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GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

Titel: GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel
Autoren: Jason Dark
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vieren robbte sie zu der Stelle hin, wo die Waffe lag.
    Der Hexenjäger wandte ihr halb den Rücken zu, konnte sie nicht sehen.
    Ihre Finger umschlossen das kühle Metall. Sie wunderte sich selbst, wie ruhig sie war.
    Chris drehte den Kopf.
    Noch hatte Kennon nichts bemerkt.
    Da sprang Chris auf, rannte auf John Sinclair zu.
    Der Hexenjäger riß den Kopf herum, streifte die Gestalt der Frau mit einem Blick.
    Seine rotumränderten Augen weiteten sich.
    Im gleichen Augenblick war Chris Young bei dem Inspektor.
    Sie warf sich auf die Knie, drückte John die Waffe in die Hand.
    Der Geister-Jäger handelte wie ein Automat.
    Er hielt die Waffe mit beiden Händen, drehte sich auf den Rücken, und ehe der Hexenjäger reagieren konnte, jagte er die geweihten Kugeln aus dem Lauf.
    Beide drangen in Kennons Kopf.
    Und dann geschah das Seltsame. Die Silberkugeln blieben im Schädel des Hexenjägers stecken.
    Horace Kennon brüllte auf. Seine Arme sanken herab. Der Peitschengriff entfiel seinen Fingern. Er selbst taumelte zurück, prallte gegen einen der Gehenkten und rutschte auf den Boden.
    John löste die Schnur von seinen Beinen, stolperte zu dem Hexenjäger hin.
    Kennon lag auf dem Rücken. Sein Körper wand sich in konvulsivischen Zuckungen.
    Er hatte seine Hände auf das Gesicht gepreßt, und zwischen den gespreizten Fingern drangen dumpfe, verzweifelte Schreie hervor.
    Im gleichen Augenblick begann der Geistkörper des Hexenjägers zu qualmen. Der Rauch legte sich wie eine zweite Haut um ihn, entzog die Gestalt John Sinclairs Blicken.
    Der Todeskampf des Hexenjägers dauerte Minuten. Die Schreie erstarben, endeten in einem Jammern.
    Dann war es vorbei.
    Nur noch Asche zeugte davon, daß hier einmal ein grausamer Dämon existiert hatte.
    Chris Young schüttelte sich. »Ich - ich kann es nicht fassen«, schluchzte sie und warf sich an John Sinclairs Brust.
    Der Inspektor hatte Mühe, das Gleichgewicht zu bewahren.
    Schließlich hatte ihn der Kampf mehr als gefordert.
    Doch noch war er nicht zu Ende. Mit dem Tod des Hexenjägers war eine völlig neue Situation entstanden.
    Während er starb, erwachten die Gehenkten zu ihrem schrecklichen Leben.
    Ein gräßliches Kreischen und Heulen durchdrang plötzlich die Stille.
    John Sinclair riß den Kopf hoch, und seine Augen weiteten sich entsetzt…
    ***
    Chris bäumte sich plötzlich auf. Ein Schrei entrang sich ihrer Kehle.
    Etwas hatte ihren Rücken gestreift.
    Eine Knochenhand!
    Der Inspektor stieß die entsetzte Frau von sich. Er selbst duckte sich, um einem Tritt zu entgehen.
    Die Dämonen waren wieder lebendig geworden. Noch zappelten sie in den Schlingen, doch einige bemühten sich bereits freizukommen.
    Zehn Gegner zählte John.
    Noah Kilrain war der gefährlichste. Ihm war es gelungen, sich zu befreien. Seine Augen glühten in einem satanischen Feuer.
    John feuerte.
    Die Kugel klatschte in den Körper des Dämons.
    Der Lauf des Unheimlichen wurde gestoppt. Wilde Schreie drangen aus seinem Mund. Der Todeskampf setzte ein.
    Doch schon kam der zweite.
    Wieder schoß John.
    Vorbei.
    Da war der Dämon heran, zielte mit seinen grausamen Händen nach dem Kopf des Inspektors.
    John tauchte weg, stolperte, fiel hin.
    Der Dämon stürzte ihm entgegen.
    John feuerte im Liegen.
    Diesmal traf die Kugel den gräßlichen Schädel, riß ihn fast vom Körper des Höllenwesens.
    John rollte sich ein paarmal um die eigene Achse.
    Noch acht Gegner!
    Die meisten hingen noch an den Ästen.
    John Sinclair blieb auf dem Bauch liegen, stützte die rechte Schußhand auf seinen linken Arm.
    Wieder verließ eine Kugel den Lauf, fegte in den Kopf eines Gehenkten.
    Doch jetzt hatte sich John verschossen.
    Das Ersatzmagazin!
    Der Inspektor hatte zwei Magazine mitgenommen. Munition genug. John stieß das Magazin in den Griff.
    Er schoß, schoß und schoß.
    Nachladen! Wieder feuern.
    John Sinclair räumte ein für allemal mit der Dämonenpest auf.
    Kugel auf Kugel jagte er in die gräßlichen Körper.
    Es war die Hölle.
    Schreiend und klagend verendeten die Dämonen, wurden zu Asche, die der Wind wegtrug.
    Dreizehn leere Schlingen baumelten von den Ästen.
    Der Spuk war beendet.
    John Sinclair stand auf. Das heißt, er wollte es, doch er hatte nicht mehr die Kraft.
    Er blieb einfach liegen.
    Schmerz tobte in seinem Körper. Erst jetzt kam ihm das richtig zu Bewußtsein. Vorhin hatte er keine Zeit gehabt, darauf zu achten.
    Wie lange John so gelegen hatte, wußte er nicht. Doch plötzlich hörte er Chris
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