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Gayles Hamburg: Macht Waldmeister schwul?

Gayles Hamburg: Macht Waldmeister schwul?

Titel: Gayles Hamburg: Macht Waldmeister schwul?
Autoren: Sissi Kaipurgay
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Hoffentlich gingen die Flecken wieder weg.
    Schweigend richteten wir unsere Kleidung. Ich zupfte ein Papiertaschentuch aus der Packung und wischte Oles Sahne von meinem Ledersofa. Dann saßen wir nebeneinander und sahen auf den Bildschirm, wo sich gerade der nackte Protagonist in eine der Damen versenkte.
    Eine Hand tastete nach meiner, ich griff zu und hielt sie fest.
    „Michi?“ Ole drehte seinen Kopf und sah zu mir, „ich bin schwul. Ist das schlimm?“
    „Nö“, auch ich wandte mich ihm zu und sah in seine Augen, „solange genug Waldmeister in der Nähe ist, bin ich wohl auch schwul.“
    „Waldmeister?“
    Ich nickte, noch immer spürte ich den grünen Nebel im Kopf, aber nicht mehr so stark.
    „Ja. Das Zeug macht mich geil.“
    „Hm“, Ole schien zu überlegen. „Wenn wir die Bowle mit in dein Schlafzimmer nehmen, können wir dann noch mal ...?“
    Vor meinem inneren Auge entstanden Bilder, was man mit diesem geilen Zeug noch so alles anstellen konnte. Allerdings besaß ich kein Latexlustlaken und wollte keine Flecken auf meiner makellosen Bettwäsche.
    „Tja, versuchen wir es doch. Aber lass die Bowle hier.“
     
    Der grüne Nebel machte mich frei, ließ mich viele meiner Devisen vergessen. Unter anderem die, nicht mit einem Mann ins Bett zu gehen. Ole gluckste verhalten, als ich meine Klamotten akkurat auf einem Stuhl faltete. Aber sein Lachen erstarb, als er meine schiefe Erektion erblickte. Auch ohne Waldmeister in der Nähe machte sein Anblick mich scharf, wie er da so nackt auf meinem Bett lag.
    „Komm her“, murmelte er.
    Ich legte mich zu ihm, sah ihn dann abwartend an. Was durfte ich tun, was nicht? Mit Frauen – besser gesagt: mit Anja – hätte ich gewusst, was nun kam. Küssen, fummeln und dann rein ins Ziel. Aber mit Ole war das anders, er war ein Mann. Was taten Männer miteinander?
    „Willst du mich küssen?“
    Bittend sah Ole mich an, legte sanft eine Hand auf meine Schulter. Ich nickte und rutschte näher, bis wir nur noch Zentimeter voneinander entfernt waren. Sein Mund sah süß aus, fiel mir in diesem Moment auf. Die Lippen schimmerten feucht, waren nicht zu schmal und nicht zu breit. Probeweise legte ich meinen Mund auf Oles und wartete. Eine feuchte, nach Waldmeister duftende Zunge glitt über meine Lippen, die ich automatisch öffnete.
    Die erste Berührung unserer Zungen löste in mir einen Stromschlag aus. Heiße Erregung durchflutete mich, lief mir durch den Bauch, sammelte sich in meinen Lenden. Wow. Mit einem Ruck löste ich mich von Ole, starrte ihn überrascht an. Sein Blick war fast ängstlich, Finger strichen über meine Wange.
    „Nicht gut?“
    „Doch – doch, total gut“, stammelte ich und umfasste sein Gesicht mit meinen Händen.
    Ich zog ihn wieder an meinen Mund, schob meine Zunge fordernd vor. Mehr, ich wollte mehr von diesem geilen Gefühl. Ole gab es mir, machte mich mit dem Spiel seiner Zunge wahnsinnig vor Lust. Wir stöhnten uns gegenseitig in den Mund, während sich unsere Körper immer näher kamen. Dann hielt ich es nicht mehr aus, drückte mich an Ole und presste meine Härte an seinen Bauch.
    Jetzt wurde es endgültig dringend. Es juckte mir in den Fingern, mich selbst anzufassen, so sehr hatte die Erregung mich im Griff. Ich wimmerte leise.
    „Michi, was ist?“
    Schon wieder hatte Ole diesen ängstlichen Ausdruck in seinen Augen, als er sich von meinem Mund löste und mich ansah.
    „Ich platze gleich“, war alles, was ich sagen konnte.
    Langsam erschien ein Grinsen auf Oles Gesicht, er sah nach unten und nickte. Mit einem Ausdruck in den Augen, den ich endlich als das erkannte, was er war, nämlich verliebt, sah er mich an. Seine Hände strichen über meine Wangen, glitten in mein Haar. Das fühlte sich gut an; ich bekam tatsächlich eine Gänsehaut auf meinem Kopf.
    „Soll ich es dir noch mal mit meinem Mund machen?“
    Irgendwie wollte ich nicht, dass sein Gesicht wieder da unten verschwand. Ich wollte ihn weiter ansehen, am liebsten meine Arme um ihn legen. Das tat ich dann schon mal und es fühlte sich gut an. Während meine Finger über Oles Rücken glitten, versuchte ich mich zu konzentrieren, was mir unendlich schwer fiel.
    „Oder willst du lieber in meiner Faust kommen?“
    Ich nickte erleichtert, spürte schon seine Hand, die zwischen uns nach unten glitt. Immer noch lag mein Schwanz neben seinem, pochte an Oles Bauch. Jetzt umfasste Ole uns beide, was ein total irres Gefühl war. Seine Härte an meiner, dicht
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