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Gayles St.Georg

Gayles St.Georg

Titel: Gayles St.Georg
Autoren: Sissi Kaiserlos pur gay
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Erektion, um meinen Arsch hinzuhalten.
"Wollen wir los in den ‚goldenen Hirsch'?"
Florian stand am Fenster und sah fragend zu mir rüber. Offensichtlich hatte er mal wieder Hummeln im Arsch. Ich nickte und folgte ihm in den Flur, wo er sich eine Jacke überzog.

Kaum im ‚goldenen Hirsch' angekommen stieß mich Florian in die Seite.
"He, da ist der neue Hengst vom Heidenkampsweg", raunte er, und wies mit dem Kinn zu einem Hünen, der hinten an der Bar lehnte.
Mein lieber Schwan, dem wollte ich nicht in die Hände fallen. Ich musterte den Kerl, während wir uns einen Weg durch die Gästeschar bahnten, die trotz des Wochentages den Club zahlreich bevölkerte. Dieser Hengst war bestimmt fast zwei Meter hoch und ziemlich breit. Bodybuilder oder Gewichtheber, überlegte ich. Die schwarzen Locken trug er schulterlang, was ihm ein wenig Ähnlichkeit mit diesem Typen verlieh, der glaubte, mit seinem beknackten ‚I am looking for freedom' Song einen Beitrag zum Fall der Berliner Mauer geliefert zu haben. Wie hieß er noch? David Hasselbusch? Ne, das war es nicht.
"Von dem würde ich mich glatt mal flachlegen lassen", erklärte Florian mit einem Blick auf den Hasselbusch-Verschnitt.
"Sag bloß, du wirst jetzt passiv", witzelte ich.
"Für dich würde ich es auch werden", hauchte Florian, gefolgt von seinem berühmten Augenbrauengewackel.
Ich musste lachen, hörte aber abrupt wieder auf, als ich es bemerkte. Mein Gott, ich trug Trauer, da konnte ich doch nicht fröhlich sein. Inzwischen hatte Florian sich auf einen Barhocker geschwungen und bestellte gerade bei der Tresenschlampe, die ihn mit Blicken auszog.
Ich musterte meinen Freund neugierig und versuchte, ihn mit neutralem Verstand zu beurteilen. Florian war ein gut aussehender, großer Kerl mit seinen blonden Haaren und den tiefblauen Augen. Er hielt sich in Form und konnte beeindruckende Muskeln vorweisen, die aber nicht so protzig wie die von dem Hassel-dingenskirchen wirkten. Auf Fremde musste er attraktiv wirken, für mich war er einfach nur Florian. Mein bester Freund. Ich setzte mich auf den Hocker neben ihm.
"Also: was genau ist passiert?"
Florian schob mir eine Flasche zu und sah mich auffordernd an. Ich trank einen Schluck und überlegte. Die Sache hatte schon vor längerer Zeit angefangen, wo sollte ich beginnen?
"Da war dieser Auszubildende in dem Schlachthof, in dem Georg arbeitet", sagte ich, "Georg hat nur noch von dem Typen gesprochen und irgendwann...also, das wird jetzt eklig."
"Echt?", Florian zwinkerte und beugte sich zu mir, "ich bin ganz Ohr."
"Die beiden sind beim Aufschlitzen von Schweinbäuchen geil geworden und haben im Schlachtraum gefickt. Mein Gott, stell dir nur vor: das ganze Blut, und dazwischen zwei kopulierende Metzger."
"Uah. Mir wird schlecht", ächzte Florian, "und weiter?"
"Das nächste Mal war es, als sie Därme gespült haben. Georg meint, der Anblick der Innereien in der Hand des Kleinen hätte ihn scharf gemacht. Sie haben es dann immer wieder zwischen den Schweinhälften getan, bis er sich in den Azubi verliebte. Tja, und das war offensichtlich gestern."
"Ne. Gibt's noch mehr widerliche Details?"
Interessiert beobachtete Florian mich, während er aus seiner Flasche trank.
"Nein. Ich finde das Wissen reicht, um zum Vegetarier zu werden, oder?"
"Tja, ich überlege gerade, ob sich dein Metzger nicht in eine Schweinhälfte verguckt hat. Vielleicht wichst er auf jedes Stück Fleisch, bevor er es einschweißt."
Gerade hatte ich meine Flasche angesetzt, prustete nun einen Schwall Schaum durch meine Nase, während mich ein Lachanfall schüttelte. Ich bekam kaum noch Luft, so sehr musste ich husten. Erschrocken sprang Florian auf und klopfte mir auf den Rücken, bis ich wieder atmen konnte.
"Mein Gott, ich werde kein Fleisch mehr essen", krächzte ich.
"Vergiss es. Du bist durch und durch ein Fleischfresser", raunte mein Freund, und er hatte Recht.
Trotzdem würde ich im Supermarkt jedes Stück zukünftig mit großem Argwohn betrachten, bevor ich es in meinen Einkaufswagen legte.
"Hallo die Damen", erklang in diesem Moment eine tiefe Stimme hinter uns.
Der Hengst. Noch bevor ich mich umdrehte wusste ich, dass er es sein musste. Florian starrte bereits mit aufgerissenen Augen zu dem Typen hoch und ich meinte fast, seine wachsende Geilheit zu bemerken, so wie er hyperventilierte. Ich musterte den Kerl, der außer einer Lederhose nur eine Weste trug. Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt, so dass seine Bizepse deutlich
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