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Gefährliches Spiel der Versuchung

Gefährliches Spiel der Versuchung

Titel: Gefährliches Spiel der Versuchung
Autoren: Andrea Pickens
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Feuer, und Shannon tauchte in seine Wärme ein.
    »Erinnerst du dich an die berühmten kriegerischen Königinnen, über die wir gesprochen haben?«
    Seine Berührung machte es ihr unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen.
    »Dein Name sollte ihrer Ahnentafel hinzugefügt werden.«
    »Ich bin nichts als eine namenlose Fußsoldatin«, brachte sie mühsam hervor. »Meine Verdienste sind es nicht wert, aufgeschrieben zu werden.«
    Orlov umrahmte ihre Wangen mit seinen starken, talentierten Händen. »Meine tapfere und starke Kriegerin, du und deine Verdienste haben für immer einen Platz in meinem Herzen gefunden.« Sein Kuss kitzelte sie im Mundwinkel. »Obwohl ich gestehen muss, dass es sich langsam zu einem wunden Punkt entwickelt, dass du mir ständig das Leben rettest. Du verstehst, es kratzt an meiner Männlichkeit.«
    Shannon schmiegte sich enger an ihn, genoss seine Nähe in vollen Zügen. »Alex, ich glaube, deine Männlichkeit hat keinen großen Schmerz zu verkraften gehabt.«
    »Ich bin sicher, mit ein bisschen Pflege wird sie sich bald wieder vollständig erholt haben.« Sein Gelächter wiederholte sich in Emmas Kichern.
    »Mr. Oliver, haben Sie gerade Miss Sloane geküsst?«
    Unwillig löste sie sich aus seiner Umarmung.
    »Das habe ich, kleine Elfe«, antwortete Orlov. »Für jede tapfere Lady habe ich einen Kuss. Hier kommt deiner.« Er hob das Mädchen hoch und schmatzte ihr einen lauten Kuss auf die Stirn. Emma strahlte. »Und Ihrer, Mylady.«
    »Hmm.« Die Witwe versuchte, ihre Rührung mit einem Schnauben zu kaschieren. »Wenn ich ein halbes Jahrhundert jünger wäre, müsste Miss Sloane sich in Acht nehmen. Aber lassen Sie uns das auf später verschieben. Jetzt sollten wir besser in den Ställen Unterschlupf suchen, bevor wir uns in dieser Kälte noch den Tod holen. Ich könnte mir denken, dass Junker Urquhart und die Leute aus dem Dorf in Kürze bei uns sein werden.«
    »Mir egal, solange ich niemanden küssen muss«, murmelte Prescott.
    »In ein paar Jahren werde ich dich an diese Bemerkung erinnern«, meinte Orlov trocken. Arm in Arm mit Lady Octavia machte er sich auf den Weg über die Terrasse.
    Seufzend knickte Shannon mit dem verletzten Bein ein und stemmte sich hoch. Der Anblick seiner breiten Schultern und der bandagierten Taille mahnte sie, dass sie diesem Auftrag schon in ein paar Tagen den Rücken kehren würden. Und dann würden sie sich neuen Missionen, neuen Herausforderungen und neuen Gefahren stellen.
    Doch ganz sicher konnte nichts so gefährlich sein wie seine eisblauen Augen und sein teuflisches Lächeln. In der Tat, dieser Mann war ein Meisterdieb. Denn er hatte ihr Herz gestohlen ...
    Abrupt schaute Shannon auf und stellte fest, dass er die anderen stumm vorausgeschickt hatte und auf sie wartete.
    »Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich dich dir selbst überlasse, oder?«
    Ihr Mund zuckte. »Jeder auf eigene Faust.«
    »Meine goldene Regel hat sich doch schon mit dem Rauch unserer ersten Schlacht verzogen.« Orlovs raue Finger umschlossen ihre, drückten ihre Hand. »Und selbst wenn Luzifer persönlich aus der Hölle steigt, wir werden gemeinsam durchs Feuer gehen, Shannon.«
    Dieses E-Book wurde von der "Osiandersche Buchhandlung GmbH" generiert. ©2012

24. Kapitel
 
    D ie Kutsche wirbelte eine Staubwolke auf, als sie um die gewundene Kurve bog. Mit gekrümmten Handgelenken veränderte Orlov den Griff an den Zügeln. Obwohl die Müdigkeit ihm in den Knochen steckte und er übernächtigt war, hatte er zusammen mit Shannon beschlossen, dass es am besten wäre, die Witwe und die Kinder so schnell wie möglich aus der Gegend zu schaffen. Es sah zwar nicht danach aus, dass D'Etienne mit Komplizen arbeitete, aber sie wollten keinerlei Risiko eingehen. Nicht nach all dem, was sie durchgemacht hatten.
    Die vergangene Nacht war wie im Rausch verflogen, nachdem der Amtsrichter des Dorfes mit ein paar Bauern eingetroffen war. Die Brände konnten rasch gelöscht werden, die Familie hatte im Pfarrhaus Unterschlupf gefunden, und man hatte erklärt, was sich abgespielt hatte. Natürlich hatte man nicht ganz die Wahrheit erzählt, das verstand sich, aber eine Geschichte, mit der die Behörden sich zufriedengeben konnten. Denn schließlich waren Angus McAllisters Experimente mit Schießpulver in der Gegend bestens bekannt.
    Im Blick auf die Londoner Gesellschaft hatte die Witwe sich einverstanden erklärt, jeglichen öffentlichen Skandal zu vermeiden. Kein Zweifel, dass mancher
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