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GK255 - Die Geisterrocker

GK255 - Die Geisterrocker

Titel: GK255 - Die Geisterrocker
Autoren: A.F.Morland
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Drück auf die Tube.«
    »Schon wieder diese verdammten Rocker, denen werden wir’s diesmal zeigen.«
    »Worauf du dich verlassen kannst!« knurrte Cotter. »Jetzt ist das Maß nämlich endgültig voll!«
    ***
    »Bullen!« Jack Baffin hatte diesen Warnruf ausgestoßen. Sofort geriet die Rockerbande in Bewegung. Alle hetzten zum Ladenausgang. Baffin saß als erster im Sattel seiner Maschine. Es war eine Norton 750 Commando Interstate, die er zwischen seinen dünnen Schenkeln balancierte. Der Viertakt-2-Zylinder-Motor blubberte bereits.
    Don Baccala brachte seine Münch auf Touren.
    Adam Shatter und Cole Hombster drehten am Gashebel ihrer Yamaha TX 750.
    Zuletzt kamen Red Parray, Joke Rayer und Hank Oldfield aus dem Schnapsladen gewetzt.
    Pascale Pleaver war ihnen entkommen.
    Parray riß seine Moto Guzzi V 7 850 GT Luxus vom Ständer.
    Rayer und Oldfield machten ihre Kawasaki Z 1 startklar.
    Der Streifenwagen, in dem Jack Lord und Buzz Cotter saßen, raste mit wimmernder Sirene die Straße entlang. Die Rocker blickten zu Don Baccala hinüber. Alle warteten auf sein Kommando.
    Baccala gab sich gelassen.
    Die Luft war vom Donnern der hochgezüchteten Motoren erfüllt.
    Baccala klappte das Visier seines Helms nach unten. Dann hob er die Hand und gab seinen Jungs das Zeichen. Mit brüllenden Motoren jagten die Rocker los.
    Paul Pleaver kam wankend aus seinem Schnapsladen. Er lehnte sich neben dem Eingang an die Wand und beobachtete, wie Baccala und seine verbrecherischen Freunde das Weite suchten.
    Der Patrolcar folgte ihnen mit Rotlicht und Sirene.
    Pleaver hoffte inständig, daß es den Polizisten gelingen würde, die brutalen Rocker zu erwischen. Diese gemeinen Kerle, die nichts anderes im Sinn hatten, als Leid und Angst in der Stadt zu verbreiten, mußten endlich zur Verantwortung gezogen werden. Sie hatten genug verbrochen. Jetzt sollte ihnen dafür endlich die Rechnung präsentiert werden.
    »Wir werden uns Wiedersehen!« rief Pleaver wütend hinter den Rockern her. »Und zwar vor Gericht!«
    Das hoffte er.
    Aber seine Hoffnung sollte schwer enttäuscht werden.
    ***
    Die Rocker waren auf ihren heißen Feueröfen wesentlich wendiger als der Patrolcar, der hinter ihnen her war. Zwar verstand es Jack Lord hervorragend, den Wagen mit Full Speed durch Manhattans Straßen zu knüppeln, und er hatte das Fahrzeug in jeder Sekunde gut in der Hand, aber all sein Fahrkönnen reichte nicht aus, um den wendigen Motorrädern näher auf die Pelle zu rücken.
    Buzz Cotter gab ununterbrochen die Fahrtrichtung der Rocker an die Zentrale durch, und Von da ging die Meldung an alle anderen in der Nähe befindlichen Einsatzfahrzeuge weiter.
    »Wäre doch gelacht, wenn wir die nicht kriegen würden!« sagte Cotter mit verkniffenem Mund.
    Lord zog den Streifenwagen in eine enge Kurve. Das Fahrzeug kniete sich in die Federung, versuchte hinten wegzudriften, doch Lord fing den Wagen gekonnt ab, schaltete zurück und drückte das Gas sofort wieder bis zum Anschlag durch. Heulend raste der Patrolcar durch die schmale Straße. Passanten blieben stehen, als die Rocker an ihnen vorüberdonnerten, und schüttelten empört den Kopf.
    Als dann der Streifenwagen angeflitzt kam, nickten sie zustimmend. Endlich mal war die Polizei zur Stelle, wenn sie gebraucht wurde.
    Don Baccala schlug mit seiner Münch Haken wie ein Hase.
    Er legte sich in den Kurven so weit zur Seite, daß die Fußstütze beinahe auf dem Asphalt streifte.
    Er war der geschickteste Fahrer von allen. Was er mit seiner Maschine zuwege brachte, hatte ihm schon oft neidlose Bewunderung bei seinen Freunden eingebracht. Diesmal fuhr er besonders waghalsig. Er riskierte alles, ging aufs Ganze, weil ihn die Bullen allmählich nervös machten. Er wollte sie so schnell wie möglich abhängen.
    Seine Jungs hatten Mühe, dicht aufgeschlossen hinter ihm zu bleiben. Er holte verdammt viel aus seinem Ofen heraus, und er verdoppelte das, was die Maschine zu geben vermochte, durch sein brillantes fahrerisches Können.
    Der Vorsprung der Rocker vergrößerte sich.
    Aber Don Baccala machte sich nichts vor. Noch waren sie nicht aus dem Schneider.
    Die Bullen verfügten über Funk. Dieser Patrolcar würde nicht lange der einzige Wagen sein, der hinter ihnen her war. Bald würde ein zweiter auftauchen, ein dritter und ein vierter… und - viele Hunde sind des Hasen Tod, heißt es!
    Die Rocker erreichten den Franklyn River Drive.
    Da war plötzlich das nervöse Zucken neuer Rotlichter.
    Der Streifenwagen
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