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Gefährliches Verlangen (German Edition)

Gefährliches Verlangen (German Edition)

Titel: Gefährliches Verlangen (German Edition)
Autoren: Lolita Somers
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in seiner Stimme. Marcus fuhr mit seinen kreisenden Bewegungen fort. Ich hielt den Atem an und warf ihm einen eiskalten Blick zu, der ihm nur ein müdes Lächeln entlockte. Doch in mir begann, das Feuer zu lodern. Ich spürte meinen Kitzler unter seinen Fingern pulsieren. Lange würde es nicht dauern, mich zum Kommen zu bringen. Ich atmete hörbar ein und aus und versuchte gleichzei tig, so gut es ging zu verberge n, was sich in meinem Inneren abspielte. Ich hatte das Gefühl, dass alle Augen im Lokal auf mir ruhten, jedoch versuchte ich diesen Gedanken auszublenden und mich ganz auf Marcus zu konzentrieren.
    „Ich will, dass Du für mich kommst, Baby“, raunte er mir zu und seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Meine Knie begannen zu zittern und ich spürte, wie sich der Höhepunkt näherte. Geschickt hatte er zwei Finger in meiner Möse versenkt und bearbeitete sie jetzt sowohl von innen wie von außen. Meine Hände krallten sich in die Couch als der Orgasmus sich in Wellen in meinem Körper ausbreitete, erst sanft, dann immer heftiger. Meine Beine zitterten und ich gab mir große Mühe, nicht vor Lust laut aufzuschreien.
    Marcus zog seine Hand zurück und sah mich zufrieden an.
    „Gar nicht schlecht, Miss Ridgway, gar nicht schlecht.“
    „Dito“, schmunzelte ich.
    „Ich bin froh, dass Dir unsere Abmachung derart zusagt.“
    „Bisher hatte ich ja nicht viel dazu zu tun“, erwiderte ich.
    „Sagen wir, ich kenne nicht viele Frauen, die sich in aller Öffentlichkeit von einem Mann einen runterholen lassen würden.“
    Ich errötete.
    „Dann wissen sie auch nicht, was ihnen entgeht.“
    Marcus lachte auf und machte dem Kellner ein Zeichen, der daraufhin die Rechnung brachte. Er bezahlte und geleitete mich aus dem Lokal.
    „Danke für das nette Mittagessen.“
    „Ich habe zu danken“, sagte ich, „wann sehen wir uns wieder?“
    „Ich melde mich bei Dir.“
    Zum Abschied gab er mir einen Kuss auf die Wange und ging, ohne sich noch einmal umzusehen.

6
     
    B eschwingt ging ich zurück ins Büro. Ein Orgasmus in der Mittagspause hatte durchaus etwas für sich und trug zur allgemeinen Stimmungsverbesserung bei. Den ganzen Nachmittag über sah ich immer wieder auf mein Handy, da ich fest damit rechnete, dass Marcus sich melden würde, um sich mit mir für den Abend zu verabreden. Doch nichts. Mit jeder Stunde wurde ich unruhiger und begann zu zweifeln, ob er sich überhaupt noch einmal melden würde.
    Abends auf der Couch hielt ich es nicht mehr aus und schrieb ihm eine SMS: Mir würde eine Fortsetzung des Mittagessens jetzt ganz gut gefallen.
    Wenige Sekunden später bekam ich eine Antwort. Aufgeregt öffnete ich die Nachricht: Wann die Fortsetzung erfolgt, hast Du nicht zu bestimmen. Das ist die erste Warnung.
    Ich setzte mich auf. Was war denn los? Durfte ich ihm keine zweideutigen Nachrichten schreiben?
    Und was passiert bei der dritten Warnung?
    Fast augenblicklich die Antwort: Das möchtest Du nicht erleben. Das ist die zweite Warnung.
    Ich beschloss, die Warnung ernst zu nehmen und legte mein Handy frustriert auf den Tisch. Nicht bestimmen zu können, machte keinen Spaß, zumindest in diesem Moment nicht.
     
    Auch in den nächsten Tagen hörte ich nichts von Marcus. Ich hoffte, dass ich ihn mit meiner vorlauten Art nicht vergrault hatte. Aber die hatte er ja bereits kennen gelernt und sich trotzdem auf eine, ja was eigentlich, Beziehung konnte man das kaum nennen, er hatte sich trotzdem auf eine Verbindung mit mir eingelassen. Ich fand wieder in meinen Alltag zurück und mit jedem Tag vermisste ich die erotischen Abenteuer, die er mir beschert hatte, weniger. Dann aber erschien eines Nachmittages doch sein Name auf meinem Display:
    Komm heute Abend um neun Uhr ins Penthouse. Rasiert.
    Die kurzen, prägnanten Worte ließen mich heftig einatmen. Ins Penthouse, das gefiel mir. Vielleicht würde er mich wieder ans Bett fesseln so wie das letzte Mal. Ich verstand nicht, warum er es so betonte, dass ich rasiert kommen solle. Das war ich doch bisher immer gewesen. War er etwa nicht einverstanden mit meiner Körperpflege? Das würde ich bei Gelegenheit rausbekommen müssen. Zum Glück war es bereits nach vier und ich beschloss, heute früher nach Hause zu gehen. Auf die Arbeit konnte ich mich nicht mehr konzentrieren, stattdessen musste ich mich mental auf meine Verabredung mit Mister Geheimnisvoll vorbereiten.
     
    Es war zehn vor acht als ich den Fahrstuhl durch die Lobby betrat. Noch einmal wollte
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