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Gestohlene Stunden des Glücks (Julia) (German Edition)

Gestohlene Stunden des Glücks (Julia) (German Edition)

Titel: Gestohlene Stunden des Glücks (Julia) (German Edition)
Autoren: Sarah Morgan
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furchtbar, furchtbar demütigend, wenn doch schon klar ist, dass wir auf die Scheidung zusteuern.“
    Santo sah sie fassungslos an. „Scheidung? Niemals. Ich tue alles, was du willst, aber eine Scheidung kommt nicht infrage. Ich weiß, du liebst mich nicht, aber vielleicht können wir trotzdem zusammen glücklich werden.“
    „Nicht ich will die Scheidung, du willst sie! Und natürlich liebe ich dich, das ist ja das Problem!“, sprudelte es aus ihr heraus. Plötzlich brachen alle Dämme, die sie jemals um sich herum errichtet hatte. „Ich glaube, ich habe dich immer geliebt. Damals, als ich sah, wie du deiner Schwester mit einer Engelsgeduld das Schwimmen beibrachtest, während mein eigener Bruder mich immer nur quälte. Als du mich im Bootshaus entdeckt und nicht verraten hast. Als du mir an jenem Abend die Hand auf die Schulter legtest, weil du spürtest, wie verzweifelt ich war.“
    Ihre Worte gingen fast in Schluchzen unter, als sie fortfuhr: „Ich habe dich geliebt, als wir zusammen geschlafen haben. Und auch, als wir uns das Jawort gaben. Ich habe dich immer geliebt.“
    Eine Weile lang waren nur Santos unregelmäßige Atemzüge zu hören. Und die Wellen, die gegen die Holzwand schwappten.
    „Du liebst mich? Aber ich habe dich zur Heirat gezwungen …“
    „Dafür liebe ich dich umso mehr. Meine Mutter hat mich nicht genug geliebt, um bei mir zu bleiben. Dir aber genügte es zu wissen, dass Luca dein Sohn ist, um dich voll und ganz für ihn einzusetzen. Ihm zuliebe warst du bereit, eine Frau zu heiraten, die du nicht liebst, noch dazu eine Baracchi! Und du hast dich so um diese Ehe bemüht …“
    „Vergiss es.“ Er fasste sie an den Schultern und sah sie eindringlich an. „Liebst du mich wirklich, oder sagst du das nur wegen Luca?“
    „Ich wünschte, es wäre so“, flüsterte sie. „Dann wäre es leichter für mich.“
    „Was wäre leichter?“
    „Dich zu lieben und nicht wiedergeliebt zu werden!“
    „Du denkst, ich liebe dich nicht?“ Kopfschüttelnd legte er die Hände an ihre Wangen. „Seit Wochen reiße ich mir beide Beine aus, um dir eine Freude zu machen …“
    „Ich weiß. Das ist ja das Schlimme.“
    „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.“
    „Du tust es für Luca, nicht für mich.“
    Er ließ sie los. Seine Arme fielen schlaff herab. „Wie konnten wir uns nur so missverstehen? Weißt du denn nicht, wie sehr ich dich liebe?“
    Fia sah Santo ungläubig an, bis er die Hände in ihr Haar schob und sie zu küssen begann. Sie wollte ihn fragen, ob er ernst meinte, was er gerade gesagt hatte, aber es war so lange her, seit sie einander so leidenschaftlich geküsst hatten, dass sie gar nicht mehr aufhören konnte.
    Irgendwann löste er sich widerstrebend von ihr. „Wie kommst du nur auf die Idee, ich wollte mich scheiden lassen?“
    „Wir hatten keinen Sex mehr.“
    „Ich habe dir diese Ehe aufgezwungen, und du hast mich einen sexbesessenen Chauvi genannt, da dachte ich …“
    „Aber ich liebe den Sex mit dir! Als du kein Interesse mehr an mir zeigtest, dachte ich, ich langweile dich. Ich habe mich gestern Abend extra sexy zurechtgemacht, und du hast mich nicht mal angesehen.“
    „Was glaubst du, warum? Ich kann mich immer und überall beherrschen, nur bei dir bin ich machtlos“, gestand er heiser. „Ich hatte mir geschworen, nicht den ersten Schritt zu tun, sondern zu warten, bis du auf mich zukommst. Aber du kamst nicht.“
    „Ich dachte, du wolltest mich nicht.“
    Seufzend zog er sie an sich. „Wie blind und dumm wir waren! Aber jetzt fangen wir noch einmal ganz von vorn an.“
    „Und du liebst mich wirklich? Du tust das nicht nur für Luca?“
    „Das hat nichts mit Luca zu tun“, raunte er. „Nur mit dir und mir. Ich würde dich auch lieben, wenn es Luca nicht gäbe.“
    „Aber dann wären wir nie wieder zusammengekommen.“
    „Oh, doch. Was uns verbindet, ist so stark, dass wir früher oder später zueinander gefunden hätten.“ Er griff an ihr vorbei nach der schön verpackten Schachtel und riss sie auf.
    Beim Anblick des glitzernden Diamantrings stockte Fia der Atem. „Was ist das?“
    „Dein Verlobungsring. Ich halte um deine Hand an.“
    „Aber wir sind verheiratet, Santo!“
    „Beim ersten Mal habe ich dich gezwungen, mich zu heiraten. Jetzt bitte ich dich, mit mir verheiratet zu bleiben. Für immer, in guten wie in schlechten Zeiten.“ Erwartungsvoll, fast ängstlich sah er sie an. „Oder willst du, dass ich dich gehen lasse?“
    Das warme
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