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Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Titel: Gauts Geister 6 - Tödliche Mission
Autoren: Dan Abnett
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Geschützmannschaften des Ersten, die Corbec
vorausgeschickt hatte. In den Wäldern hinter dem Haus fand ein ziemlich ernstes
Feuergefecht statt.
    Kommissar Hark kam ihm entgegen. An seiner Hand baumelte
ein Helm.
    »Soldat Jajjo hatte Recht«, sagte Hark, wobei er Corbec
die eiserne Maske des Helms zeigte. »Blutpakt.«
    »Ich habe keinen Moment an Jajjos Wort gezweifelt«, sagte
Corbec gelassen. »Die Kom-Meldungen waren eindeutig.«
    Hark nickte. »Genau, Corbec. Ich bin nur froh, dass wir
rechtzeitig ausgerückt und hierher gekommen sind.«
    »Sind wir das wirklich?«, sagte Corbec müde.
    »Wir haben die Einheiten des Blutpakts sofort wieder in
den Wald zurückgedrängt. Major Vikkers von den Krassiern sagt, sie sind auf
dem Rückzug durch das Tal zum Gebirgspass. Es sieht so aus, als hätten die
krassischen Panzer ein paar Feindeinheiten abgeschossen, und ...«
    »Für heute haben wir gewonnen. Das weiß ich, Hark. Ich
meinte ... sind wir noch rechtzeitig gekommen, um unsere Leute zu retten?«
Corbec verstummte und betrachtete die rauchende Ruine des Pfarrhauses.
    »Der Neunte Trupp sieht gerade nach. Wir ...«
    »Kümmern Sie sich um die Nachhut und schicken Sie sie
durch«, sagte Corbec abrupt. »Ich sehe selbst nach.«
     
    Varl erwartete ihn an der ramponierten Veranda des
Pfarrhauses.
    Der Rasen war mit toten Feinden übersät. Eine alte Frau — Corbec
hatte keine Ahnung, wer sie war — kniete auf dem Kiesweg und weinte über dem
Leichnam eines jungen Allianz-Soldaten. Auf der Verandatreppe behandelte ein
Feldsanitäter der Krassier die zahlreichen Wunden eines tanithischen Soldaten.
Er rief nach einem Arzt.
    Der Tanither war so mit Blut verschmiert, dass Corbec ihn
zunächst nicht erkannte. Eine schlimme Beinwunde, ein Bauchschuss, eine
Kopfwunde, eine unschön aussehende Schulterwunde.
    Corbec ignorierte Varl und kniete sich neben den Mann.
Erst da ging ihm auf, dass es Mkvenner war. »Feth, Ven! Das sollte doch nur
eine Patrouille sein!«
    »Mehr war es auch nicht«, sagte Mkvenner, während er sich
schwach Blut aus den Augen zwinkerte. »Das wird wieder«, sagte Corbec. »Bringen
Sie ihn durch, bei Fefh!«, sagte er mit Blick auf den hektisch arbeitenden
Sani. »Dann haben Sie unsere Kom-Meldung erhalten?«, flüsterte Mkvenner.
    »Wenn Sie Ihre Kräfte unbedingt mit Gequatsche vergeuden
wollen, schenken Sie sich das Offensichtliche. Wir haben sie erhalten, Ven,
schließlich sind wir gekommen. Wir haben ihnen im Wald in den Arsch getreten.
Sie haben hier verdammt saubere Arbeit geleistet, Sie und die anderen.«
    »Auszeichnungen«, seufzte Mkvenner.
    »Halten Sie jetzt einfach nur die Klappe«, sagte Corbec.
    Mkvenner schüttelte den Kopf. »Vielleicht ist das meine
letzte Gelegenheit, es zu sagen, Colm. Ich empfehle sie alle für eine
Auszeichnung. Jeden Einzelnen. Sie haben bis zuletzt alles gegeben. Von Anfang
an und bis zuletzt. Falls Jajjo es geschafft hat, verdient er die Beförderung
zum Späher. Muril auch, keine Frage. Sorgen Sie dafür, dass sie erfährt, dass
ich sie ausdrücklich empfohlen habe. Und ich will eine besondere Erwähnung beim
Oberkommando der Allianz einbringen. Machen Sie das für mich, Herr Oberst?«
    »Natürlich, Ven.«
    »Gefreiter Rufo Peterik, Sechzehntes Brunsgatte. Für
Tapferkeit vor dem Feind. Können Sie sich den Namen merken, Colm?«
    »Ich kann es, aber ich muss es nicht, Ven. Weil Sie auf
gar keinen Fall sterben werden.«
    Einige Feldärzte der Krassier kamen über den vorderen
Rasen gelaufen, um dem Sani zu helfen. Corbec erhob sich und wandte sich an
Varl. »Sagen Sie es mir. Wie schlimm?«
    »Piet Gutes liegt tot in dem Raum da. Sieht so aus, als
hätte er seine Haut ziemlich teuer verkauft. Rerval lebt. Hat in einem früheren
Stadium des Gefechts einen Gesichtstreffer erhalten. Die Ärzte kümmern sich
gerade um ihn.«
    »Das ist doch was«, seufzte Corbec. Er hatte seinen
Kom-Soldaten in den letzten Tagen doch vermisst.
    »Brostin, Feygor und Caffran haben es auch geschafft,
obwohl es Brostin und Caff ziemlich schwer erwischt hat. Feygor hat es ohne
einen Kratzer überstanden.«
    »Das Glück des Teufels«, sagte Corbec. »Was ist mit dem
Rest?«
    »Larkins Leben hängt am seidenen Faden. Mtane ist bei ihm.
Kopfwunde. Mtane weiß nicht, ob er es schafft. Er sagt, wir müssen Larks nach
Ins Arbor bringen, damit er operiert werden kann.«
    »Feth«, sagte Corbec.
    »Ich ...«, begann Varl.
    »Was?«
    »Ich habe Muril oben bei Larks gefunden. Die
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