Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue
Autoren: Suzanne Brockmann
Vom Netzwerk:
geopfert‚ um in seinen letzten Monaten bei ihm zu sein.
    Sie stand unerschütterlich zu ihren Freunden. Aber Blue wollte nicht mehr nur ihr Freund sein. Er wollte mehr‚ Gott steh ihm bei. Er wollte mehr. Die Tatsache‚ dass er den Glauben in sie verloren hatte‚ könnte allerdings genau die zarten Gefühle zerstört haben‚ die sie vielleicht für ihn entwickelt hatte.
    Blue musste auf sie zugehen; er musste es versuchen. Bevor er das konnte‚ marschierte Lucy jedoch auf den Parkplatz und ihren Truck zu.
    „Matt Parkers Ehefrau hat mir erzählt‚ dass R. W. Fisher Matt viel Geld dafür gezahlt hat‚ damit er behauptet‚ dich mit Gerry im Wald gesehen zu haben“‚ berichtete sie ihm.
    R. W. Fisher?
    „Sie hat außerdem gesagt‚ dass einige Männer von der Polizei damit zu tun haben“‚ fuhr Lucy fort.
    Das war Blue klar gewesen. Vom ersten Tag an hatte er es geahnt.
    „Darum habe ich Fisher verfolgt‚ und er hat sich mit Travis Southeby und Frank Redfield getroffen“‚ erzählte Lucy weiter. „Ich habe ihr Gespräch auf Band. Sie sind in Geldwäschegeschäfte des organisierten Verbrechens verstrickt‚ es wird alles von einem Syndikat in New York gelenkt. So wie ich es verstanden habe‚ bekommen sie von der Mafia Geld und frisieren die Einnahmen ihrer Firmen‚ machen einen Schnitt‚ der hoch genug ist‚ um die höheren Steuern und mehr zu zahlen‚ und geben dann den Rest zurück. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt steckte Gerry mit drin. Ich vermute‚ dass er eine Weile mitgemacht und seine Baufirma dazu benutzt hat‚ um viel von dem schmutzigen Geld der Mafia wieder in Umlauf zu bringen. Doch er hat wohl ein schlechtes Gewissen bekommen und wollte aussteigen. Als er laut geworden ist‚ haben sie ihn umgebracht. Die Mafia hat einen Typen namens Snake beauftragt.“
    Blue war erstaunt. „Mensch‚ du bist ganz schön beschäftigt gewesen.“
    „Es kommt noch mehr“‚ sagte sie. Der Staub vom Parkplatz bedeckte ihre Stiefel. Lucy blieb stehen‚ um Blue ins Gesicht zu sehen‚ und wischte sich die Stiefel an der Hose sauber. „Die Alpha Squad ist zurück. Ich habe mit Joe Cat gesprochen‚ er ist auf dem Weg hierher. In der Zwischenzeit hat Veronica einen gewissen Kevin Laughton angerufen. Es ist nur eine Frage der Zeit‚ bis die FInCOM hier eintrifft.“
    Blue musste lachen. „Das alles hast du getan und nebenbei noch das Geld für meine Kaution aufgetrieben?“
    Lucy nickte und ging weiter. Ihr Truck stand am Ende einer Reihe geparkter Wagen. „Jetzt müssen wir nur noch einen sicheren Ort finden‚ wo wir uns verstecken können‚ bis die FInCOM-Agenten hier sind.“
    Abrupt blieb Blue stehen und hielt Lucy am Arm fest. „Hinter deinem Wagen ist jemand“‚ zischte er ihr leise zu.
    Lucy griff nach ihrer Waffe‚ aber sie war nicht schnell genug.
    Travis Southeby stand auf und zielte direkt auf Blue. „Rühr dich nicht von der Stelle“‚ warnte er Lucy‚ „sonst schieß ich ein Loch in ihn.“
    „Lass den Mistkerl nur machen“‚ sagte Blue‚ ohne Travis aus den Augen zu lassen. „Und dann schießt du genau zwischen seine Augen. Ich weiß‚ dass du das kannst.“
    „Ich bring ihn um“‚ sagte Travis. Seine Stimme klang hoch‚ seine Hände bebten leicht‚ sein rotes Gesicht wirkte angespannt. „Heb langsam die Hände hoch.“
    Lucy tat es. „Ich kann das nicht riskieren“‚ flüsterte sie Blue zu.
    Travis hielt seine Pistole auf Blue gerichtet‚ während er auf sie zuging und schnell Lucys Waffe unter ihrer Jacke und aus dem Schulterholster zog.
    „Verdammt“‚ sagte Travis. „Ich konnte es nicht fassen‚ als der Gefängnisdirektor angerufen und mir erzählt hat‚ dass die Kaution für Blue McCoy gezahlt wurde. Eine halbe Million Dollar.“ Er sah Lucy an und wischte sich mit dem Handrücken über die schweißnasse Stirn. „Was zum Teufel hat jemand mit so viel Kohle bei der Polizei verloren?“
    „Was zum Teufel hat dort jemand mit deiner Moral verloren?“‚ entgegnete Lucy fest.
    Travis reichte Lucy nur einen Schlüsselbund. „Mein Wagen steht gleich neben deinem“‚ sagte er. „Steig ein.“
    Blue nahm Lucy die Schlüssel aus der Hand. „Ich fahre“‚ sagte er. „Sie muss nicht mitkommen.“
    „Ich fürchte doch“‚ entgegnete Travis. Er achtete peinlich genau darauf‚ sich auf mindestens eine Armlänge von Blue entfernt zu halten. Ihm war bewusst‚ dass Blue ihn angreifen würde‚ wenn er ihm zu nahe kam‚ und zwar ungeachtet der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher