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Gestohlene Stunden des Glücks (Julia) (German Edition)

Gestohlene Stunden des Glücks (Julia) (German Edition)

Titel: Gestohlene Stunden des Glücks (Julia) (German Edition)
Autoren: Sarah Morgan
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wie einsam dieses Kind war. Wir würden sie am liebsten mit Geschenken überhäufen, aber was sie wirklich braucht, ist Liebe und Geborgenheit.“
    Und die hatte sie gefunden, das war offensichtlich.
    Chiara bedankte sich artig für den Kuchen, doch der schönste Dank für Fia war das Strahlen in den Augen des Mädchens.
    Cristiano schlenderte herbei, legte einen Arm um jede seiner Töchter und fragte gut gelaunt: „Na, wer ist hier das Geburtstagskind?“
    „Ich“, flüsterte Chiara, vertrauensvoll in den Arm ihres Adoptivvaters geschmiegt.
    „Dann komm und heiß deine Gäste willkommen, wie es bei den Ferraras üblich ist. Danach schneiden wir diese fantastische Torte an.“ Er bedachte Fia mit einem warmen, anerkennenden Lächeln. „Schön, dass du da bist. Und vielen Dank für dieses großartige Geschenk.“
    Es wurde ein herrlich verrückter, ausgelassener Nachmittag. Abends bestand Luca darauf, mit Chiara, Elena und Rosa in einem Zimmer zu schlafen.
    Laurel verdrehte die Augen. „Wir haben zehn Gästezimmer. Keine Ahnung, warum sie sich alle in eins quetschen wollen.“
    „Ich finde es schön.“ Fia dachte daran, wie allein sie als Kind gewesen war und wie gern sie drei kichernde Cousinen um sich gehabt hätte.
    „Keine Sorge, Cristianos Tante bleibt hier und hat ein Auge auf sie.“ Laurel musterte die Rasselbande mit strengem Blick. „Und jetzt wird geschlafen!“
    „Sie werden die halbe Nacht aufbleiben“, vermutete Fia.
    „Klar, aber dafür schlafen sie morgen früh länger“, erwiderte Laurel lächelnd. „So, jetzt sollten wir uns fertig machen. Cristiano hat ein erstklassiges Restaurant ausgewählt. Wir sind schon gespannt auf deine Expertenmeinung, obwohl ich bezweifle, dass ich nach dieser köstlichen Torte noch einen Bissen herunterkriege. Das war das Beste, was ich je gegessen habe.“
    Fia wurde warm ums Herz.
    Ich bin eine von ihnen, dachte sie.
    Ich bin eine Ferrara.
    Ihre Ehe mochte nicht perfekt sein, aber sie standen noch ganz am Anfang, und Santo gab sich alle Mühe. Statt sich zu wünschen, was sie nicht hatte, sollte sie lieber das Beste aus dem machen, was sie hatte. Santo hatte sie einmal unwiderstehlich gefunden. Es lag an ihr, diese Seite ihrer Beziehung wieder aufzufrischen.
    Er unterhielt sich draußen auf der Terrasse bei einem Aperitif mit Cristiano und Danis Mann Raimondo, sie hatte also ausreichend Zeit, sich zurechtzumachen.
    Das kurze blaue Seidenkleid umschmeichelte ihre Kurven und brachte ihre langen schlanken Beine zur Geltung. Sie war nicht so durchtrainiert wie Laurel, aber sie ernährte sich gesund und war den ganzen Tag auf den Beinen. An ihrer Figur war nichts auszusetzen.
    Sie schlüpfte in die hochhackigen Pumps, klemmte sich ihr Abendtäschchen unter den Arm und atmete tief durch. Nie zuvor hatte sie es gezielt darauf angelegt, Santo zu verführen. Dies war eine Premiere.
    Es klopfte, und ihre beiden Schwägerinnen steckten den Kopf zur Tür herein.
    Dani musterte sie mit schräg gelegtem Kopf. „Mein armer, nichts ahnender Bruder! Er hat nicht den Hauch einer Chance.“
    Derart ermutigt, trat Fia gemeinsam mit ihnen auf die Terrasse hinaus.
    Santo kehrte ihr den Rücken zu. Sie spürte ein nervöses Flattern im Magen, als sie auf seine breiten Schultern blickte.
    Cristiano entdeckte sie als Erster und unterbrach sein Gespräch, um sie lächelnd heranzuwinken. Obwohl er zu allen drei Frauen ausnehmend charmant war, bemerkte Fia, dass er im Grunde nur Augen für seine Frau hatte. Sie beneidete die beiden um ihre Liebe, die so stark war, dass sie auch dunkle Zeiten überstanden hatte.
    Neu aufkeimende Zweifel dämpften ihren Optimismus. Was verband Santo und sie? Was würde sie in harten Zeiten zusammenhalten?
    Als Dani sich erwartungsvoll vor Raimondo aufbaute, wandte Santo sich Fia zu.
    Er sah atemberaubend gut aus, einfach umwerfend sexy. Doch seine schönen dunklen Augen verrieten Müdigkeit.
    Er kann auch nicht schlafen, schoss es ihr durch den Kopf.
    „Hey …!“ Dani stieß ihren Bruder in die Rippen. „Sieht Fia nicht toll aus? Fia die Fantastische, Fia die Fesche … wenn du nicht bald etwas sagst, verwandelt sie sich in Fia die Fuchsteufelswilde, also los! Wie wär’s mit: Lassen wir dieses Dinner sausen und verschwinden direkt nach oben, Darling?“
    „Du redest zu viel“, herrschte Santo sie an. Dani wich erschrocken zurück.
    Cristiano, der die Szene aufmerksam verfolgte, blickte erst Santo, dann Fia an. Fia hätte sich am liebsten nach
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