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Glaub an das Glück, Annabelle! (German Edition)

Glaub an das Glück, Annabelle! (German Edition)

Titel: Glaub an das Glück, Annabelle! (German Edition)
Autoren: Jennie Lucas
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länger“, versuchte er zu handeln. „Eine Woche muss doch drin sein! So schnell wirst du mir schon nicht verfallen.“ Er versuchte spöttisch zu lächeln, doch es misslang ihm gründlich angesichts ihres klaren Blicks. „So unwiderstehlich bin ich dann auch wieder nicht …“, endete er lahm.
    „Ich kann nicht“, entgegnete Annabelle ruhig. „Ich werde eine Woche in London brauchen, um die Fotos samt Reportage für die Veröffentlichung im Equestrian vorzubereiten, danach fliege ich gleich weiter nach Argentinien. Wie du siehst, kann unsere kleine Affäre, oder wie immer du es nennen möchtest, nicht länger als bis Samstag dauern.“
    Das klang so kühl und fast abgebrüht, dass Stefano erneut schluckte. „Ich will nicht, dass du gehst.“
    „Es ist für uns beide das Beste.“ Spontan beugte Annabelle sich vor und küsste ihn aufs Kinn. „Lass uns die wenigen Tage, die uns bleiben, genießen. Und dann sagen wir uns Adieu, bevor einer von uns verletzt wird, einverstanden?“, fragte sie gewollt munter, bevor sie sich mit ihren Sachen ins angrenzende Bad flüchtete.
    „Einverstanden“, hörte sie Stefano noch knurren, dann schloss sie die Tür.
    Es gefiel ihm nicht! Nein, was Annabelle da vorschlug, gefiel ihm ganz und gar nicht! Doch wie sollte er dagegen argumentieren, wenn er ihr in jedem Punkt recht geben musste?
    Ein paar Tage würden also reichen müssen. Aber wofür? Sich eine Frau aus dem Kopf zu schlagen, deren Zauber er noch kaum entdeckt und genossen hatte? Für eine Stippvisite im Paradies, um dann allein in der freudlosen Realität zurückzubleiben?
    Unsinn! Ich werde sie schnell vergessen, wie alle anderen Frauen vor ihr auch!
    Als Annabelle aus dem Bad zurückkam, begegnete sie seinem eindringlichen Blick mit scheuem Lächeln und zupfte verlegen an ihrem zerknitterten, völlig verdreckten Hosenanzug. „Kein schöner Anblick, was?“, fragte sie betont heiter.
    Dabei wirkte sie so süß und verletzlich, dass sich sein Herz schmerzhaft zusammenzog. Fast grob nahm er sie in die Arme. „Unsinn“, sagte er barsch. „Du siehst einfach hinreißend aus, Querida , und ich bin wild entschlossen, jede einzelne Minute, die uns bleibt, bis zur Neige auszukosten. Zum Glück haben wir noch den restlichen Abend und die ganze Nacht vor uns …“
    „Du willst doch wohl nicht sagen …“ Weiter kam sie nicht, da sein begehrlicher Blick ihr förmlich den Atem raubte. „Und das nach dem harten Arbeitstag?“, murmelte sie erstickt.
    „Das bisschen Pferdetraining willst du doch nicht wirklich als Arbeit bezeichnen!“, ging er bereitwillig auf ihren Ton ein und zog sie mit sich in Richtung Bett.
    Lachend ließ sie es sich gefallen und sträubte sich erst in letzter Sekunde. „Hast du denn gar keinen Hunger?“, fragte sie atemlos. „Ich …“
    „Und ich erst …“, murmelte er heiser und zeigte ihr nachdrücklich, wie groß sein Hunger war.
    Erst als von unten Lärm heraufschallte, fuhren sie auseinander wie ertappte Teenager. Errötend befreite sich Annabelle aus Stefanos Umarmung und sah zweifelnd an sich hinunter. „Lieber Himmel! Das müssen die Jungen sein. Was werden sie denken, wenn wir nicht zum Essen nach unten kommen?“
    „Mich würde viel mehr interessieren, was sie denken, wenn du so am Tisch auftauchst“, sagte er mit bedeutungsvollem Blick. „Ich glaube, wir sollten Señora Gutierrez lieber bitten, uns etwas nach oben zu schicken, dann brauchen wir uns überhaupt nicht wieder anzuziehen.“
    „Das können wir doch unmöglich tun!“ Schockiert presste Annabelle beide Hände gegen ihre glühenden Wangen.
    „Warum nicht?“
    „Wir … wir würden ein ziemlich schlechtes Vorbild für die Jungen abgeben“, sagte sie streng. „Ich möchte nicht, dass sie denken, es sei schicklich, bereits vor der Hochzeit …“
    Sein amüsiertes Auflachen ließ sie innehalten. „Was bist du doch für ein altmodisches Mädchen, Querida !“, neckte er und versuchte erneut, sie an sich zu ziehen. „Das war als Kompliment gemeint“, behauptete er, als sie sich sträubte. Was er noch sagen wollte, vergaß er, als sie ihm lächelnd und vertrauensvoll das Gesicht zum Kuss entgegenhob.
    Du wärst wirklich der ungeeignetste Mann auf der Welt, den ich mir aussuchen könnte, um mich zu verlieben. Du wirst einer Frau nie auf Dauer treu sein, und ich könnte es nie ertragen …
    Ihre Worte hallten immer noch in seinen Ohren, doch Stefano drängte sie entschlossen in den Hinterkopf. Ihnen blieben nur
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