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MicrDolly - 07 - Dolly hat Heimweh nach der Burg

MicrDolly - 07 - Dolly hat Heimweh nach der Burg

Titel: MicrDolly - 07 - Dolly hat Heimweh nach der Burg
Autoren: Enid Blyton
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Enid Blyton
Dolly Band 07
Dolly hat Heimweh nach der Burg
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    Dolly ist überglücklich! Ihr geliebtes Internat Burg Möwenfels hat eine Schwesterschule bekommen und für Dolly gibt es ein Wiedersehen mit ihren guten Freundinnen und den 'Nervensägen' von früher. Natürlich kommen auch die Streiche nicht zu kurz...
Auf zur Burg
    „Schade, daß ich nicht gewettet habe! Ich wäre jetzt um zehn oder gar zwanzig Mark reicher“, seufzte Felicitas und schaute verschmitzt zu ihrer großen Schwester Dolly hinüber, die verbissen versuchte, ihren viel zu voll gepackten Koffer zu schließen.
„Was denn gewettet?“
    „Daß es dich zur Burg zurückziehen würde. Du kannst dich eben nicht von Möwenfels trennen…“
Frau Rieder kam die Treppen herauf und sah ins Zimmer.
„Seid ihr fertig? Vati holt schon das Auto aus der Garage.“
„Wenn ich dieses Biest von einem widerspenstigen Koffer zubekommen habe, ja“, ächzte Dolly mit hochrotem Kopf.
Felicitas kam ihr zu Hilfe. Mit Schwung setzte sie sich auf den Koffer, und Dolly ließ die Schlösser einschnappen.
„Warum mußt du auch das ganze Zeug mitschleppen!“ spottete die kleine Schwester.
„Warte nur ab. In vier Jahren, wenn du fast neunzehn bist, wird es dir genauso gehen. Hier – vergiß deinen Tennisschläger nicht. Hast du alles? Dann komm.“
Die beiden Schwestern stolperten mit Koffern und Taschen beladen zum Auto hinunter. Herr Rieder betrachtete sie kopfschüttelnd.
„Kann mir einer verraten, wie wir Susannes Sachen noch unterbringen sollen, wenn ihr schon den ganzen Platz im Gepäckraum für euch braucht?“
„Susanne hat sicher nicht viel. Sie ist so schrecklich vernünftig und sparsam“, meinte Felicitas. Sie liebte und bewunderte Dollys beste Freundin ebenso wie ihre große Schwester.
„Ich bin froh, daß Susanne mitkommt“, sagte Dolly, als sie im Auto saßen. „Sonst hätte ich mich nicht so leicht entschlossen, das Studium in der Stadt aufzuschieben und ein oder zwei Jahre die neue Möwenfels-Schule zu besuchen.“
„Schwindel doch nicht“, meinte Felicitas lachend. „Als du gehört hast, daß die Förderergemeinschaft des Internats ,Burg Möwenfels’ die Gründung einer weiterführenden Schule beschlossen hat, warst du doch nicht mehr zu halten! Schon aus lauter Neugierde mußtest du dich für diese Schule anmelden.“
„Nun, ich kann Dolly gut verstehen“, mischte sich Frau Rieder ein. „Das Angebot klang wirklich verlockend. Eine Schule, auf der du so viele Fächer zur Auswahl hast, mehrere Sprachen, Literaturgeschichte, Kunstgeschichte, alle Fächer der Handelsschule und dazu noch Kochen und Wirtschaften – gar nicht zu reden von den Sportmöglichkeiten – ich glaube, du wirst deine Schwester noch beneiden.“
„Ich bin gespannt, ob noch andere aus unserer alten Klasse sich zu dieser Rückkehr nach Möwenfels entschlossen haben. Da ist Susanne…“ unterbrach Dolly sich. „Die hat’s aber eilig, daß sie uns schon auf der Straße erwartet!“
Mit großem Hallo begrüßten sich die Freundinnen. Sie hatten sich drei Wochen nicht mehr gesehen, denn Susanne war mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester im Gebirge gewesen. Nun gab es natürlich viel zu erzählen. Ferienerlebnisse, Vermutungen über die neu eröffnete Schwesternschule von Burg Möwenfels, über alte und neue Klassenkameraden, der Gesprächsstoff ging den drei Mädchen nicht aus. Die Zeit verging ihnen wie im Fluge und sie waren ganz erstaunt, als in der Ferne plötzlich die vier ehrwürdigen Türme von Burg Möwenfels auftauchten.
„Halt einen Augenblick an, Vati“, bat Dolly. „Der Blick von hier aus ist so schön. Ich bin jedesmal wieder überwältigt.“
„Ja“, sagte Susanne andächtig. „Unsere Burg. Wer hätte das gedacht, daß wir uns so bald wiedersehn!“
Burg Möwenfels bot wirklich einen herrlichen Anblick. Das große, aus mächtigen grauen Steinen erbaute, quadratische Gebäude stand hoch auf einer Klippe direkt am Meer. Es hatte vier Türme, den Ostturm, den Südturm, den Westturm und den Nordturm. Das Mauerwerk war zum Teil bis unter die Giebel dicht mit Efeu bewachsen, so daß man unwillkürlich an ein Märchenschloß dachte.
„Ob wir in unseren Nordturm zurückkehren?“ fragte Dolly, als Herr Rieder weiterfuhr.
„Das glaube ich nicht“, antwortete Susanne lachend. „Jedenfalls nicht, solange sich die dicken Burgmauern nicht in Gummiwände verwandeln!“
„Aber wo sollen wir dann bleiben?“
„Ihr
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