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Geheime Macht

Geheime Macht

Titel: Geheime Macht
Autoren: Ilona Andrews
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Gestaltwandlern. Plötzlich wurde ich doch nervös.
    Es gab kein Zurück mehr. Ich hob den Kopf und marschierte über die Stufen auf das Feuer zu, den Blick geradeaus auf Raphael gerichtet. Die Treppe schien kein Ende nehmen zu wollen. Schließlich blieb ich neben Tante B stehen.
    »Wir haben uns hier versammelt, um Andrea Nash ins Rudel aufzunehmen«, sagte Tante B. Ihre Stimme reichte bis in den letzten Winkel des Saals. »Ihr kennt sie. Sie hat für uns gekämpft. Sie hat uns ihr Blut gegeben und ihre Fähigkeiten zum Wohl des Rudels eingesetzt. Heute ehren wir ihr Opfer und nehmen sie als eine von uns an. Wenn irgendjemand damit ein Problem hat, soll er sich erheben und mich herausfordern.«
    »Ach, lieber nicht!«, witzelte jemand von rechts.
    Verhaltenes Gelächter wogte durch den Saal. Ich versuchte, ruhig zu bleiben und konnte nur mit Mühe ein in mir aufsteigendes Glucksen unterdrücken.
    Tante B grinste. »Jetzt bist du an der Reihe, meine Liebe. Dein großer Augenblick.«
    Ich trat ans Feuer und zog meinen Ärmel zurück. Die Flammen brannten knisternd in der Grube. Ich stieß meinen Unterarm ins Feuer. Die Flammen leckten an meiner Haut und versengten sie. Ich roch den Gestank von verbranntem Haar. Ich hielt noch eine weitere Sekunde lang durch, um zu beweisen, dass ich mich unter Kontrolle hatte. Kein Loup konnte die Flammen berühren. Sie lösten in ihnen eine starke instinktive Furcht aus.
    Ich ließ den Arm sinken und bemühte mich, nicht auf den Schmerz zu reagieren, als ich die ersten Worte meines Schwurs sprach. »Ich, Andrea Nash, ein Mensch und eine Gestaltwandlerin, schwöre, die Gesetze des Rudels und meines Clans zu befolgen. Ich schwöre, meinen Alphas zu gehorchen und die Traditionen meines Clans zu ehren. Ich schwöre den Brüdern und Schwestern meines Rudels bedingungslose Treue. Ich schwöre, dass ich sie vor Schaden bewahren und bis zum Tod an ihrer Seite kämpfen werde, sollte sich die Notwendigkeit ergeben …«



Danksagung
    Im Grunde ist Geheime Macht ein Buch über eine zutiefst geschädigte Persönlichkeit, die ihren Platz im Leben sucht, und in den Anfangsstadien war es gleichzeitig ein geschädigtes Buch, das Hilfe benötigte. Wir danken unserer Redakteurin Anne Sowards, weil sie wieder einmal etwas Besseres daraus gemacht hat, und unserer Agentin Nancy Yost für ihre wertvollen Ratschläge und ihre Freundschaft.
    Außerdem möchten wir folgenden Personen danken, weil sie dieses Buch verwirklicht haben: der Herstellerin Michelle Kasper und ihrer Assistentin Andromeda Macri, weil sie die Produktion überwacht und unsere Verrücktheiten erduldet haben, und der Redaktionsassistentin Kat Sherbo für ihre Geduld und ihre Aufmerksamkeit für Details. Unser besonderer Dank geht an die schwer geprüfte Designabteilung mit der Titelbildgestalterin Judith Lagerman und dem Künstler Tony Mauro. Uns ist bewusst, wie viel ihr für uns getan habt. Wir danken der Layouterin Laura K. Corless, weil sie aus dem Manuskript ein wunderschönes Buch gemacht hat, sowie Rosanne Romanello und Brady McReynolds, die das Buch unermüdlich promotet haben.
    Darüber hinaus bedanken wir uns bei Marsheila Rockwell, Sue Staltare, Susann Max und Shannon Martinez für ihr Fachwissen über Recycling, Bauwesen und eingestürzte Gebäude, Shiloh Walker für ihre Ausführungen zu Schlangenbissen und medizinischen Begriffen, und Cassandra Brulotte für ihre juristischen Kenntnisse. Jegliche Fehler auf den Fachgebieten Recht, Medizin oder Bauwesen in diesem Buch sind nicht ihnen, sondern einzig und allein uns anzulasten.
    Außerdem danken wir unseren Beta-Lesern, die die erste Fassung dieses Buches ertragen haben. Wir danken Jeanine Frost, weil sie da war, und Jill Myles und Meljean Brook für den Teekrieg. Und schließlich möchten wir uns bei unseren Lesern bedanken, weil sie das alles möglich gemacht haben.

Leseprobe
Mira Grant
Feed
Viruszone
    Unsere Geschichte beginnt dort, wo zahllose Geschichten der letzten sechsundzwanzig Jahre enden: Damit, dass ein Idiot – in diesem Fall mein Bruder Shaun – es für eine gute Idee hielt, rauszugehen und mit einem Stock nach einem Zombie zu stochern, um zu sehen, was passieren würde. Als ob wir nicht längst wüssten, was passiert, wenn man einen Zombie nervt: Er dreht sich um und beißt einen, und dann wird man selbst zu dem, was man da angestupst hat. Das ist nichts Neues. Es ist seit zwanzig Jahren nichts Neues mehr, und wenn man es ganz genau nimmt, war es auch
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