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Gefährliches Verlangen (German Edition)

Gefährliches Verlangen (German Edition)

Titel: Gefährliches Verlangen (German Edition)
Autoren: Lolita Somers
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Hand gehalten. So zahm kannte ich ihn sonst gar nicht, aber auch diese zurückhaltende Seite an ihm gefiel mir. Für den heutigen Nachmittag hatte er mir eine Überraschung versprochen und so saßen wir nun in seinem Audi und fuhren hinaus aus der Stadt. Ich wusste schon nach kurzer Zeit, wohin die Reise gehen sollte, ließ mir aber nichts anmerken, um Marcus die Überraschung nicht zu verderben.
    Als wir auf den Parkplatz von Daisys Diner fuhren, schaute ich zu Marcus rüber und grinste.
    „Du wusstest, dass wir hierher fahren würden, nicht wahr?“
    „Sagen wir, ich habe es mir fast gedacht.“
    „Du bist eine ganz schlechte Lügnerin, Tess.“
    Er gab mir einen Kuss auf die Wange und wir stiegen aus. Statt in das Lokal geleitete er mich auf den Wanderweg, der hinunter zum See führte. Wir setzten uns auf die gleiche Bank , auf de r wir uns vor einer gefühlten Ewigkeit das erste Mal geküsst hatten. Marcus setzte sich seitlich, so dass er mich ansehen konnte. Er nahm meine Hände zwischen seine Hände.
    „Tess, ich muss Dir etwas sagen.“ Ernst klang in seiner Stimme mit und ich meinte so etwas wie Nervosität zu spüren, das kam bei Marcus äußerst selten vor.
    „Ich bin ganz Ohr.“
    „Tess, ich erinnere mich noch allzu gut, dass ich Dir gesagt habe, dass wir beiden keine Beziehung führen können.“
    Ich schluckte bei seinen Worten, auch ich erinnerte mich daran, nur nicht im positiven Sinn.
    „Die Ereignisse der letzten Woche haben mir gezeigt, dass ich mich gründlich getäuscht habe. Ich dachte, dass einzig meine Freiheit mich glücklich machen würde. Dass ich außer Sex nichts weiter benötige als nur meine Selbstbestimmung.“
    Ich nickte. Genau das hatte er mir gesagt.
    „Tess, als Du mir sagtest, dass wir uns nicht länger sehen können, da ist mir auf einen Schlag klar geworden, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Ich hatte Dich für immer verloren geglaubt und gewusst, dass ich gerade den größten Fehler meines Lebens begangen hatte. Ich war so unglaublich wütend auf Dich und noch viel mehr auf mich, dass ich es soweit hatte kommen lassen. Als Du mich dann anriefst und ich Dich in Deiner Wohnung vorfand, blutüberströmt, da wäre ich am liebsten gleich raus und hätte diesem Kerl die Eingeweide rausgeprügelt. Aber ich wusste, dass Du mich noch mehr brauchst. Es war mir unbegreiflich, wie jemand etwas so Schönes, so Liebenswertes wie Dich so zurichten konnte. In dem Moment schwor ich mir, dass ich es ni e wieder soweit kommen lassen we rde. Dass ich Dich immer beschützen w e rde, komme, was da wolle.“
    Meine Augen wurden feucht bei seinen Worten und ich sah ihm tief in die Augen.
    „Danke, Marcus, das ist sehr lieb von Dir.“
„Tess, alles, was ich will, ist mit Dir zusammen zu sein, jeden Tag, jede Nacht. Das letzte, was ich abends sehen will bevor ich einschlafe, bist Du, das erste, was ich morgens nach dem Aufwachen sehen will, bist Du. Es geht mir dabei nicht um Sex. Es geht mir um Dich, um uns. Du inspirierst mich, Du hast mir gezeigt, wer ich bin und wie ich ein besserer Mensch sein kann. Tess, ich liebe Dich!“
    „Oh Marcus!“
    Ich beugte mich zu ihm und küsste ihn, küsste ihn so innig als sei es der erste Kuss. Doch Marcus löste sich von mir und kniete nieder.
    „Tess, ich frage Dich hiermit, aus tiefem Herzen: willst Du meine Frau werden?“
    Darauf gab es nur eine passende Antwort.
    „Ja“, sagte ich, „ja, immer wieder ja!“
    Ich umarmte ihn und küsste ihn, ich wollte ihn nie wieder loslassen. Marcus ergriff meine rechte Hand und steckte mir einen riesigen Diamanten an den Finger. Dann sah er mir in die Augen:
    „Wir können den Doktor schließlich nicht länger belügen.“
    Und wieder schenkte er mir sein unwiderstehliches Lächeln, das ich ab sofort jeden Tag würde sehen können.
     
    -ENDE-
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