkte den Kopf und kroch durch die Öffnung.
    Sie folgte mir. Die Hütte war zweieinhalb Meter lang und etwa anderthalb Meter breit. Die Wände waren g e bogen und gingen ins Dach über, das sich etwa einen Meter über den Boden erhob – eine Hütte, die nur zum Schlafen diente. Das Mädchen entzündete eine winzige Lampe, ein Docht in einer kleinen Kupferschale voll Tharlarionöl. Ihre wenigen Besitztümer befanden sich in der Hütte.
    »Morgen ist das Fest«, sagte sie und sah mich an.
    Wir knieten nur Zentimeter voneinander entfernt.
    »Wenn du mich berührst, mußt du sterben«, sagte sie und begann das Haar zu lösen, das um ihre Schultern herabfiel.
    »Dreh dich um, hübscher Sklave«, sagte sie.
    Ich ballte die Fäuste und gehorchte. Sie lachte.
    »Du bist wirklich ein hübscher Sklave«, sagte sie. »Was für ein Glück für das Mädchen, das dich morgen gewinnt.«
    Sie griff in einen Beutel und brachte zwei Händevoll Rencebrei zum Vorschein, den sie mir in den Mund stopfte. Sie selbst knabberte an einem Stück Rencek u chen, während sie mich amüsiert beobachtete, und trank schließlich Wasser aus einer gelben Flasche. Sie stopfte mir den Flaschenhals in den Mund und ließ mich ebe n falls trinken, verschloß die Flasche wieder und stellte sie zur Seite.
    »Es ist Zeit zum Schlafen«, sagte sie. »Der hübsche Sklave muß schlafen, denn morgen gibt es viel zu tun.« Sie gab mir ein Zeichen, daß ich mich auf die linke Seite legen sollte, mit dem Gesicht zu ihr. Mit einer Sump f ranke band sie mir dann die Hände auf den Rücken und entrollte ihre Schlafmatte.
    Gefesselt mußte ich zusehen, wie sie ihre Tunika löste und von den Schultern gleiten ließ. Sie zog sich vor mir ungeniert nackt aus, als wäre ich ein Tier. Meine Err e gung war unübersehbar, und sie hatte nur darauf gewa r tet.
    »Wie ich sehe, mußt du bestraft werden«, sagte sie und schlug heftig zu.
    Ich stöhnte auf.
    Sie vergaß mich sofort wieder und machte sich daran, einen kleinen Rencebeutel zu stopfen, der in einer Ecke der Hütte hing.
    Ich rührte mich währenddessen nicht. Ich war ein Krieger Ko-ro-bas gewesen. Doch hier im Delta des Vosk hatte ich erfahren müssen, daß ich im tiefsten I n nern unwürdig und verdorben, wertlos und verängstigt war – kurzum, ein Feigling. Ich war ein Krieger Ko-ro-bas gewesen, doch jetzt war ich nur noch der Sklave e i nes Mädchens.
    »Darf ich sprechen?« fragte ich.
    »Ja«, sagte sie, ohne aufzublicken.
    »Meine Herrin hat mir nicht einmal ihren Namen g e nannt. Darf ich diesen Namen erfahren?«
    »Telima«, sagte sie und beendete ihre Näharbeit. Sie hängte den Beutel an die Wand, kniete sich auf ihrer Matte nieder und blies die kleine Lampe aus. »Der Name deiner Herrin ist Telima.«
    Wir lagen in der Dunkelheit nebeneinander. Ihr Haar berührte mich.
    »Schläfst du, hübscher Sklave?« fragte sie schließlich. Ihre Hand berührte meinen Bauch, glitt tiefer und stre i chelte die Innenseite meiner Schenkel.
    »Nein«, keuchte ich, außer mir vor Erregung.
    »Anscheinend findest du deine Herrin schön«, sagte sie.
    »Ja.«
    »Ah, du scheinst deine Lektion noch nicht gelernt zu haben.«
    »Bitte schlag mich nicht noch einmal.«
    »Ich bin eine freie Frau. Wagst du eine freie Frau zu
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