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Geschäfte mit der Ewigkeit

Geschäfte mit der Ewigkeit

Titel: Geschäfte mit der Ewigkeit
Autoren: Clifford D. Simak
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brauchen. Vielleicht sogar früher. Sobald wir mit den Wiedererweckungen beginnen, müssen wir den Tag ins Auge fassen, an dem unsere Erde zu klein wird. Und die Leute des Unsterblichkeitsprojekts kommen gut voran, wenn ich Anson recht verstanden habe.«
    »Stimmt, B. J.«, sagte Anson Graves. »Wir sind der Lösung nahe. In höchstens zehn Jahren dürften wir es geschafft haben.«
    »In zehn Jahren haben wir die Unsterblichkeit«, sagte B. J.
    »Es könnte noch eine Menge schiefgehen«, warnte Graves.
    »Das wollen wir nicht hoffen«, meinte B. J. »In zehn Jahren haben wir das Unsterblichkeitsproblem gelöst. Die Materiekonverter sorgen für Rohstoffe und Nahrung. Das Wohnungsprogramm wird zeitgerecht abgewickelt. Das einzige größere Problem ist die Sache mit dem Raum. Um ihn schnell zu bekommen, brauchen wir die Zeitreisen. Das ist der kritische Punkt.«
    »Vielleicht stellen wir uns etwas Unmögliches vor«, meinte Lane. »Das Zeitproblem ist vielleicht unlösbar.«
    »Ich glaube nicht«, sagte Hilton. »Miß Campbell hat es meiner Meinung nach gelöst.«
    »Und verschwand«, sagte Lane.
    »Es kommt alles auf eines heraus«, erklärte B. J. »Mona Campbell muß gefunden werden.«
    Er warf Marcus Appleton einen starren Blick zu. »Sie verstehen«, wiederholte er. »Mona Campbell muß gefunden werden!«
    »Ganz meiner Meinung«, sagte Appleton. »Aber ich bitte um die Unterstützung der anderen. Mit der Zeit finden wir sie natürlich, aber es ginge schneller, wenn ...«
    »Ich verstehe nicht ganz«, unterbrach Lane. »Der Sicherheitsdienst ist doch völlig in Ihrer Hand.«
    »Im allgemeinen stimmt das«, sagte Appleton. »Aber die Finanzabteilung hat auch ihre Agenten ...«
    »Für andere Arbeiten«, fauchte Lane. »Nicht für Routineuntersuchungen ...«
    »Meinetwegen«, sagte Appleton. »Aber Sie werden doch einsehen, daß sie mir helfen könnten. Und dann denke ich noch an eine andere Abteilung.«
    Er drehte sich um und sah Frost in die Augen.
    »Dan«, sagte er, »Sie haben einen wunderbaren Geheimdienst entwickelt, der uns sehr weiterhelfen könnte. Sie haben alle möglichen Informanten und Spitzel und ...«
    »Was soll das?« fragte B. J.
    »Oh, ich vergaß, daß Sie vielleicht nicht Bescheid wissen«, sagte Appleton. »Es ist eine Abteilungsangelegenheit. Dan hat bei der Organisation der Gruppe wunderbare Arbeit geleistet. Das System funktioniert. Soviel ich weiß, finanziert er es aus dem Fond für Veröffentlichungs-Nachforschungen, der nicht überprüft wird. Wie auch eine Menge anderer Tätigkeiten und Projekte.«
    Du Bastard, dachte Frost. Du dreckiger, kleiner Bastard.
    »Dan!« keifte B. J. »Stimmt das?«
    »Ja«, sagte Frost. »Ja, natürlich.«
    »Aber weshalb sollten Sie ...«, fragte B. J.
    »B. J., wenn Sie wirklich daran interessiert sind, kann ich Ihnen den genauen Absatz zitieren, der mich dazu berechtigt. Ich kann Ihnen auch sagen, weshalb es unbedingt nötig ist. Haben Sie eine Ahnung, wie viele Bücher und Zeitschriftenartikel letztes Jahr veröffentlicht worden wären, wenn wir nicht etwas unternommen hätten, um sie abzufangen? Alles Artikel, die das Ewigkeits-Zentrum bloßzustellen versuchten ...«
    »Nein«, kreischte B. J. »Ich weiß es nicht, und es interessiert mich nicht. Wir werden mit solchen Angriffen fertig. Wir sind früher auch damit fertiggeworden.«
    »Ja«, erwiderte Forst, »weil nur einige durchgekommen sind. Die schlimmsten wurden zurückgehalten. Nicht nur von mir, sondern auch von meinen Vorgängern. Ich habe einige aufgefangen, die uns sehr wehgetan hätten.«
    »B. J.«, sagte Lane, »ich glaube, Dan hat recht. Ich glaube ...«
    »Ich nicht«, wütete B. J. »Wir dürfen nicht versuchen, etwas aufzuhalten, etwas zu zensieren. Man wirft uns vor, daß wir die Welt beherrschen. Man sagt ...«
    »B. J.«, sagte Frost ärgerlich, »es hat doch keinen Sinn, das Gegenteil zu behaupten. Es gibt noch Nationen und Regierungen, aber uns gehört die Erde. Wir haben das gesamte Investitionskapital aufgesogen. Wir besitzen alle großen Unternehmen und Betriebe und ...«
    »Das könnte ich bestreiten«, brüllte B. J.
    »Natürlich könnten Sie. Es ist nicht unser Kapital. Es ist nur das Geld, das wir verwalten. Aber wir entscheiden, wie es angelegt wird, und niemand kann uns dreinreden.«
    »Ich glaube, wir sind vom Thema abgekommen«, meinte Lane unbehaglich.
    »Ich wollte natürlich nicht in ein Wespennest greifen«, sagte Appleton.
    »Sie haben es getan«, sagte Frost
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