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Gefährliches Verlangen (German Edition)

Gefährliches Verlangen (German Edition)

Titel: Gefährliches Verlangen (German Edition)
Autoren: Lolita Somers
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einem Videoclip aus den Neunzigern durchgegangen.
    Was soll ‘ s, wenn er mich mag, wird er mich auch im Schlabberlook mögen.

5
     
    E s war bereits eins als ich das Fellinis betrat. Ich hatte noch bis zuletzt mit mir gerungen, ob ich seiner Aufforderung Fol ge leisten sollte.
    Der Kellner geleitete mich an einen runden Tisch in einem der Separees . Marcus wartete dort bereits auf mich. Er stand auf und gab mir einen Kuss auf die Wange, doch als der Kellner außer Hörweite war, zischte er mir ins Ohr:
„Ich kann es nicht ausstehen, wenn jemand nicht pünktlich ist.“
    Ich gab mich schlagfertig.
    „Geht mir ganz genauso, in der Regel werde ich aber auch nicht mit so kurzfristigen Anfragen belästigt, sondern plane meine Verabredungen mit einiger Zeit im Voraus.“
    Marcus schmunzelte.
    „Mit kurzfristigen Anfragen wirst Du Dich in Zukunft vertraut machen müssen, Tess. Komm, setzen wir uns.“
    Wir nahmen auf der runden Sitzecke Platz. Unsere Knie berührten sich unter dem Tisch, doch Marcus machte keine Anstalten, die zufällige Berührung zu unterbrechen und ich genauso wenig. Der Kellner kam, um die Bestellung aufzunehmen. Osso Bucco für Marcus und Penne Amatriciana für mich. Dazu wählte Marcus einen Verdelho für uns.
    Als der Wein serviert wurde, stießen wir an und wieder sah er mich mit seinen durchdringend grünen Augen an.
    „Hast Du Dir mein Angebot durch den Kopf gehen lassen, Tess?“
    Wie schaffte er es immer wieder, mich mit seinen direkten Fragen so zu überrumpeln?
    „War das Thema nicht abgehakt?“, fragte ich.
    „Du hast gestern weder zugestimmt noch abgelehnt, Tess.“
    Hatte ich das nicht? Ich war überrascht, die Erinnerungen an seine abweisende Art kamen wieder hoch.
    „Stimmt, Du hast mich ja nicht mehr zu Wort kommen lassen.“
    Nun sah er mich fragend an.
    „Ich bin nicht ganz bei Dir. Bist Du nicht schnurstracks gegangen nachdem Du Dich angezogen hattest?“
    „Ja, aber nur weil Du.“
    „Nicht so laut“, unterbrach er mich, „es muss ja nicht gleich das ganze Lokal mitbekommen, was wir zu besprechen haben.“
    „Nur weil Du so abweisend warst, deshalb.“
    Marcus wirkte überrascht.
    „ Dann frage ich Dich eben jetzt noch einmal. Hast Du Dir überlegt, ob Du mein Angebot annehmen willst, Tess?“
    Ich sah erst auf die Tischdecke und dann ihn an.
    „Habe ich denn eine Wahl?“
    „Man hat immer eine Wahl, Tess.“
    Kaum merklich berührte er meine Hand, zog sie aber direkt wieder weg. Ich seufzte. Gestern Nacht gehörte zu den aufregendsten Erlebnissen, die ich je hatte. Außerdem mochte ich Marcus, trotz allem irgendwie .
    „Ich nehme Dein Angebot an, Marcus.“
    Er lächelte und entblößte seine makellosen Zähne.
    „Das freut mich, Tess, das freut mich außerordentlich.“
    Wieder stießen wir an, dieses Mal, um unsere Abmachung zu besiegeln. Dann wurde das Essen serviert und ich konnte es mir nicht nehmen lassen, immer wieder verstohlen zu ihm hinüber zu sehen. Als sich unsere Blicke trafen, mussten wir beide lächeln.
    Wir hatten aufgegessen und Marcus bestellte noch einen Espresso für uns beide.
    „Hast Du denn meine Bitte von heute Morgen erfüllt?“
Ich grinste spitzbübisch.
    „Das war ja vor unserer Abmachung.“
    Marcus hob eine Augenbraue.
    „Aber schau doch nach, wenn Du es unbedingt wissen musst.“
    Ich wusste, dass ich mich hier weit aus dem Fenster lehnte. Marcus ging es darum, Kontrolle über mich auszuüben, aber ich war schon wieder auf dem besten Wege, die Zügel in die Hand zu nehmen.
    Ohne mich aus den Augen zu lassen, wanderte seine Hand meinen Schenkel hinauf. Und was fand sie da? Nichts.
    Er sah mich zufrieden an.
    „Es scheint, Penne hat eine aphrotisierende Wirkung auf Dich, Tess.“
    „Ich würde das nicht auf die Pasta schieben, M iste r Sutton.“
Seine Hand ruhte noch immer in meinem Schritt. Statt sie fortzuziehen, hatte er begonnen, meine Muschi zu massieren, die daraufhin sofort feucht wurde. Ich versuchte, meine Beine zu schließen, um ihm den Zugang zu verwehren, aber Marcus hielt mich davon ab.
    „Ich glaube, jemandem muss dringend Erleichterung verschafft werden.“
    Ich öffnete meinen Mund und ließ auch meine Hand unter den Tisch wandern.
    „Untersteh Dich mich zu berühren“, fauchte er mich an, so dass ich abrupt inne hielt, „ich habe von Deiner Erleichterung gesprochen.“
Ich sah mich ängstlich um.
    „Hier?“, fragte ich.
    „Genau hier“, antwortete er und mir entging nicht der herausfordernde Ton
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