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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue
Autoren: Suzanne Brockmann
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öffnete sie den Mund und schenkte es Blue. „Ja“‚ sagte sie fest.
    Lächelnd küsste er sie.
    Blue setzte sich neben Lucy auf die Verandaschaukel. „Ich habe mit Joe Cat gesprochen“‚ erzählte er. „Ich habe ihn noch vor dem Abflug nach Kansas City erwischt. Kaum dass ich aus den Schwierigkeiten raus bin‚ dreht er sich um und fliegt zurück zu Veronica.“
    Während sie beobachtete‚ wie die Dämmerung allmählich der Nacht wich‚ lehnte Lucy sich an ihn. Nach dem Duschen duftete er frisch und verführerisch. Außerdem hatte er sichrasiert‚ und sie schmiegte das Kinn an seine glatte Wange.
    „Einer der FInCOM-Agenten ist kurz hier gewesen‚ als du geduscht hast. Travis hat ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Offenbar war er in der Nacht‚ in der Gerry gestorben ist‚ dabei zusammen mit Fisher und Frank Redfield.“
    Blue nickte und wartete schweigend darauf‚ dass sie weitersprach.
    „Laut Travis“‚ fuhr Lucy fort‚ „war Gerry an der Geldwäsche beteiligt. R. W. Fisher kennt anscheinend einen Mafiaboss in New York‚ der ihn davon überzeugt hat‚ dass Hatboro Creek die perfekte verschlafene Kleinstadt ist‚ um Drogengelder zu waschen. Fisher hat Gerry‚ die Southeby-Brüder und Frank Redfield in die Sache hineingezogen. Alles lief glatt‚ bis Gerry anfing‚ mit Jenny Lee in die Kirche zu gehen. Sein Gewissen begann plötzlich‚ ihn zu quälen. Deshalb wollte er aussteigen.“
    Leise erzählte sie weiter: „Sie haben ihn bedroht‚ und er hat Angst bekommen und verzweifelt überlegt‚ was er tun sollte. Als du hier aufgekreuzt bist‚ hatte Fisher Angst‚ dass Gerry dich um Hilfe bitten würde. Darum hat er Gerry gedroht‚ sie würden den Auftragsmörder aus New York – ein Mann namens Snake herholen und dich umbringen lassen‚ wenn Gerry auch nur ein Wort mit dir wechselt. Stattdessen hat Snake Gerry ermordet.“
    Blue fluchte leise.
    „Travis hat ausgesagt‚ dass Gerry in jener Nacht nicht betrunken gewesen ist. Er hat wirklich nur so getan. Damit du die Stadt verlässt.“
    „Er hat versucht‚ mich zu beschützen“‚ erwiderte Blue.
    Lucy nickte. „Ja. All die schrecklichen Vorwürfe‚ die er dir gemacht hat‚ waren nur ein Vorwand und nicht ernst gemeint. Er hat sich Sorgen um dich gemacht. Er wollte nicht‚ dass du verletzt wirst.“
    „Ich hätte ihm helfen können.“
    „Ich weiß.“
    Schweigend saßen sie einen Augenblick da und hörten nur dem Zirpen der Grillen in der frühen Abendstunde zu.
    „Ich habe Joe Cat von dir erzählt“‚ sagte Blue unvermittelt.
    Sie wandte sich ihm überrascht zu. „Wirklich? Was hast du ihm gesagt?“
    „Dass ich mich in eine Freundin verliebt habe. Er schien es zu verstehen.“ Blue lehnte sich vor und küsste sie. Es war ein langer‚ tiefer und genussvoller Kuss‚ der ein Versprechen auf die Ewigkeit enthielt: ein immerwährendes süßes‚ schwindelerregendes Glück.
    „Ich kann es kaum erwarten‚ ihn kennenzulernen“‚ sagte Lucy‚ nachdem sie sich wieder an Blue gekuschelt und den Kopf auf seinen Schoß gelegt hatte‚ sodass sie zu ihm aufsah. „Erzähl mir mehr von ihm. Ich will alles über die Alpha Squad-Jungs und Kalifornien wissen …“
    Blue schenkte ihr ein liebevolles Lächeln und begann zu erzählen.
    Lucy in die Augen zu sehen und zu lächeln‚ fiel ihm so leicht. Genauso einfach war es‚ ihr zu sagen‚ dass er sie liebte. Ihr den Heiratsantrag zu machen‚ war ihm so selbstverständlich erschienen. Sie zu küssen und mit ihr zu schlafen‚ kam ihm so natürlich vor wie das Atmen. Doch während er hier auf der sanft hin und her schwingenden Verandaschaukel saß und sich die Nacht über sie senkte‚ erkannte Blue vor allem‚ was ihm inzwischen am leichtesten fiel: mit Lucy zu reden‚ die seine Freundin und seine Geliebte war und bald auch seine Ehefrau sein würde.

EPILOG
    L ucy stand im Hinterzimmer der Navy-Kapelle‚ und Sarah befestigte ihr den Schleier.
    „Ich komme mir dumm vor“‚ murrte Lucy. „Was soll dieses Ding vor meinem Gesicht? Soll es mich verhüllen? Sehe ich wirklich so schrecklich aus? Warum muss ich das Ding überhaupt tragen?“
    „Weil es Tradition ist“‚ erwiderte Sarah gelassen. Sie trug Nora‚ ihr inzwischen drei Monate altes Baby‚ in einem Tragetuch auf dem Rücken. Nora lächelte Lucy vergnügt an. „Du siehst wunderschön aus‚ und das weißt du auch.“
    „Es gehört aber nicht gerade zur Tradition‚ dass die Braut von ihrer besten Freundin
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