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GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt

GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt

Titel: GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt
Autoren: A.F.Morland
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Skups Stelle treten, und alles wird so sein wie bisher. Oh, Ramba, warum hast du daran nicht gedacht?«
    ***
    Großangriff auf Dargan, das gefiel Arrgo. Er liebte den Krieg, die Herrschaft über das Volk, Intrigen und Tyrannei. Er selbst hielt sich für einen Mann, der aus einem härteren Holz geschnitzt war als Skup. Deshalb würde er eines Tages Skup von seinem Platz verdrängen. Doch dafür war die Zeit noch nicht reif. Er mußte darauf warten, bis Skup an einem schwachen Punkt anlangte, dann würde er ihn bedenkenlos aus dem Sattel heben und die Führung in Markia antreten.
    Das waren Arrgos geheimste Pläne. Mit kleinen Schritten ging er seit langem schon an ihre Verwirklichung heran. Er verpflichtete sich wichtige Männer und tapfere Krieger, knüpfte Freundschaften mit Personen, die Skup haßten und ihn gern tot gesehen hätten - schuf sich auf diese Weise eine immer breitere Basis, auf der er agieren konnte. All das geschah ohne Skups Wissen, das verstand sich von selbst, denn wenn Skup vom heimlichen Machtstreben seiner rechten Hand erfahren hätte, hätte er Arrgo um einen Kopf kürzer gemacht.
    Skup hatte rasche Vorbereitungen für den Großangriff auf Dargan angeordnet.
    Und Arrgo war mit einem kleinen Kriegertrupp nach Sorticas unterwegs, um seine Waffen von den Satansdruiden für den bevorstehenden Kampf weihen zu lassen.
    Sie ritten über die staubige Straße auf die Landzunge Sorticas zu, ohne zu ahnen, was auf der Halbinsel passierte, Arrgo war mit seinen Gedanken bei seinen geheimen Plänen. Wenn es ihm gelang, über Dargan einen heroischen Sieg zu erringen, würde er in Umlauf bringen, daß es sein Sieg und nicht der von Skup war. Dem Sieger jubelt man zu, nicht demjenigen, der den Kampf befohlen hat.
    Vielleicht würde es dann zu jenem Augenblick kommen, auf den Arrgo geduldig wartete. Wenn nicht, würde er weiter warten. Es wäre ein tödlicher Fehler gewesen, etwas überstürzen zu wollen. Arrgo war zuversichtlich, daß die Zeit alles in seinem Sinn regeln würde.
    Daß sie das bereits getan hatte und daß er schon zur Nummer eins in Markia aufgerückt war, konnte er nicht wissen.
    ***
    Mein Herz blieb stehen, als ich sah, wie das große Wolfsmaul zuschnappte. Die Satansdruiden hatten hier eine magische Sicherung eingebaut, um zu verhindern, daß sich ein Unbefugter das Zauberkraut holte. Jedem, der in den Wolfsrachen hineingriff, sollten die scharfen Wolfszähne den Arm abbeißen!
    Großer Gott!
    Es hätte nichts mehr genützt, den Arm zurückzureißen, denn das Maul schnappte in Gedankenschnelle zu.
    Unwillkürlich schloß ich die Augen und wartete auf den schrecklichen Schmerz. Doch er blieb aus. Verdattert riß ich die Augen wieder auf und sah, was passiert war: Mein magischer Ring hatte das völlige Zuschnappen des Wolfsmauls verhindert. Ein Glück, daß ich nicht mit der linken Hand in den Rachen gegriffen hatte, denn dann wäre der Arm unweigerlich ab gewesen.
    Ich zog die Hand mit dem Heilkraut aus dem Wolfsschrein und stopfte es in mein Hemd, wie es mir Ugar geraten hatte. Dann wischte ich mir den Schweiß von der Stirn und gönnte mir einen erleichterten Atemzug.
    Und jetzt zurück!
    Ich machte auf den Hacken kehrt und verließ den Saal, ohne den Wolfsschrein eines weiteren Blickes zu würdigen.
    Auf dem Boden lagen zwei tote Satansdruiden und ein toter Dargan-Krieger. Ugar war verletzt. Er konnte den linken Arm nicht mehr gebrauchen, kämpfte aber mit zäher Verbissenheit weiter.
    Ich stürzte mich mitten hinein in das Kampfgetümmel. Einen Satansdruiden wehrte ich mit dem Schwert ab, einen anderen stieß ich mit dem Fuß zu Boden.
    »Hast du’s?« rief mir Ugar zu.
    »Ja«, gab ich keuchend zurück.
    »Dann nichts wie weg von hier!«
    Zu den Satansdruiden - es waren immer noch siebep oder acht - gesellten sich auch wieder einige Kristallvampire, die den Fehler ausbügeln wollten, den sie gemacht hatten.
    Wir kämpften mit Schwert und Hammer gegen die Übermacht, die uns an die Wand drücken wollte. Ein Darganese schrie auf. Ich sah, wie ihn ein Kristallvampir packte und an sich riß, doch da traf ihn mein Hammer, und er verging.
    »Zum Tor!« schrie Ugar.
    Wir zogen uns zurück gelangten in eine Aula, in der ein unheiliges grünes Feuer in einer großen Metallschale loderte. Die Schale stand auf drei Beinen. Es würde viel zu tun sein, um aus Sorticas wieder einen Ort des Guten und des Friedens zu machen. Satansdruiden und Kristallvampire hatten ihn stark verseucht.
    Zwei Druiden
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