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GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt

GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt

Titel: GK456 - Irrfahrt in die Zwischenwelt
Autoren: A.F.Morland
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stürzte sich ein Kristallvampir auf mich.
    Ich hatte nicht die Zeit, den magischen Hammer gegen ihn einzusetzen, konnte mich gerade noch ducken. Seine Kristallfaust, die auf meinen Schädel gezielt hatte, streifte meinen linken Arm. Ich biß die Zähne zusammen, als der Schmerz zu toben anfing.
    Gleichzeitig wuchtete ich mich nach vorn. Mit der Schulter stieß ich gegen den harten Körper meines gefährlichen Feindes. Wir fielen beide. Krachend landete der Kristallvampir auf dem felsigen Boden.
    Seine Finger packten meinen Hals. Während ich mich von dem Würgegriff zu befreien versuchte, griffen die anderen Kristallvampire an.
    Es kam zu einem erbitterten Kampf.
    Einem der Kristallwesen gelang es, sich in der Kehle eines Darganesen zu verbeißen.
    Als Ugar das sah, schlug er angewidert mit dem magischen Hammer zu.
    Es gab ein laut klirrendes Geräusch. Durch den Körper des Vampirs zuckten Hunderttausende von feinen Sprüngen, und dann zerplatzte das Wesen und löste sich auf.
    Ich drehte mich. Der Kristallvampir rollte mit mir zur Seite. Den magischen Hammer konnte ich nicht gegen ihn einsetzen, aber meinen magischen Ring. Ich besann mich dieser starken Waffe zum Glück rechtzeitig, holte aus und schmetterte dem Blutsauger meine rechte Faust an den Kopf.
    Das Wesen bäumte sich auf, ließ von mir ab, sprang auf die Beine, torkelte zwei, drei Schritte und fiel dann auf die Knie. Die Magie meines Ringes war anders geartet als jene, die sich im Hammer befand. Dadurch zerplatzte der Kristallvampir nicht, sondern er zerfiel.
    Ich nahm den magischen Hammer in beide Hände und drehte mich um.
    Ugar kämpfte gegen zwei Kristallvampire. Ich eilte ihm zu Hilfe und zerschlug einen der beiden regelrecht.
    Ugar zerstörte den zweiten Vampir.
    Ich sah, daß wir einen Toten zu beklagen hatten, und kämpfte mit einer Verbissenheit, als müßte ich ihn ersetzen. Wild hieb ich mit den anderen Darganesen auf die kirstallenen Feinde ein. Wir kämpften uns Stufe um Stufe höher. Ein Vampir nach dem anderen zerfiel klirrend.
    Ugar stürmte die steinerne Treppe hoch.
    Zwei Kristallgegner stürzten sich auf ihn und brachten ihn zu Fall. Er kugelte mit ihnen die Stufen herunter, strampelte sich von einem los, während der andere ihm seine Kristallzähne in den Hals schlagen wollte. Ugar stieß den Kopf des Blutsaugers zurück. Aber er war nicht kräftig genug. Ich erkannte, daß Ugar dringend Hilfe brauchte, schrie einem Darganesen zu, er solle sich jenes Vampirs annehmen, den Ugar mit beiden Beinen zurückgestoßen hatte, und stürzte mich selbst auf den anderen.
    Zuerst traf mein magischer Ring die durchsichtige Bestie.
    Sie sprang auf.
    Da schlug ich mit dem Hammer zu. Das konnte der Blutsauger nicht verkraften. Winzige Kristallteilchen flirrten durch die Luft und lösten sich während des Fluges auf.
    Ich streckte Ugar die Hand entgegen und half ihm auf die Beine.
    Zum zweitenmal hatte ich ihm das Leben gerettet, aber ich machte deswegen kein Aufhebens Ich war davon überzeugt, daß Ugar jederzeit dasselbe für mich getan hätte. Er war ein Mann, auf den ich mich in jeder Situation verlassen konnte.
    »Alles bestens?« fragte ich den Einäugigen.
    »Jetzt ja«, gab er zurück.
    Wir führten den Kampf gegen die Kristallvampire fort und setzten ihnen mit dem magischen Hammer stark zu. Jetzt zeigte sich, wie wichtig es gewesen war, diese Waffen mitzunehmen. Gegen sie vermochten die durchsichtigen Gegner nichts auszurichten. Einigen wenigen gelang die Flucht.
    »Weiter!« rief Ugar.
    Wir legten den Rest der steinernen Treppe zurück und erreichten ein geschlossenes Holztor. Mit vereinten Kräften brachen wir es auf.
    Und dann standen wir den Satansdruiden gegenüber!
    ***
    Sie trugen dunkelgrüne Kutten, die bis zum Boden reichten, und aus ihrer Stirn wuchsen Hörner. Sie waren Verbündete der Hölle, aber keine Dämonen. Die Hörner wuchsen ihnen nach der Druidenweihe, die mit einem bestimmten Zauber verbunden war.
    Lange Schwerter hielten sie in ihren Händen.
    Grimmig versperrten sie uns den Weg - wie zuvor die Kristallvampire.
    »Hör zu, Tony«, raunte mir Ugar zu, »du beteiligst dich nicht an diesem Kampf!«.
    »Denkst du, ich guck nur zu?«
    »Nein, du trachtest, so schnell wie möglich zum Wolfsschrein zu gelangen.«
    »Wo befindet er sich?«
    Ugar sagte es mir. »Stopf das Zauberkraut in dein Hemd und komm so rasch wie möglich hierher zurück. Wir beschäftigen die Satansdruiden solange.«
    »Okay«, sagte ich und trat nach
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