Girl

für mich, aber ich hatte die wunderbare Unterstützung meiner Familie und meiner Freunde. Ich habe nichts von dem gewollt, was mir widerfahren ist, aber Sie sollen wissen, dass ich über den Ausgang der Dinge sehr froh bin. Ich bin glücklich darüber, wer ich bin und was ich bin und wie ich bin. Und jetzt wollen Sie mich bitte entschuldigen, weil mein Taxi wartet.«
    Wir drängten uns durch die Menge hindurch zum Bordstein. Gerade als ich ins Taxi einsteigen wollte, brüllte einer der Fotografen mir ins Ohr. »Komm schon, Darling, sei ein gutes braves Mädchen, und zeig uns deine tollen Plastiktitten.«
    Nach dem Tag, der Woche, dem ganzen vergangenen Jahr brachte das das Fass zum Überlaufen. Ich holte tief Luft, ließ sie ganz langsam und mit ihr die Anspannung entweichen und trat auf den Fotografen zu.
    Der spitze Absatz eines Gucci-Stilettos, Größe 41, bohrte sich mitten in seinen Fuß, und er schrie vor Schmerz auf. Während er auf einem Bein hüpfte und verzweifelt versuchte, gleichzeitig seine Kamera und seinen verletzten Fuß festzuhalten, setzte ich ihm einen perfekt manikürten tiefroten Fingernagel auf die Brust.
    »Nein«, sagte ich, »ich werd’ sie dir nicht zeigen. Und weißt du, warum? Weil ich nicht dein Darling bin, und auch niemandes braves Mädchen …«
    Ich hielt inne und dachte an jenen Augenblick im Krankenhaus Bett, der eine Ewigkeit zurücklag. Dann führte ich den Satz zu Ende: »… und das sind meine verdammten Titten, du Schwein.«