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Giacomo, der nackte Wahnsinn

Giacomo, der nackte Wahnsinn

Titel: Giacomo, der nackte Wahnsinn
Autoren: Hanna Julian
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nass und rangelten. Justin erhob sich und ging auf das Loch im Zaun zu. Die Absperrung sollte die Strandbesucher von diesem Teil des Sees fernhalten. Das Gelände war dicht bewachsen und ganz natürlich belassen, um den Vögeln und anderen Tieren Lebensraum zu bieten. Aber dieser Bereich war eben auch eine erstklassige Stelle, um Sex-Fantasien, die sich beim Betrachten der nackten Körper ergaben, in die Tat umzusetzen. Justin kannte den besten Ort dafür, hatte selbst allerdings noch nicht das Vergnügen gehabt, ihn aktiv zu nutzen.
     Er schlüpfte durch die Öffnung im Drahtgeflecht und eilte zu der Stelle, die zwischen den dichten Büschen einen kleinen Zugang zum See bot. Hier war der Boden aus festem Lehm. Zwischen den Baumstämmen, welche die Lichtung umgaben, schossen Springkraut und Brennnesseln in die Höhe. Sie versperrten den Blick und sorgten so auch vom See aus für einen nahezu nicht einsehbaren Bereich. Justin schaute sich um. Schräg vor ihm war ein schattiger Platz unter einem Busch. Er war dunkel genug, um jemanden zu verbergen. Sofern man ihn nicht gezielt suchte, war es ein gutes Versteck. Es würde eng werden, aber wenn er sich zusammenkauerte, konnte er es dort eine Zeitlang aushalten. 
    Justin kroch hinein und zog herunterhängende Äste vor seinen Körper. Perfekt! Jetzt würde ihn erst recht niemand sehen, aber er hatte einen erstklassigen Blick auf die Lichtung. Er hoffte nur, es würde nicht mehr allzu lange dauern, bis die Jungs Bock auf Sex hatten. 
    Etwa zehn Minuten später war es soweit. Giacomo betrat die Szene und Justin blieb fast der Atem stehen, als er sah, dass dessen Glied angesteift war. Er seufzte stumm vor Sehnsucht und fühlte das heftige Ziehen in seinen Lenden. Wenn man sich im Traum einen Pimmel vorstellte, war es genau so ein Prachtexemplar, wie Giacomos. Es gab nichts an dem Italiener, das ihm nicht gefiel. Justin verschlang ihn mit Blicken. Mit langsamen Handbewegungen fuhr Giacomos Hand am Riemen entlang, während der Rest der Bande ihm auf die Lichtung folgte. Der Neue wurde in die Mitte genommen. 
    »So, Frankie-Boy, dann wollen wir doch mal sehen, ob du es auch wert bist, bei uns aufgenommen zu werden. Bereit für den Ritus?« Der Angesprochene nickte. Justin fiel auf, dass dessen Glied nicht erigiert war. Das würde sich vermutlich gleich ändern. Gebannt sah Justin ihm zwischen die Beine. Giacomo streichelte die Brust des Neulings, hielt jedoch Abstand. Justin begriff, dass es nicht zu einem innigen Kuss kommen würde – er war darüber enttäuscht und erleichtert zugleich. Es war toll, Giacomo zuzusehen, aber zugleich war es schwer, weil er ihn eigentlich ganz für sich haben wollte. Eine Sehnsucht, die vermutlich niemals Realität werden würde. 
    Giacomo grinste, als er sah, dass der Neue insgesamt ziemlich steif geworden war – bis auf seinen Penis, der immer noch schlaff zwischen seinen Beinen baumelte. »Ängstlich?«, fragte er. Die anderen lachten. Der muskulöse Kerl wandte sich an Giacomo. »Bekommt Frank die gleiche Prozedur wie Jens?« 
    »Die gleiche. Ich hoffe nur, er weiß sie mehr zu würdigen. Das wirst du doch, oder, Frankie-Boy?« Er fasste dem Kerl namens Frank an die Eier.
     »Ja«, erwiderte der rasch. »Dann runter mit dir auf die Knie!« 
    Frank tat, was ihm befohlen wurde. Er hatte sich ein wenig gedreht und Justin konnte sein Gesäß nun sehen. Es war weißer als der Rest seines Körpers und zeugte davon, dass Frank bislang nicht oft nackt gebadet hatte. 
    »Tobi, Richard, Marek, ihr wisst was ihr zu tun habt«, sagte Giacomo. Erst jetzt fiel Justin auf, dass Tobi und Marek ihre Handtücher mitgebracht hatten. Sie wickelten es sich um die Hand und gingen zu dem Grünzeug, das die Lichtung umrankte. Justin bekam große Augen, als sie jeweils ein Büschel Brennnesseln ausrissen. Dann positionierten sie sich links und rechts von Frank. Ehe Justin es noch recht glauben konnte, ließen sie die Blätter und Stängel an dessen Pobacken entlang streifen. Ein Schmerzenslaut entfuhr dem jungen Mann, dann sog er nur noch zischend die Luft ein, während die Prozedur wiederholt wurde.  
    »Na, tut gut, oder?«, höhnte Giacomo. Die anderen gackerten schadenfroh. Tobi und Marek machten eine kurze Pause, dann schlugen sie mit den Nesseln auf Franks Hintern ein. Blätter wirbelten durch die Luft, landeten auf Franks Rücken und seinen Beinen. Justin hielt den Atem an, als er sah, wie dicke Quaddeln die helle Haut übersäten. Das war also
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