Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt

GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt

Titel: GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
rechts.
    Ugar und seine Männer griffen die Eindringlinge an. Auch Ugar und seine Freunde kämpften nun mit dem Schwert.
    Einer der Satansdruiden durchschaute meine Absicht. Auch er löste sich von den Kämpfenden und stellte sich. Ich schlug mit dem magischen Hammer zu, traf den Druiden auch, vermochte ihn aber nicht - wie die Kristallvampire - zu vernichten. Aber die Wucht des Schlages warf ihn gegen die Wand, und ich hatte Zeit, mein Schwert aus der Scheide zu ziehen.
    Als er abermals auf mich eindrang, wich ich seinem Schwerthieb blitzschnell aus und schaltete ihn aus. Nun hinderte mich keiner mehr daran, meinen Weg zum Wolfsschrei fortzusetzen.
    Ich rannte durch einen breiten Gang und erreichte eine offene Tür, durch die ich in einen riesigen Saal gelangte, in dessen Mitte sich der Wolfsschrein befand.
    Ein kaltes Prickeln überlief mich.
    Ich hatte mein Ziel erreicht!
    Der Schrein ruhte auf einem zylindrischen Stein. Ein mächtiger Wolfsschädel aus grün schimmerndem Metall war es, dessen Maul weit aufgerissen war. Und in diesem Maul befand sich das Zauberkraut, das meinen Freund und Kampfgefährten Mr. Silver retten würde.
    Hastig stürmte ich vorwärts. Niemand außer mir befand sich im Saal. Ich erreichte keuchend den großen Wolfsschädel und griff ihm gespannt in den Rachen. Meine Finger berührten weiche, lappige, pelzige Blätter. Das Zauberkraut! Sofort schlossen sich meine Finger darum.
    Doch als ich meine Hand zurückziehen wollte, passierte etwas Entsetzliches! Das Wolfsmaul klappte zu!
    ***
    Ragu war unruhig. Seit Tony Ballard, Ugar und die fünf ausgesuchten Krieger fortgegangen waren, befand sich die Prinzessin mit ihren Gedanken bei diesen Männern. Würden sie es schaffen, auf Sorticas mit den Kristallvampiren und den Satansdruiden fertigzuwerden? Das waren Gegner, die man fürchten mußte. Aber ihnen traten Männer entgegen, die zu allem entschlossen waren.
    »Glück«, flüsterte Ragu. »Ich wünsche euch allen viel Glück! Kommt heil wieder!«
    Es klopfte. Die Prinzessin hörte es nicht. Erst als es noch einmal klopfte, reagierte sie. »Ja!« rief sie.
    Die Tür öffnete sich, und ein dienerndes Schattenwesen trat ein.
    »Was gibt’s?« fragte die Prinzessin.
    »Ramba ist gekommen.«
    Es funkelte in Ragus Auge. Hatte es Ramba bereits geschafft, Skup umzudrehen? Daß ihm das so schnell gelingen würde, hätte Ragu nie gedacht. Ramba selbst hatte davon gesprochen, daß diese längere Zeit in Anspruch nehmen würde. Vielleicht hatte er seinen starken Zauber unterschätzt. Vielleicht war Skup nicht so widerstandsfähig, wie es den Anschein hatte.
    »Laß ihn ein«, verlangte Ragu und wartete mit virbrierenden Nerven.
    Der Diener ging hinaus, und wenig später trat Ramba ein. Der alte Zauberer neigte ergeben den Kopf.
    »Nun, Ramba, was hast du mir zu berichten?« fragte die Prinzessin.
    »Edle Ragu, ich bin gekommen, weil…«
    »Hast du’s geschafft?« platzte es aus der Prinzessin heraus. »Ist Skup endlich so, wie wir ihn brauchen? Friedlich, voller Herzenswärme, verständnisvoll…«
    Ramba hob den Kopf und schaute die Prinzessin ernst an. »Der Tyrann von Markia ist tot.«
    Ragu zuckte zusammen, als hätte der Zauberer ihr eine Ohrfeige gegeben. »Was sagst du da? Habe ich richtig gehört?«
    »Ja, Herrin, der Schurke ist tot!«
    »Aber wieso denn? Wie ist das denn passiert? Hat er deinen starken Zauber nicht ausgehalten?«
    »Ixa hat ihn getötet«, sagte Ramba.
    »Ixa? Deine Tochter? Aber die ist doch tot!«
    »Ich habe sie neu geschaffen, damit sie sich an Skup rächen kann.«
    Ragu starrte den Zauberer entgeistert an. »Dann hattest du also nie die Absicht, Skup umzudrehen? Du wolltest ihn nur haben, um dich an ihm rächen zu können?«
    »Ja, Herrin, so ist es. Ich habe dich belogen. Wenn du mir nicht verzeihen kannst, dann töte mich. Es macht mir nichts aus. Ich hatte meine Rache, die nimmt mir keiner mehr. Was jetzt aus mir wird, ist mir gleichgültig.«
    »Du verdammter Narr!« schrie Ragu wütend. »Es wäre eine gerechte Strafe für dich, am Pranger zu verhungern! Begreifst du nicht, was du mit der Erfüllung deiner persönlichen Rachegelüste angerichtet hast? Wir hätten in Frieden mit Markia leben können. Niemand hätte mehr einen feindlichen Überfall zu befürchten brauchen. Es wäre zur immerwährenden Freundschaft zwischen Darganesen und Markiasen gekommen. All das hast du verdorben!«
    »Es tut mir leid, Herrin, aber ich konnte nicht anders.«
    »Jetzt wird Arrgo an
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher