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Die Prophetin von Luxor

Die Prophetin von Luxor

Titel: Die Prophetin von Luxor
Autoren: Suzanne Frank
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Chloe Kingsley, eine junge Künstlerin aus Dallas, nutzt ihren Urlaub, um ihre Schwester bei deren archäologischen Ausgrabungen in Ägypten zu besuchen. Als sie neugierig im Tempel von Karnak einen verbotenen Nebenraum besichtigt, packt sie unvermittelt ein Energiewirbel und katapultiert sie in das Jahr 1452. vor Christus.
    Sie findet sich wieder als Prophetin und Priesterin - in einem durchsichtigen Gewand, bespritzt mit dem Blut eines Fremden. Jäh wird sie hineingerissen in die politischen und persönlichen Intrigen der regierenden Pharaonin Hatschepsut und ihres Neffen Thutmosis III.
    Von Anfang an hält sich Cheftu, ein brillanter junger Arzt, in ihrer Nähe auf. Mit Mißtrauen betrachtet er die plötzlichen Veränderungen an einer Prophetin, der er bisher nur mit Verachtung begegnen konnte. Und doch verlieben sich die beiden unsterblich ineinander, was in ihrer Umgebung nicht unbemerkt bleibt.
    Als Moses durch einen Sklavenaufstand das Volk Israel aus Ägypten befreien will, müssen Chloe und Cheftu eine qualvolle Entscheidung zwischen Liebe und Pflicht treffen. Eine Entscheidung, die tiefgreifende Folgen für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat - und für ihre Liebe ...
    Autorin
    Bevor Suzanne Frank Bücher schrieb, arbeitete sie als Journalistin für Tageszeitungen und Zeitschriften.
    Die Inspirationen für ihre Bücher holte sie sich bei zahlreichen Reisen durch Ägypten. Die gebürtige Texanerin lebt heute in Ellensburg, Washington.
    »Die Prophetin von Luxor« ist der erste Band ihres großen ZeitreisenQuartetts, mit dem sie weltweit große Erfolge feiert.
    Das Zeitreisen-Quartett:
    Die Prophetin von Luxor (Bd. 1; 35511)
    Die Seherin von Knossos (Bd. 2; 35189)
    Die Hüterin von Jericho (Bd. 3; 35190)
    Die Händlerin von Babylon (Bd. 4; 35656)
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 1999
    Für meine Eltern, die niemals gesagt haben: »Das kannst du nicht«, die niemals daran gezweifelt haben, daß ich es konnte, und die mich immer geliebt haben, und zwar bedingungslos.
    Danke.

    VORWORT
    Es gibt einen Haarriß in der Zeit - einen Kanal, durch den, wenn bestimmte astronomische Konstellationen, der geeignete Ort und die richtige Identität aufeinandertreffen, die Gegenwart verlassen werden kann. Wer durch diesen Haarriß reist, ist nicht nur Beobachter, sondern tritt wie der Schatten einer Spiegelung in den Körper und Geist eines anderen Menschen ein ... um dort eine andere Bestimmung zu erfüllen. Wie eine Welle durch einen Teich geht, so beeinflußt jeder Wechsel Gegenwart und Vergangenheit. Manchmal bewirken die Veränderungen Wunder.
    Bei anderen Gelegenheiten erweisen sie sich als Alptraum. In der Geschichte läßt sich beides finden. Welche Menschen sind der Schlüssel für ein solches Zusammentreffen? Wer schleicht sich in unsere Welt ein und beobachtet uns aus einem anderen Jahrhundert heraus, verborgen im Körper eines anderen, verborgen hinter unseren eigenen Erwartungen? Verborgen, weil wir letzten Endes nur sehen, was wir zu sehen erwarten.
    ERSTER TEIL

    1. KAPITEL
    Ägypten war ein einziger Traum. Ein knallblauer Himmel, grüne Palmen, blaßgoldener Sand. Die Künstlerin in mir war durchaus empfänglich für die Schönheit des Landes, auch wenn meine Füße geschwollen und die Augen trübe waren und ich mich fühlte, als hätte ich meine Seele zweitausend Meilen weit hinter mir gelassen. Es war eine lange Reise gewesen: mit dem Flugzeug von Dallas über New York und Brüssel nach Kairo, von dort aus weiter nach Luxor in einem Nachtzug, in dem ich bei einem Halt erbarmungslos aus meiner Koje auf den Boden geschleudert wurde. Arabien brachte solche Überraschungen mit sich. Ich hatte als Kind länger im Nahen Osten gelebt, ich wußte also, was mich erwartete, und war mit den drei wichtigsten Grundsätzen vertraut: inshallah - So Gott will; bukra - morgen; und einer allgegenwärtigen, unbegreiflichen Gastfreundschaft.
    Leider reichte besagte Gastfreundschaft nicht so weit, daß mir jemand mit meinem Rucksack geholfen hätte, als ich im Bahnhof von Luxor auf den Bahnsteig trat. Es war ein berauschender Augenblick, als die Stadt über mir zusammenschlug. Ich hatte vergessen, wie der Nahe Osten roch. 1987 hatte ich ihn als Siebzehnjährige verlassen, um an die Universität zu gehen. Jetzt ertrank ich in den Gerüchen: nach Gewürzen, Weihrauch, ungewaschenen Leibern und Urin. Sie verbanden sich zu einem kraftvollen Aroma, das mich gleichzeitig würgen und lächeln ließ. Und der Lärm! Das
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