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GK0034 - Friedhof der Vampire

GK0034 - Friedhof der Vampire

Titel: GK0034 - Friedhof der Vampire
Autoren: Jason Dark
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neben den beiden in die Brühe.
    Doch niemand griff danach.
    Ein Windstoß fuhr über das Moor, fetzte für einen Moment die Nebelwand auseinander.
    Für Sekunden sah Burns die beiden deutlich vor sich.
    »Das gibt’s doch nicht«, flüsterte er.
    Der Konstabler glaubte, sein Verstand würde aussetzen.
    Ein letztes Aufbäumen der beiden Körper noch, dann hatte der Sumpf sie verschlungen.
    Mechanisch holte Konstabler Burns das Seil ein. Was er eben gesehen hatte, ging über seinen Verstand.
    Burns warf das Seil auf den Rücksitz und setzte sich wieder hinter das Steuer.
    Mit unbewegtem Gesicht fuhr er weiter. Deadwood Corner war nicht mehr weit.
    Schon bald tauchte die Fassade des Gasthofes aus dem Nebel auf.
    Burns drehte den Wagen. Und zwar so, daß er bei einer Flucht schnell wieder auf den Weg nach Bradbury kommen konnte.
    Der Konstabler stieg aus. Totenstille umfing ihn.
    Langsam ging Burns auf den Gasthof zu.
    Plötzlich stolperte der Konstabler über etwas Hartes.
    Eine Maschinenpistole.
    Burns bückte sich und nahm die Waffe auf. Das Magazin war leer. Wie kam die Maschinenpistole hierher? Vielleicht hatte sie Al gehört oder dem Inspektor. Erzählt hatten beide nichts davon.
    Burns nahm die Waffe mit. Zur Not konnte er sie noch als Schlaginstrument benutzen.
    Die Tür des Gasthauses stand offen.
    Vorsichtig schlüpfte Burns in das Innere von Deadwood Corner. Er fühlte sich verdammt unwohl in seiner Heut. Wenn nicht der Inspektor gewesen wäre…
    Dunkelheit empfing den Konstabler.
    Burns tastete die Wände nach einem Lichtschalter ab und fand ihn.
    Eine trübe Beleuchtung flackerte auf.
    Burns befand sich in einer Diele, in der eine Standuhr und eine Harfe standen. Rechts führte eine Treppe nach oben. Geradeaus ging es in die Gaststube.
    Burns betrat den Gastraum. Auch hier knipste er das Licht an.
    Nichts. Kein Mensch war zu sehen.
    Der Konstabler wischte sich über die schweißnasse Stirn. Sollte er nach oben gehen?
    Er hatte Angst. Ja, hundsgemeine Angst. Denn die Bilder, die er vorhin im Moor gesehen hatte, steckten ihm immer noch in den Knochen. Aber schließlich siegte sein Pflichtgefühl. Außerdem hoffte er, den Inspektor zu finden. An die Vampire, die hier sein sollten, wagte Burns gar nicht zu denken.
    Langsam stieg er die Treppe hoch.
    Die Stufen knarrten unter seinem Gewicht. Das Geräusch ließ kalte Schauer über Burns’ Rücken jagen.
    Burns sah sich immer wieder um, ob ihn jemand beobachtete oder ihm folgte. Nichts.
    Endlich hatte er die obere Etage erreicht. Auch hier knipste er das Licht an.
    Burns befand sich am Ende eines Flures, von dem einige Zimmertüren abzweigten.
    Zwei Türen standen offen.
    Der Konstabler gab sich einen Ruck und trat in das erste Zimmer.
    Das Licht vom Flur reichte gerade aus, um die Umrisse der spärlichen Möbel erkennen zu können.
    An der Wand stand ein Bett. Burns konnte sehen, daß des Laken zerwühlt war.
    Er knipste sein Feuerzeug an und fuhr mit der Hand über die Decke.
    Sie wer kalt und klamm. Also mußte derjenige, der in dem Bett gelegen hatte, schon vor einer Weile aufgestanden sein. Burns wollte sich schon wieder abwenden, als er etwas Feuchtes zwischen seinen Fingern fühlte.
    Er hielt die Flamme des Feuerzeugs näher an seine Hand.
    Blut!
    Burns ekelte sich. Welches Drama mochte sich hier abgespielt heben?
    Der Konstabler nahm die Maschinenpistole, die er vorhin abgestellt hatte, und betrat des andere Zimmer.
    Die gleiche Einrichtung wie in dem Raum nebenan. Auf dem Tisch stand eine heruntergebrannte Kerze.
    Burns entdeckte an der Wand einen Schalter und machte Licht.
    Mißtrauisch sah sich der Konstabler in dem Raum um. Der Schrank fiel ihm auf, dessen Tür nicht ganz geschlossen wer.
    Burns legte die Maschinenpistole aufs Bett und öffnete die Schranktür.
    Die Plastiktüte mit dem Geld fiel ihm förmlich entgegen.
    Burns wurde direkt blaß vor Schreck. Er hatte noch nie so viele Scheine auf einmal gesehen.
    Wem gehörte des Geld?
    Der Konstabler begann zu überlegen. Sollte Al Jordan etwa mit seinem Kumpan irgendwas angestellt haben, um sich anschließend in diesem Gasthaus zu verstecken? Die Möglichkeit bestand durchaus.
    Burns ahnte nicht, wie nahe er der Lösung des Rätsels war.
    Er legte die Plastiktüte neben die Maschinenpistole aufs Bett und wollte das Zimmer gerade weiter untersuchen, als er Schritte hörte.
    Sie kamen die Treppe herauf.
    Tapp, tapp. Mit monotoner Gleichmäßigkeit.
    Burns versteifte sich.
    Unbewußt packte er die
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