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Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors

Titel: Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors
Autoren: John Whitman
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reduziert.
    „Mir ist kalt", murrte Tash. „Können wir nicht wenigsten die Heizung ein bißchen weiter aufdrehen?"
    „Im imperialen Zuchthaus ist es bestimmt wärmer", entgegnete Zak. „Denn genau da werden wir enden, wenn wir die Systeme hochfahren und sie uns entdecken."
    „Sie kommen", meldete Hoole unmißverständlich.
    Sie sahen zu, wie der Leuchtpunkt die Richtung wechselte, größer wurde und genau auf ihre Position zuhielt.
    „Können die uns sehen?" ließ Zak ein scharfes Flüstern hören.
    „Keine Ahnung", antwortete Hoole.
    „Vielleicht sollten wir zu entkommen versuchen."
    „Nein, zu spät", sagte Hoole. „Die haben uns wahrscheinlich längst im Visier. Wir können nur abwarten, bis es vorbei ist."
    Tash blickte ihren Onkel an, der mit versteinerter Miene auf die Schiffsinstrumente starrte. Ausnahmsweise bewunderte sie seine unmenschliche Fähigkeit, stets einen klaren Kopf zu behalten. Hoole war ein Shi'ido, und im Unterschied zu seiner Nichte und seinem Neffen schien er in der Lage, Emotionen vor seiner Umgebung zu verheimlichen. Sein Gesicht nahm kaum je einen anderen Ausdruck an.
    Der Leuchtpunkt wurde so groß, daß er den Bildschirm des Scanners zu sprengen drohte. Tash und Zak spürten, daß die Hülle der Shroud um sie herum zu beben begann.
    Zak, Tash, Onkel Hoole und sein Droide DV-9 befanden sich nunmehr seit zwei Tagen, seit sie sich von der Raumstation Nespis VIII und Borborygmus Gog abgesetzt hatten, auf der Flucht vor den imperialen Streitkräften.
    Tash erschauerte, als sie an Nespis VIII und Gog dachte. Wie Onkel Hoole war auch Gog ein Shi'ido und konnte seine Form willkürlich verändern. Außerdem war er ein imperialer Wissenschaftler. Er hatte eine fremde Gestalt angenommen und Tash, Zak und Hoole so nach Nespis locken können. Nachdem der finstere Wissenschaftler herausgefunden hatte, daß er Tashs Machtsensitivität für sein Experiment ausnutzen konnte, hätte er sie um ein Haar getötet. Aber schließlich war Gog, der kurz davor stand, sie alle zu vernichten, in einem tiefen Schacht auf der Raumstation zu Tode gestürzt.
    Doch unglücklicherweise waren ihre Probleme mit Gogs Ableben nicht gelöst. Der Forscher hatte das Projekt Sternenschrei zum Wohle des Imperiums ins Leben gerufen, und der mächtigste Diener des Imperiums war höchstpersönlich nach Nespis VIII gekommen, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Tash, Zak und Deevee waren erst kurz vor Darth Vaders Erscheinen auf Nespis entkommen.
    Vader. Allein der Gedanke an ihn verursachte Tash eine Gänsehaut. Er war der Dunkle Lord der Sith, ein Meister der dunklen Seite der Macht und neben dem Imperator der mächtigste Mann der Galaxis. Er war weitaus furchteinflößender als Gog. Es hieß, Vader sei fähig, mit einem einzigen Gedanken zu töten. Es hieß außerdem, daß der Dunkle Lord dem Töten die Herrschaft über andere durch zwei Mittel vorzog: Folter und Terror. Keiner an Bord mochte sich vorstellen, welche Schrecken sie in einer von Vaders Gefängniszellen erwarteten.
    Die Arrandas sahen jetzt jenseits des Sichtfensters Gesteinsbrocken unterschiedlicher Größe vorübersausen. Hoole hatte den Versuch unternommen, ihr Schiff vor den Imperialen zu verstecken, indem er in einen kleinen Asteroidengürtel geflogen war und die Shroud auf einem Asteroiden gelandet hatte, der die Größe des Raumers um das Doppelte überstieg.
    Plötzlich rief Zak: „Sie setzen sich genau über uns!"
    Eine riesige weiße Fläche schob sich über ihr kleines Schiff und verdeckte die Sterne. Statt dessen blickten sie auf die Unterseite eines imperialen Sternzerstörers. Die schwebende Festung hatte gigantische Ausmaße. Tash sah eine Abteilung imperialer TIE-Jäger, die wie ein Schwarm zorniger Fliegen um die Andockbuchten des gewaltigen Kreuzers schwirrten. Tash und Zak wußten, daß in diesem Moment sensorische Strahlen aus dem Sternzerstörer schossen, um nach dem geringsten Anzeichen ihrer Gegenwart zu suchen. Doch da Hoole die gesamte Energie der Shroud gekappt hatte, war das Schiff so tot wie der Asteroid, auf dem es durchs All glitt. Die imperialen Sensorstrahlen gingen über sie hinweg, ohne auf Widerstand zu stoßen.
    Die Energie, die von den gewaltigen Triebwerken des Sternzerstörers abgegeben wurde, erschütterte den Asteroiden, an dem sie klebten. Die Shroud erzitterte wie Laub. Einen Augenblick lang dachte Zak, die Energiewellen würden das Schiff in Stücke reißen. Doch im nächsten Moment war das riesige
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