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Geister-Canyon

Geister-Canyon

Titel: Geister-Canyon
Autoren: Ben Nevis
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mitzubekommen!«
    Â»Das hat er auch. Nämlich wie ich vom Felsen gefallen bin.« Dann erzählte Justus. Und Bob hörte mit großen Ohren zu.
    Â»Du meinst, dass man die Geige nicht mehr zusammenbauen kann?«, fragte Bob, als Justus von der Zerstörung der Guarneri berichtet hatte.
    Justus schüttelte den Kopf über so viel Ahnungslosigkeit. »Du machst dir keine Vorstellung, wie tief der Canyon ist. Die Diener des Herrn ist Kleinholz! Du kannst sie nicht mehr reparieren. Nie mehr!«
    Â»Nie mehr …«
    Â»Nie mehr. Wenn überhaupt jemals etwas gefunden wird.«
    Â»Und jetzt?«
    Â»Jetzt helfen wir Peter bei der Tätersuche. Und dann muss ich O’Sullivan anrufen. Das wird der schwierigste Anruf meiner Laufbahn.«
    Â»Tu einfach so, als wärst du in einer Geschichte. Nicht in der Wirklichkeit. Erzähl ihm, was passiert ist, und dann leg auf.«
    Â»Danke für den Tipp, Bob. Willst du vielleicht das Telefonat …«
    Bob sah ihn erschrocken an. »Nicht wirklich.«
    Der Hubschrauber drehte jetzt ins Land ab.
    Â»Sieht aus, als ob er zum Flughafen zurückkehrt«, sagte Justus. »Hast du die Autoschlüssel?«
    Â»Die hat Peter …«
    Â»Klar. Blöde Frage!«
    Sie wollten schon einen Touristen überreden sie mitzunehmen, als das Pärchen aus dem Canyon – Benjamin und Flora – den Weg entlang kam. Als sie Justus entdeckten, änderten sie abrupt die Richtung. Doch der Erste Detektiv ließ ihnen keine Chance. Bei den beiden hatte er sowieso noch etwas gutzumachen! Mit wenigen Schritten holte er sie ein, entschuldigte sich und beschrieb in knappen Worten so etwas wie eine Notsituation, die es nun dringend erforderte, zum Flughafen gefahren zu werden. Ein paar Minuten später saßen Bob und Justus tatsächlich in einem sportlichen Coupé und unterhielten sich mit den beiden über das Leben in Kalifornien.
    Justus zeigte sich jetzt von seiner freundlichsten Seite. Doch die Touristen konnten das Gespräch nur kurz genießen: Nach wenigen Minuten erreichten sie das Gelände, auf dem gerade einer der Hubschrauber startete. Vor dem Eingangsportal parkte ein Polizeiwagen mit eingeschaltetem Blaulicht. Benjamin stoppte direkt neben ihm, und kurz darauf durchquerten die Detektive mit eiligen Schritten die Eingangshalle. Große Glasfenster gaben den Blick auf die Landefläche frei.
    Außerhalb des Gebäudes stand Peter. Um ihn herum scharte sich eine Gruppe von Menschen, darunter zwei Polizisten und offenbar auch die Hubschrauberpilotin. Als Peter seine Freunde entdeckte, sprach er einen der Polizisten an, der die beiden Detektive daraufhin durch die Abflugkontrolle ließ.
    Peter löste sich aus der Gruppe. »Da seid ihr ja endlich! Wir haben den Mann leider verloren«, platzte er heraus. »Er ist in einem Tunneldurchgang verschwunden und dann war er weg! Irgendwann wollte die Pilotin nicht länger warten.«
    Â»Also stehen wir mit vollkommen leeren Händen da«, sagte Justus enttäuscht. »Wie bist du überhaupt in den Hubschrauber gelangt?«
    Peter lachte. »Ganz legal! Ich habe einen Rundflug gebucht! Wollte doch mal sehen, was es aus der Luft so alles zu beobachten gibt! Allerdings halten sich die Hubschrauber streng an einen ganz bestimmten Kurs. Doch als wir über die Kante des Canyons flogen, habe ich dich entdeckt! Du im Zweikampf mit dem Erpresser! Ich konnte die Pilotin überzeugen, dass dort ein Verbrechen passiert, und sie wich von ihrer vorgeschriebenen Linie ab. Dann haben wir die Nummer mit der Strickleiter gesehen, das hast du ja mitbekommen. Als du mir signalisiert hast, dass mit dir alles in Ordnung ist, haben wir den Mann verfolgt. Aber er ist plötzlich verschwunden. Tja, und nun ist die Polizei da und jemand von der Fluggesellschaft, und es herrscht große Aufregung!«
    Justus nahm Peter ein Stück zur Seite. »Inwieweit hast du die Polizei in unsere kleine … Geschichte eingeweiht? Du hast doch nicht etwa von dem Geld erzählt?«
    Peter schüttelte entrüstet den Kopf. »Wo denkst du hin, Erster! Schweigenkönnen gehört doch zu unserem Geschäft! Nein, die Pilotin ist in dem Glauben, ich hätte deinen Kampf mit dem Mann zufällig mitbekommen!«
    Â»Dann sollte ich mich hier verdrücken, bevor sie mich wiedererkennt! Ich muss mich ohnehin bei Mr O’Sullivan melden!«
    Â»Aber wie? Das Handy ist im Eimer und ein
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