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Furious love

Furious love

Titel: Furious love
Autoren: Nancy Sam u Schoenberger Kashner
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Bestimmung in ihrem Testament, dass sie neben ihm beerdigt werden wolle. Ref 715
    Im Jahr 2007 trat sie zum letzten Mal in einem Theaterstück auf: an der Seite von James Earl Jones in A. R. Gurneys Love Letters . Es war eine Vorstellung in den Paramount Studios, die der Finanzierung mobiler Aids-Stationen diente. Als sie im Rollstuhl, den sie nun oft benötigte, auf die Bühne gefahren wurde, empfing man sie mit Standing Ovations. Von Taylors bewegendem Auftritt in einem Stück, das die Geschichte einer langen, liebevollen Beziehung in Liebesbriefen erzählt, war die Kolumnistin Liz Smith ebenso beeindruckt wie der Rest der Zuschauer. Das Publikum habe Elizabeth zu Beginn, so Smith, »für ihre Geschichte und
ihren Mut« applaudiert, am Ende galt der Beifall jedoch Elizabeth, der Schauspielerin. Ref 716
    Nun, mit Liebesbriefen kannte sie sich ja aus. Den letzten erhielt sie in Bel Air. Richard hatte das Schreiben am 2. August 1984 abgeschickt, es erreichte sie daher erst einige Tage nach seinem Tod, als sie von dem Gedenkgottesdienst aus London zurückkam. Richard hatte diesen letzten Liebesbrief im Arbeitszimmer in Céligny geschrieben, umgeben von seinen Büchern. Darin drückte er seine Sehnsucht aus: Zuhause war, wo Elizabeth war, und er wollte nach Hause.
    Sie bewahrte den Brief bis zu ihrem Tod neben ihrem Bett.

ZWEI GEDICHTE VON RICHARD BURTON 1
    Sally Hay Burton fand diese beiden Gedichte nach Richard Burtons Tod unter seinen Papieren. Das Gedicht ohne Titel ist ein wehmütiger Abschied von Wales, verfasst im Stil von Burtons Freund und Landsmann Dylan Thomas. Das »Porträt eines Ertrinkenden« wurde offenbar im November 1965 geschrieben, während Burton den düsteren Film über den Kalten Krieg, Der Spion, der aus der Kälte kam , drehte. Beide Gedichte werden hier erstmals veröffentlicht.
    The mountain earth feels damp against my hand;
Around me sway a thousand sap-filled stalks
Of tender grass; The cows browse drowsily
Below me in the fields, and silly sheep
Bleat so pathetically. Dusk descends
And makes the cool earth cooler; lovers slow
In Sunday best drift past like ghosts of laughs
And murmurings; and some go up and some
Go down the mountain.
I see the gamblers hide behind some hedge or shade,
And play silently between dexterity
Of toil’s blunt fingers shuffling dirty cards;
And panting greyhounds run a merry race around them
In the fading light.

    There is no life stir now
There is no hub-bub of activity;
The rushing of the whispering waterfall
Breathes silence on the mad tormented valley.
The voices rise insidiously as is
The creeping dusk. »Abide with me,« they moan,
A hundred coal-fogged voices harmoniously
Goad up in an ecstasy of melancholy magic;
All is still.
And there were things that made me;
Grew around the core of my young soul,
But I have other worlds for whom to weep;
I shall return no more.

    – Richard Burton
    Die Bergerde klebt feucht an meiner Hand,
Rund um mich wogen tausend Halme, saftgefüllt,
Von zartem Gras; die Kühe kauen müde
Dort unten auf den Wiesen, und törichte Schafe
Blöken so kümmerlich. Das Dunkel sinkt nieder
Und macht die kühle Erde kühler; Liebende, langsam,
Schweben vorbei im Sonntagsstaat wie Geister-Lachen,
Geister-Murmelei, und mancher steigt bergan, und mancher
Geht bergab.
Glücksspieler seh’ ich sich verstecken hinter Hecken oder Schatten,
Und lautlos spielen; zwischen ihren geschickten
Fingern, stumpf von Mühen, mischen sie speckige Karten;
Und hechelnde Windhunde springen fröhlich um sie her
Im vergehenden Licht.
Kein Leben regt sich mehr.

    Kein Lärm, keine Geschäftigkeit;
Das Rauschen des wispernden Wasserfalls
Haucht Stille in das irr gequälte Tal.
Die Stimmen erheben sich heimtückisch wie
Die schleichende Dämmerung. »Bleib bei mir«, seufzen sie,
Hundert kohlenstaubige Stimmen in Harmonie
Stacheln einander an: zu einem Rausch trauriger Verzauberung;
Alles ist still.
Dort waren Dinge, die mich schufen;
Die um das Innere meiner jungen Seele wuchsen,
Doch um andere Welten werde ich weinen;
Ich kehre nie zurück.

    – Richard Burton
    »PORTRAIT OF A MAN DROWNING«
    Who can he be
That man alone in the saloon bar’s corner?
Who can he be
That man alone, solitary, musing.
Remembering
What can he be?

    The shoulders hunched.
The face pocked, rived and valleyed
With a lifetime’s small tragedies.
The slanting mirror on the wall
Emblemed In Coope and Alsop
Reflecting his
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