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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue
Autoren: Suzanne Brockmann
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sie passiert hatten‚ lag in dem Tal; sie war gut einsehbar. Blue erblickte den Monstertruck‚ der wieder auf der Straße war.
    Lucy fluchte wie ein Seemann‚ als er es ihr erzählte. Sie warf einen Blick auf die Geschwindigkeitsanzeige und fuhr noch schneller‚ ohne die Straße aus den Augen zu lassen. „Wir sind gleich bei der Route 17. Welche Richtung?“
    „Westen.“
    Blue griff wieder nach dem Telefonhörer und wählte eine Nummer‚ die er offenbar auswendig kannte.
    „Wen rufst du an?“‚ fragte Lucy.
    „Jenny Lee.“
    Lucy spürte‚ wie sie sehr‚ sehr still wurde. Jenny Lee. Blue rief ausgerechnet jetzt Jenny Lee an. Es sollte Lucy nicht wundern‚ aber irgendwie war sie dummerweise doch überrascht. Und verletzt. Gott‚ wie sehr es sie kränkte‚ schockierte Lucy. Sie hatte es vorhergesehen. Sie war darauf vorbereitet gewesen. Jedenfalls hatte sie das geglaubt.
    Irgendwie gelang es Lucy weiterzufahren. Irgendwie schaffte sie es‚ in die Route 17 zu biegen. Sie hatte Blue ihre Liebe gestanden‚ und er hatte nicht einmal den Anstand‚ mit seinem Anruf bei Jenny Lee so lange zu warten‚ bis sie außer Gefahr waren. Vielleicht traf sie das am stärksten.
    „Jenny Lee Beaumont bitte“‚ sagte Blue und wartete dann‚ bis er verbunden wurde.
    Lucy war tatsächlich in der Lage weiterzufahren. Sie fuhr schneller‚ hörte‚ wie die Reifen über die Straße bretterten‚ und versuchte‚ Blue nicht zuzuhören. Doch es war schwer‚ ihn zu überhören.
    „Weißt du noch‚ als du mich im Gefängnis besucht hast und ich dich gebeten habe‚ dich bereitzuhalten?“‚ fragte Blue Jenny Lee. „Jetzt bin ich auf dem Weg.“ Er schwieg kurz‚ bevor er sagte: „Zehn Minuten.“ Wieder hörte er zu. „Genau.“ Dann legte er auf.
    Zu Lucy sagte Blue: „Kennst du den Weg zum Sender?“
    Sie nickte. Ja‚ den kannte sie.
    Blue musterte sie aufmerksam. „Alles in Ordnung mit dir?“
    Lucy nickte wieder. „Mir geht es gut.“ Sie warf ihm einen Blick zu. Blue hatte tatsächlich keine Ahnung. Besorgt und verwirrt betrachtete er sie. „Wenn man bedenkt‚ dass die Leute‚ die uns töten wollen‚ uns in einem Truck folgen‚ der wahrscheinlich sehr viel schneller fahren kann als dieses Auto.“
    Blue drehte sich um und sah aus dem zerstörten Rückfenster. „Einen von ihnen habe ich angeschossen.“
    „Ich dachte‚ du bist ein Scharfschütze“‚ entgegnete sie.
    Er wandte sich ihr wieder zu‚ und sie spürte‚ wie er ihr Gesicht musterte. Sie presste die Lippen aufeinander und sah geradeaus auf die Straße.
    „Das bin ich auch“‚ erwiderte er schließlich. „Aber ich hatte keine Zeit‚ herauszufinden‚ wie Travis’ Pistole schießt. Und keine Zeit‚ der Abweichung entgegenzuwirken.“
    Blue drehte sich wieder um. Sie legten mehrere Kilometer zurück‚ in denen nur der Wind durch die geborstenen Fensterscheiben brauste und die Stille brach.
    „Es ist fast vorbei“‚ sagte Blue irgendwann.
    Lucy nickte. Sie waren fast am Gebäude des Fernsehsenders angekommen. Sie hatte keinen blassen Schimmer‚ was Blue dort wollte. Und sie hatte Angst‚ ihn zu fragen. Vielleicht wollte er Jenny Lee mitnehmen und mit dem Helikopter des Senders fliehen. Schließlich war er ein Navy SEAL. Er könnte einen Hubschrauber ohne Schwierigkeiten lenken. Womöglich hatte er auch vor‚ sich in Jenny Lees Büro zu verschanzen und Fisher und den zweiten Mann – bestimmt Frank Redfield – so lange in Schach zu halten‚ bis die Behörden einschritten.
    Aber womöglich meinte Blue gar nicht die Gefahr‚ in der sie schwebten. Vielleicht bezog er sich auf sein Verhältnis zu Lucy. Und es stimmte. Es war fast vorbei. Wenn Blue ab jetzt mit Jenny Lee zusammen sein wollte‚ konnte er die Freundschaft mit Lucy nicht so weiterführen wie bisher.
    Mit einem Mal fluchte Blue laut‚ Lucy sah auf. Der Monstertruck war wieder im Rückspiegel zu sehen. Mit jeder Sekunde wurde das Spiegelbild größer‚ er kam immer näher.
    Lucy erspähte bereits die Abzweigung zum Sender.
    Doch sie würden es nicht schaffen. Lucy sah‚ wie das blasse Sonnenlicht auf den Lauf des Jagdgewehrs traf.
    „Runter!“‚ rief Blue‚ und sie duckte sich. Ein Schuss gellte über die Straße‚ Blue fluchte wieder.
    Oh‚ mein Gott. Blue war getroffen. Sein Blut war auf die Windschutzscheibe gespritzt. Irgendwie gelang es ihm‚ es mit dem Arm fortzuwischen‚ damit Lucy freie Sicht hatte.
    Sein Arm. Er war am Arm getroffen worden‚ und
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