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Gestaendnis im Palazzo der Traeume

Gestaendnis im Palazzo der Traeume

Titel: Gestaendnis im Palazzo der Traeume
Autoren: Jacqueline Baird
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Abendessen aus und verbrachte schließlich in seiner luxuriösen Penthousewohnung eine leidenschaftliche Nacht mit ihr. Diesen Ausflug genoss Sophie sehr, denn irgendwie fühlte sie sich in Rom nicht nur wie seine Geliebte.
    Als Max am nächsten Morgen jedoch wieder im Büro war, entdeckte sie im Badezimmerschrank ein Flasche Parfüm und andere weibliche Kosmetikartikel, dazu eine schwarze Haarspange sowie ein verschreibungspflichtiges Medikament mit Ginas Namen. Die Spange konnte unmöglich von Gina sein, denn Max’ Stiefschwester trug ihr Haar ganz kurz.
    Als Max sie das nächste Mal fragte, ob sie ihn nach Rom begleiten wolle, hatte Sophie sich mit der Ausrede entschuldigt, sie hätte ihre Regel.
    Nachdenklich steckte sie sich nun den zweiten Ohrring an. Von Maria wusste sie, dass sie die einzige Frau war, die Max je in den Palazzo mitgebracht hatte. Die romantische und sehr konservative Maria schloss daraus, dass sie heiraten würden, und Sophie hatte es bisher vermieden, der Guten diese Illusion zu rauben. Längst hatte sie akzeptiert, dass Max ihr Bett teilte – sie konnte ihm sowieso nicht widerstehen. Aber sie wollte sein Bett nicht in Rom teilen, wo er ganz offensichtlich andere Frauen empfing.
    Also machte sie das Beste daraus, dass Max sie so viel allein ließ, und erkundete mit Begeisterung Venedig. Diego, der von Max die strikte Anweisung hatte, sie überallhin zu begleiten, entpuppte sich als unerschöpfliche Wissensquelle. Zusammen mit ihm besuchte sie San Marco mit der berühmten Kirche, trank einen Kaffee im „Florian“ auf dem Markusplatz und besichtigte die unzähligen Palazzi , Galerien, Museen und Kirchen der Stadt.
    Vermutlich war Venedig der schönste und romantischste Ort auf der Welt. Aber wie viel schöner wäre es noch, seine versteckten Gassen und kleinen piazze mit jemandem zu erkunden, den man liebt, dachte Sophie plötzlich traurig. Mit jemandem wie Max. Wenn sie ehrlich war, vermisste sie ihn sehr, sobald er weg war. Es fiel ihr immer schwerer, sich einzureden, dass sie ihn hasste und es zwischen ihnen nur um Sex ging. Ständig dachte sie an ihn. Wie jetzt.
    „So ernst?“
    Erschrocken fuhr Sophie zusammen. Hinter ihr stand Max und betrachtete sie ehrlich besorgt. Bei seinem Anblick schlug ihr Herz schneller. In der schwarzen Smokinghose, einem weißen Smokinghemd und dem Jackett über dem Arm sah er einfach atemberaubend aus. In diesem Moment konnte Sophie sich nichts mehr vormachen. Sie liebte ihn und würde ihn wahrscheinlich immer lieben.
    Langsam wandte sie sich wieder dem Spiegel zu, um sich zu fassen. „Ich … ich habe nur überlegt, ob diese Ohrringe nicht zu viel sind.“
    „Aber nein, du siehst wundervoll aus.“ Max warf das Jackett aufs Bett und sah sie eindringlich an. Dieses Lächeln und dieses Aufleuchten in seinen dunklen Augen kannte Sophie nur zu gut. In Anbetracht der Tatsache, dass es gerade erst eine halbe Stunde her war und sie sich soeben eingestanden hatte, dass sie ihn immer noch liebte, gefiel es ihr gar nicht, wie mühelos es ihm gelang, ihre Leidenschaft erneut zu wecken.
    Trotzig blickte sie auf. „Du hast schließlich dafür bezahlt“, meinte sie schärfer als beabsichtigt.
    Max quittierte ihren Ausbruch mit einem fragenden Blick. „Richtig.“ Er kam näher und streckte einen Arm aus. „Und ich bezahle dich auch für deine Dienste.“
    Unwillkürlich wich sie zurück. „Wir haben keine Zeit mehr dafür.“
    „Ach Sophie, du denkst wirklich immer nur an das eine – nicht, dass ich mich darüber beklagen möchte“, erklärte er lachend, wobei er ihr einen Platinmanschettenknopf in die Hand drückte und ihr seinen losen Ärmel entgegenhielt. „Hier, hilf mir bitte damit. Ich schaffe es auf der rechten Seite nicht.“
    Lächelnd schüttelte sie den Kopf. „Max Quintano, du schaffst alles“ , widersprach sie, befestigte aber den Knopf an seiner Manschette.
    „Und das ärgert dich, meine Schöne.“ Er zog sie an sich und küsste sie innig. „Wie wär’s, wenn wir diese Party sausen ließen und einfach hierblieben? Ich war viel zu lange fort und habe längst noch nicht genug von dir.“
    „Fragst du mich wirklich nach meiner Meinung?“, spottete Sophie. „Das wäre ja mal etwas Neues. Normalerweise machst du doch einfach, was dir gefällt.“
    „Richtig“, bekräftigte er, wobei er ungeniert ihren knackigen Po streichelte. „Aber dir gefällt es ja auch.“
    „Mag sein“, räumte sie ein. „Aber du bist verrückt, wenn du denkst,
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