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Gestaendnis im Palazzo der Traeume

Gestaendnis im Palazzo der Traeume

Titel: Gestaendnis im Palazzo der Traeume
Autoren: Jacqueline Baird
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betonte die zierliche Taille, und der schlichte schwarze Rock, der ihre gerundeten Hüften umschmiegte und eine Handbreit über den Knien endete, gab den Blick auf hinreißende Beine frei.
    Kein Wunder, dass Max eine unmissverständliche Regung verspürte. Dieses unbekannte Mädchen war in der Tat atemberaubend.
    „ Ciao , bella ragazza“ , sagte er rau.
    Vom Hotelmanager geschickt, um in der Suite die Blumen zu arrangieren und vor der Ankunft des illustren Eigentümers nach dem Rechten zu sehen, fuhr Sophie Rutherford beim unerwarteten Klang der tiefen Männerstimme erschrocken zusammen. Als sie den großen Mann bemerkte, der in den geöffneten Balkontüren vor ihr stand, entglitten ihr die Blumen.
    Erstarrt vor Schreck sah Sophie ihn an. Dichtes schwarzes Haar fiel ihm in die hohe Stirn, dunkle unergründliche Augen beherrschten das markante und durchaus attraktive Gesicht. Da nur blaue Boxershorts den sonnengebräunten muskulösen Körper bedeckten, hatte sie einen ungehinderten Blick auf breite Schultern, einen flachen Bauch und kraftvolle Beine. Der ganze Mann wirkte wie ein Gigant, und Sophies grüne Augen leuchteten beeindruckt angesichts einer derartigen Zurschaustellung von Kraft und Männlichkeit.
    Dann aber kam er auf sie zu.
    „Nein!“, schrie sie.
    Urplötzlich fiel ihr ein, wo sie war und dass dieser Eindringling nichts in der Suite verloren hatte. „Keinen Schritt weiter! Ich rufe den Sicherheitsdienst!“
    Ihr Aufschrei drang wie ein Messer in Max’ schmerzenden Kopf. Für einen Moment schloss er die Augen. Das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war ein Riesenaufstand! Nur ganz am Rande drang in sein Bewusstsein vor, dass sie Englisch gesprochen hatte. Langsam schlug er die Augen wieder auf, aber bevor er etwas erwidern konnte, verschwand sie bereits zur Tür hinaus. Dafür hörte er, wie sie den Schlüssel im Schloss umdrehte. Nicht zu glauben: Das verrückte Mädchen hatte ihn in seiner eigenen Suite eingesperrt!
    Kopfschüttelnd griff er zum Telefon und wählte die Nummer von Alex, dem Hotelmanager, um ihn von seiner Anwesenheit zu unterrichten. Gleichzeitig bestellte er auch den Kaffee, den er so dringend brauchte, und ging ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Als er rasiert und angezogen ins Wohnzimmer zurückkehrte, fegte ein Zimmermädchen gerade die Blumen zusammen, und Alex stellte ein Tablett mit Kaffee auf den Tisch. Seine Augen blitzten belustigt.
    „Max, wie schön, dich zu sehen, Junge! Ich dachte mir schon, dass du der unerwünschte Riese bist, der das Hotel ausrauben wollte“, begrüßte Alex ihn väterlich und brach in herzliches Lachen aus.
    „Wirklich sehr komisch, Alex. Aber ich freue mich auch, dich zu sehen. Und jetzt verrate mir bitte, wer dieses verrückte Mädchen ist.“ Max goss sich eine Tasse Kaffee ein und trank sie in schnellen Schlucken, bevor er seufzend auf eines der Sofas sank.
    „Sophie Rutherford“, antwortete Alex und setzte sich neben ihn. „Ihrem Vater Nigel Rutherford gehört die ‚Elite Agentur‘ in London, die einen Großteil der Buchungsarrangements für viele unserer englischen Kunden abwickelt. Nigel hat mich gebeten, seine Tochter während der Semesterferien hier arbeiten zu lassen, damit sie so ihre Sprachkenntnisse verbessert. Obwohl sie Russisch und Chinesisch studiert, spricht sie auch recht flüssig Italienisch, Französisch und Spanisch, was angesichts unserer internationalen Gäste nur von Vorteil ist. In dem einen Monat, den sie jetzt hier ist, hat sie sich jedenfalls schon sehr bewährt, einmal abgesehen davon, dass sie bereitwillig überall einspringt und sich für keine Arbeit zu schade ist.“
    „Ich vertraue deinem Urteil blind“, meinte Max, wobei er seinem väterlichen Freund zuzwinkerte. „Allerdings vermute ich stark, dass ihre unübersehbare Schönheit deine Entscheidung beeinflusst haben mag.“
    Alex erwiderte sein Lächeln. „Was du nicht sagst! Aber anders als bei dir gehört bei mir schon mehr als ein hübsches Gesicht dazu, um mich zu beeindrucken – erst recht in meinem Alter.“
    „Lügner.“ Während er sich das Bild dieser reizvollen jungen Frau ins Gedächtnis rief, zuckte Max innerlich erregt zusammen. „Jeder normale Mann sieht, wie hinreißend sie ist, und ich hätte nichts dagegen, sie näher kennenzulernen.“
    „Hände weg von ihr, Max.“ Plötzlich sah Alex ganz ernst aus. „Sophie ist erst neunzehn. In Abwesenheit ihres Vaters steht sie unter meinem Schutz. So sehr ich dich auch mag, mein
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