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GK0148 - Der Voodoo-Mörder

GK0148 - Der Voodoo-Mörder

Titel: GK0148 - Der Voodoo-Mörder
Autoren: Jason Dark
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Bobbies, die mit stoischen Mienen vor dem Haus Nummer 10 Wache hielten.
    Nichts ließ auf eine Gefahr schließen.
    Oder doch?
    Im Innenspiegel sah John einen Austin hinter sich auftauchen.
    Der Wagen fuhr langsam, so als suche der Fahrer etwas. John konnte erkennen, daß beide Vordersitze besetzt waren.
    Noch vier Minuten…
    »Sie sind da«, sagte John Sinclair leise zu Kommissar Mallmann.
    »Wo?« Mallmanns Kopf ruckte herum.
    »Hinter uns. Der Austin. Victor Jory hat solch einen Wagen gefahren. Jetzt überholt er uns.«
    Der Austin schob sich an dem metallicfarbenen Bentley vorbei.
    Die beiden Zombies würdigten den Bentley mit keinem Blick.
    Das linke Blinklicht des Austins flackerte auf. Dann rollte der Wagen in eine Parklücke.
    Noch zwei Minuten bis vierzehn Uhr.
    »Die werden sich wundern, wenn auf einmal kein Innenminister erscheint«, sagte John.
    Er fuhr an dem parkenden Austin vorbei und scherte ein Stück weiter in eine Parklücke.
    Kommissar Mallmann hatte sich umgedreht. »Sie steigen aus«, sagte er. Seine Stimme klang vor Aufregung ein wenig schrill.
    Der Geisterjäger blieb gelassen. Jetzt, wo es darauf ankam, hatte ihn eine große Ruhe ergriffen.
    Sanft stoppte er den schweren Wagen, klinkte die Tür auf.
    »Geben Sie mir die Tasche«, sagte er zu Kommissar Mallmann.
    John schwang sich aus dem Wagen und schlug die Tür zu. Die Tasche hielt er in der linken Hand.
    Die Untoten standen nicht weit von den Touristen entfernt an der Einmündung der Downing Street. Zwanzig Schritte trennten John Sinclair und Kommissar Mallmann von den beiden.
    Vierzehn Uhr!
    Wie zwei Spaziergänger schlenderten die Polizeibeamten auf die Zombies zu.
    Noch immer hatten sie nichts bemerkt, wurden aber langsam unruhig, da sich vor dem Haus nichts rührte. Nur die beiden Bobbies standen dort und ließen sich von der Sonne bescheinen.
    Noch zehn Schritte…
    John spürte, wie auch ihn die Spannung packte.
    Da drehten sich die Zombies um, blickten John und Kommissar Mallmann voll ins Gesicht.
    Für Sekundenbruchteile trafen sich ihre Blicke.
    Die Untoten mußten gespürt haben, daß etwas nicht stimmte, denn wie auf ein geheimes Kommando sprangen sie zu ihrem Austin.
    Zu spät.
    John Sinclair startete wie eine Rakete. In vollem Lauf krachte er gegen Nelly Parker, die die Hand schon am Türgriff gehabt hatte.
    Der Inspektor und die Untote flogen zurück, knallten auf das Pflaster.
    Ein grauenhaftes Kreischen drang aus dem Mund der lebenden Leiche. John sah die gekrümmten Finger auf sein Gesicht zufahren und zog im letzten Moment den Kopf zurück.
    Die Hand zischte ins Leere.
    John packte die schmerzunempfindliche Untote an den Haaren und schnellte mit ihr in die Höhe. Wuchtig warf er sie gegen die Flanke des Austin.
    Das Blech dröhnte, als der lebende Leichnam dagegen flog.
    Die beiden Bobbies vor Downing Street Number 10 setzten sich in Bewegung, um nachzusehen, was der Aufruhr zu bedeuten hatte.
    John sah es aus den Augenwinkeln. »Bleiben Sie da!« brüllte er. »Scotland-Yard!«
    Die Polizisten blieben irritiert stehen.
    John hörte Kommissar Mallmann schreien. Der anderen Untoten war es gelungen, den Kommissar auf das Pflaster zu werfen. Sie hatte Mallmanns Kopf angehoben, um ihn mit aller Kraft wieder zurückzuschmettern.
    John Sinclairs Tritt kam ansatzlos. Die Untote flog zur Seite und überschlug sich.
    Jetzt hatte John ein paar Sekunden Zeit. Zeit, die er unbedingt nutzen mußte.
    Er riß die Tasche auf und holte die Puppe hervor, die Nelly Parkers Aussehen hatte.
    Die Untote – schon im Begriff, John anzugreifen – stoppte. Ihre Augen weiteten sich entsetzt.
    John hatte die Tasche fallen lassen, und Nelly Parker sah die Nadel in seiner rechten Hand schimmern, während er in der linken die Puppe hielt.
    John hatte nur Augen für Nelly Parker. Hinter seinem Rücken hörte er Kommissar Mallmann mit Jane Archer kämpfen.
    Der Geisterjäger sagte keinen Ton.
    Dann rammte er blitzschnell die Nadel in die Brust der Puppe, genau dort, wo das Herz lag.
    »Aaahhh!« Ein mörderischer Schrei entrang sich Nelly Parkers Kehle. Die lebende Leiche drehte sich verzweifelt um ihre eigene Achse, schrie, brüllte und brach dann zusammen.
    Aber das sah John Sinclair schon nicht mehr. Blitzschnell hatte er die Puppe aus der Tasche geholt, die wie Jane Archer aussah.
    Jane Archer, die mit Kommissar Mallmann auf dem Boden lag und wie eine Furie kämpfte, schien die Gefahr zu spüren.
    Gedankenschnell riß sie den Kopf herum. Die Blicke
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