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Geheimnis um eine giftige Feder

Geheimnis um eine giftige Feder

Titel: Geheimnis um eine giftige Feder
Autoren: Enid Blyton
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Kopf der sechs Spürnasen.
    „Ohne Dicki sind wir wie eine Hühnersuppe ohne das kleinste Stückchen Huhn”, sagte Gina trübselig.
    Schwatzend gingen die Kinder im Garten auf und ab.
    „Ich kann es noch immer nicht fassen, daß Dicki wirklich nach China geflogen ist”, sagte Rolf. „Was für ein Geheimnis er dort wohl aufklären soll? Er hätte doch wenigstens auf einen Sprung hierher kommen können, bevor er abreiste!”
    „Der Telegrafenjunge schien sehr viel von ihm zu halten”, meinte Betti.
    „Wegda paßte es gar nicht, daß er ihn so lobte”, kicherte Rolf. „Der Junge gefiel mir. Er erinnerte mich an jemand; ich weiß aber nicht an wen.”
    Plötzlich blieb Betti stehen. „Was wird denn nun aus Purzel? Ich glaube kaum, daß Dicki ihn mitnehmen darf. Und wenn er ihn allein lassen muß, bricht ihm das Herz. Könnten wir Purzel nicht zu uns nehmen?”
    „Das würde Dicki sicherlich recht sein”, antwortete Flipp. „Wir wollen seine Mutter fragen, ob sie es erlaubt.”
    Sogleich machten die Kinder sich auf den Weg zu den Kronsteins. Bettis Gesicht hellte sich auf. Es würde nett sein. Purzel um sich zu haben, wenn Dicki schon nicht da war. Der gute Purzel war solch ein lieber Kerl. Außerdem gehörte er ja mit zu den sechs Spürnasen.
    Dickis Mutter, die im Garten Narzissen pflückte, begrüßte die Kinder lächelnd. „Da seid ihr ja wieder! Hoffentlich habt ihr gutes Wetter während der Ferien. Aber warum macht ihr so feierliche Gesichter?”
    „Wir wollten Sie fragen, ob wir Purzel zu uns nehmen dürfen”, antwortete Rolf. „Ach, dort ist er ja! Purzel, Purzel, komm her!”

Der Telegrafenbote
    Purzel stürzte auf die Kinder zu, während er wie verrückt bellte und heftig mit dem Schwanz wedelte. Er war ganz außer sich vor Freude, sprang an ihnen hoch und versuchte sie zu lecken.
    Flipp streichelte ihn zärtlich. „Armer Purzel! Du wirst Dicki bestimmt sehr vermissen.”
    „Wir waren sehr überrascht, als wir erfuhren, daß Dicki nach China gereist ist”, sagte Gina zu Frau Kronstein.
    „Und sogar mit einem Flugzeug!” fiel Rolf ein. „Wann wird er denn zurückkommen?”
    Frau Kronstein sah die Kinder ganz entgeistert an. „Was redet ihr da eigentlich? Ich verstehe kein Wort.”
    „Himmel! Vielleicht hat er seiner Mutter gar nichts davon erzählt”, sagte Betti leise.
    „Was hat Dietrich mir nicht erzählt?” Frau Kronsteins Stimme klang ungeduldig. „Heraus mit der Sprache! Was ist eigentlich los?”
    „Aber – wissen Sie denn nichts davon?” stotterte Rolf.
    „Dicki ist doch – nach Tippilulu – in China – geflogen – und …”
    „Nach Tippilulu? Was für ein Unsinn!” Frau Kronstein wandte sich um und rief laut: „Dietrich! Komm bitte einmal her!”
    Die Kinder fuhren erstaunt herum. Aus der Haustür trat, über das ganze Gesicht grinsend und in voller Größe, ihr Freund Dicki.
    Betti stieß einen Freudenschrei aus, lief auf ihn zu und umarmte ihn. „Dicki! Wir dachten, du wärest in Tippilulu. Wie schon, daß du hier bist!”
    Die anderen starrten Dicki sprachlos an. „Das Telegramm war also nur ein Scherz”, sagte Gina schließlich.
    „Welches Telegramm?” fragte Dicki erstaunt.
    „Dieses hier.” Flipp zog das Telegramm aus der Tasche und reichte es ihm.
    Nachdem Dicki es gelesen hatte, lachte er laut auf. „Da hat euch jemand einen Streich gespielt. So was Albernes! Und ihr glaubtet wirklich, ich wäre nach Tippilulu gefahren? Das ist ja zum Piepen!”
    Frau Kronstein lachte ebenfalls. „Ich würde Dietrich doch nicht allein nach China fahren lassen. Geht jetzt hinein, wenn ihr euch unterhalten wollt, oder macht einen Spaziergang.”
    Die Kinder gingen ins Haus. Purzel tanzte freudig bellend um sie herum. Er war überglücklich, daß die Spürnasen wieder vollzählig beisammen waren.
    „Wer hat euch das Telegramm gegeben?” fragte Dicki.
    „Ein Telegrafenbote”, antwortete Flipp. „Der Junge hatte rotes Haar, tausend Sommersprossen im Gesicht und eine freche Stimme. Er ließ sein Rad hinfallen. Die Lenkstange traf Wegda direkt am Schienbein. Du hättest sehen sollen, wie er auf einem Bein umherhüpfte!”
    Dicki machte ein nachdenkliches Gesicht. „Hm. Der Telegrafenjunge kommt mir verdächtig vor. Ein Telegramm abzugeben, das ich gar nicht abgeschickt habe! Kommt, wir wollen nach ihm suchen und ein paar Fragen an ihn stellen!”
    Sie verließen das Haus und schlenderten die Straße hinunter. Purzel folgte ihnen dicht auf den Fersen. An der
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