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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer
Autoren: Kathy Felsing
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nicht, ob ich das so richtig kann … er ist blond.“
    „Wir werden das hinkriegen. Was für ein Blond? Nenn mir eine Person, die du kennst – vielleicht einen Schauspieler, dessen Haarfarbe seiner ähnelt.“
    „Wie du.“
    „Okay. Wie groß ist er?“
    „Weiß nicht. Vielleicht sechs Fuß? So knapp einen Kopf größer als ich.“
    Cindy war relativ klein, bei einer Kopflänge Größenunterschied konnte ihre Schätzung stimmen. Jamie stellte weitere Fragen zum Aussehen, bis Cindy nichts mehr einfiel. „Seit wann hat er sich draußen aufgehalten?“
    „Gleich, nachdem du weg warst, hab ich alles dichtgemacht. Als ich rausblickte, stand er unter dem Baum.“
    „Kommt das öfter vor?“
    „Immer nur freitags. Mal sofort, nachdem du zur Schicht bist, mal mitten in der Nacht oder kurz bevor du nach Hause kommst.“
    Ihr lag die Frage auf der Zunge, warum Cindy nicht die Cops gerufen hatte, aber sie ahnte die Antwort. Weil Jamie dort arbeitete, weil der Typ wahrscheinlich weg war, bis ihre Kollegen eintrafen, weil Cindy sich nicht lächerlich machen wollte.
    „Und du bleibst die Nacht wach und linst aus deinem Guckloch?“
    „Oft. Ich kann nicht schlafen, wenn ich weiß, dass er da draußen steht.“
    Verständlich. Oh Mann, warum hatte Cindy nicht viel eher etwas gesagt? Kein Wunder, dass sie schwarze Schatten unter den Augen hatte und häufig nachmittags schlief.
    „Woher weißt du seinen Namen?“
    Cindy schnäuzte sich ausgiebig, bevor sie antwortete. „Ich bin ihm in der Stadt begegnet. Er kam aus dem Büro eines Hauses, an dem ein Schild mit dem Namen einer Anwaltskanzlei hängt.
Hurst & Son
. Danach habe ich im Telefonbuch gesucht und da steht Walter Hurst und Bradly Hurst mit der gleichen Anschrift wie das Büro.“
    „Hm.“ Jamie notierte die Daten. „Könnte es sein, dass er ein Klient des Büros ist?“
    „Nein.“ Cindys Gesicht nahm einen Ausdruck von Misstrauen an.
    Gott, musste sie vorsichtig sein. Die Kleine war offenbar noch viel verletzlicher als sie vermutete. „Keine Bange, Maus. Ich will deine Aussage nicht infrage stellen, sondern nur die Fakten untermauern. Sie hob entschuldigend die Hände. „Einmal Cop, immer Cop.“ Wenigstens entlockte das ihrer Schwester ein winziges Verziehen der Mundwinkel. „Was macht dich so sicher, dass es der Junioranwalt ist?“
    „Kurz bevor die Tür ins Schloss fiel, rief eine Frau nach ihm.
Mr. Hurst, warten Sie bitte – ein dringender Anruf
. Er ist wieder hineingegangen.“
    „Okay. Und dieser Walter kann es nicht sein, dazu ist er zu jung.“
    „Ja. Ich schätze Bradly Hurst auf Mitte dreißig – da kann er schlecht einen Sohn haben, der schon Anwalt ist.“
    „Wo bist du ihm sonst noch begegnet?“
    „Montags sitzt er in einem Bistro gegenüber der Schule. Er glotzt auf den Schulhof und beobachtet mich. Ich hab’s Rachel und Maya erzählt, aber immer, wenn ich ihn beschrieben habe und sie unauffällig hinsehen, ist er entweder weg oder anderweitig beschäftigt und beachtet mich nicht.“
    „Montags?“
    Cindy nickte heftig. „Mittwochs spielt er Tennis in dem Club neben unserem Sportplatz. Während meiner Stunde sitzt er auf der Tribüne und tut so, als beobachtet er ein Match seiner Tenniskumpel, aber ich weiß, er starrt mich unentwegt an. Nur mich.“
    „Seit wann geht das so, Cindy?“ Jamie suchte ihren Blick, aber Cindy senkte rasch den Kopf. Wahrscheinlich wollte sie ihre erneuten Tränen verbergen, denn ihre Antwort klang erstickt.
    „Ich … er … ich glaube, seit mehr als drei Jahren.“
    Ein eisiger Schreck durchfuhr ihre Glieder und erneut schluckte sie ein heftiges „Was?“ hinunter. Wie konnte das sein?
    Ohne dass sie in Cindy dringen musste, fuhr diese fort. „Sicher bin ich mir erst seit einem knappen Jahr. Da fing es an, dass es mir auffiel. Ich wollte es erst nicht wahrhaben und glaubte, das alles wäre Zufall. Aber irgendwann nicht mehr. Und danndachte ich irgendwie, ich kenn den Typ.“
    Jamie rieb sich den Bauch. Er schmerzte und sie fror, obwohl sie noch immer ihre Lederjacke trug und die Heizung auf die höchste Stufe gestellt hatte.
    „Das erste Mal habe ich ihn vor über drei Jahren bei Starbucks gesehen. An meinem vierzehnten Geburtstag.“
    „Du glaubst echt, schon da hat er dich verfolgt und beobachtet?“
    Cindy zuckte mit den Schultern. Die giftgrüne Haarsträhne fiel vor ihre Augen. „Ich weiß, du denkst, ich spinne.“
    „Ganz und gar nicht, Maus. Wir werden den Kerl jetzt das Fürchten
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