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Gildenhaus Thendara - 7

Gildenhaus Thendara - 7

Titel: Gildenhaus Thendara - 7
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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nach unten, wo sie richtig versorgt werden kann. Ferrika ist immer noch in Thendara, aber mestra Allier von Syrtis wird sich ihrer annehmen. Gott weiß, daß Lady Hilary genug Kummer dieser Art gehabt hat. Wir bringen sie vorerst nach Syrtis, und wenn es ihr wieder gut geht, holen wir sie nach Armida” Er lachte. „Irgendwie habe ich das Gefühl, Sie und ich hätten uns eine Menge zu erzählen. Aber das kann warten”
Er bückte sich und hob Jaelle hoch. Bei seiner Größe sah es aus, als trage er ein Kind auf den Armen. Auf Magda sprang ein Bild über, das er in seinem Geist sah, das Bild einer geliebten Frau, die
vor kurzem einen solchen Verlust erlitten hatte, dazu sein Mitgefühl, seine Geduld und seine Trauer. Als Jaelle vor Schmerz und Angst aufschrie, sprach er ihr freundlich zu, und Jaelle wurde unter der Berührung seiner Hände und vielleicht, dachte Magda, seines Laran ruhig.
Der andere Mann legte ihr die Hand auf den Arm.
„ Mestra, laßt Euch von mir helfen… “
Sie wollte schon sagen: „Ich kann allein gehen”, als sie merkte, daß sie es nicht konnte. So stützte sie sich auf ihn und stolperte zu den Pferden im Tal. Sie wollte dort sein, wenn Jaelle das Bewußtsein wiedererlangte. Epilog
    Es gelang Alessandro Li, der sich immer noch auf zwei Krücken stützte, den Eindruck zu erwecken, als beuge er sich tief über Magdas Hand, obwohl er kaum den Kopf bewegte.
„Ich bin Ihnen von Herzen dankbar. Jaelle, ich hoffe, Sie werden sich schnell und vollständig erholen” Er sprach einen Satz in seiner Muttersprache, einer der Imperiumssprachen, von denen Magda nur wenige Brocken beherrschte. Immerhin verstand sie, daß es sich um eine höfliche Abschiedsphrase handelte. „Mein Lord…” wieder diese Geste, die irgendwie an eine formvollendete Verbeugung denken ließ, vor Damon. „Ich danke Euch für Eure Gastfreundschaft”
In der Großen Halle von Armida mit ihren stabilen Balken und riesigen Kaminen war es warm und gemütlich, aber als sich die Türen öffneten, drang ein kalter Luftzug ein. Draußen schneite es sacht. Andrew murmelte: „Hier entlang, Sir”, und Aleki hinkte ihm an seinen Krücken nach, zwei oder drei Männer zu jeder Seite. Sie wollten ihn nach Neskaya begleiten, von wo ihn ein terranischer Hubschrauber abholen würde.
Die Türen schlössen sich hinter ihnen, und Lady Callista sagte leise zu Magda: „Ich hoffe, er wird uns im Imperium keine Schwierigkeiten machen” Andrew, der gerade zurückkam, hörte es und lächelte. „Das wird er nicht tun”
„Wie kannst du das wissen? Was er getan hat, solange er Gast in diesem Haus war, mag etwas ganz anderes sein…”
Andrew lachte vor sich hin. „Mach dir keine Gedanken um Li. Ich kenne die Sorte. Er wird für den Rest seines Lebens wegen dieser Geschichte, wie er um Haaresbreite auf einem primitiven Planeten dem Tod entronnen ist, ein gern gesehener Gast bei Dinnergesellschaften sein und es genießen, daß man ihn für den größten Experten über Cottman Vier hält - was bedeutet, er wird sich selbst einreden müssen, wie herrlich alles war”
„Aber er hat uns versprochen, uns Koordinator Montray vom Hals zu schaffen und für ihn einen Legaten zu ernennen, der den Planeten kennt und liebt. Er hat mir sogar angeboten, ein gutes Wort für mich einzulegen, falls ich den Posten haben wollte”
„Du solltest ihn nehmen, schon um ihnen allen eins auszuwischen”, sagte Jaelle. Sie lag auf einem Sofa, eingehüllt in einen rüschenbesetzten weichen blauen Hausmantel, der absolut nicht ihr Stil war. Ihr Gesicht hatte wieder etwas Farbe, aber es war ein langer, schwerer Kampf gegen Schwäche und Infektion gewesen. Heute noch hatte Aleki sie zu überreden versucht, mit ihm in die Terranische Zone zu fliegen, damit sie von den Ärzten dort gründlich untersucht werden könne. „Das sind wir Ihnen schuldig”, hatte er beteuert. Doch Jaelle hatte ihm lächelnd geantwortet, sie fühle sich inzwischen wieder ganz wohl. Magda hatte auch den unausgesprochenen Gedanken aufgefangen, daß sie nicht die leiseste Absicht habe, jemals wieder ins HQ zurückzukehren.
Magda glaubte nicht, daß Jaelle wieder ganz gesund war - nur wenn sie flach auf dem Rücken lag und delirierte, brachte Jaelle es über sich, eine Schwäche einzugestehen -, aber über das Schlimmste war sie hinweg. Sie war schrecklich krank gewesen, als man sie nach Syrtis hinunterbrachte, und obwohl alles für sie getan wurde, schien sie den Willen zum Leben verloren zu haben.
Eine
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