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Für einen Kuss von Frisco

Für einen Kuss von Frisco

Titel: Für einen Kuss von Frisco
Autoren: Suzanne Brockmann
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wir am sichersten aufgehoben.“
    „Ist das, weil Dwayne uns totmachen will? So wie er Thomas totgemacht hat?“
    „Das wird Frisco nicht zulassen, mein Schatz.“
    „Weil er uns liebt?“, fragte das Kind zurück.
    Mia zögerte. „Ja“, erwiderte sie schließlich, „weil er … uns liebt.“
    Frisco wusste, dass sie selbst nicht glaubte, was sie Tasha erzählte. Warum sollte Mia auch davon ausgehen, dass er sie liebte? Nach all den grässlichen Dingen, die er ihr an den Kopf geworfen hatte. Der Gedanke schnürte ihm die Luft ab. Er gab Harvard die Kopfhörer zurück. „Sie sind es. Kannst du feststellen, wo genau sie sich aufhalten?“
    „An der Rückseite des Hauses. Vorne läuft ziemlich laut ein Fernseher, und man hört jemanden essen.“
    Damit hatten sie einen ersten Anhaltspunkt. Genaueres würden sie wissen, wenn Blue, Cowboy und Lucky von ihrem Erkundungsgang zurück waren. Sie nutzten die Abenddämmerung, um Alarmanlagen oder Bewegungsmelder ausfindig zu machen. Bell sollte nicht vorzeitig erfahren, dass sich jemand auf dem Grundstück herumtrieb.
    Unterdessen tasteten Wes und Bobby mit einem Infrarotscanner das Gebäude ab, um genau festzustellen, wo Mia und Natasha und Bell und seine Komplizen sich aufhielten. Bell und zwei weitere Männer. Das hatte Mia ihm verschlüsselt mitgeteilt. Alle bewaffnet.
    Drei Verbrecher gegen acht SEALs – das konnte gar nicht schiefgehen.
    Allerdings war Frisco wild entschlossen, es auf keinen Fall auf ein Feuergefecht ankommen zu lassen. Solange Mia und Tasha sich im Haus aufhielten, war das zu gefährlich, trotz der relativen Sicherheit, die ihnen die Wanne bot. Auf keinen Fall durften die beiden Menschen, die er am meisten auf der Welt liebte, einem Risiko ausgesetzt werden.
    Nein, sie würden sich heimlich anschleichen und unbemerkt ins Haus eindringen müssen. Und da lag auch schon sein größtes Problem: Er konnte nicht geräuschlos am Haus hochklettern und durch ein Fenster einsteigen.
    „Hier, hab ich im Kofferraum gefunden“, sagte Joe Catalanotto, als er zu ihnen in den Van stieg, und warf Frisco ein Paar ultraleichte Kopfhörer und eine Kampfweste in den Schoß.
    „So etwas habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr getragen“, murmelte Frisco und streifte dann die schwarze Kampfweste über. Sie war aus leichterem Material und viel bequemer als die alte, die er vor fünf Jahren noch getragen hatte. Dann setzte er sich die Kopfhörer auf, schloss sie an das Empfangsgerät in der Weste an und stellte die genaue Frequenz ein.
    „… nichts im Hof“, hörte er Blue McCoys gedämpfte Stimme. „Keine Bewegungsmelder, nichts. Die Alarmanlage am Haus ist ein Witz. Lucky hat sie schon außer Gefecht gesetzt. Und an der Rückseite befindet sich ein Spalier – die reinste Einladung, ins zweite Stockwerk zu spazieren.“
    „Bin schon oben“, erklang Cowboys Stimme. „Fenster alle fest verschlossen. Aber darüber gibt es noch eine Mansarde, sieht so aus, als käme man da leichter rein.“
    Dann wieder Blues Stimme: „Mein Infrarot zeigt zwei Personen im zweiten Stock – sie rühren sich nicht von der Stelle – und drei im Erdgeschoss an der Vorderseite des Hauses. Halt, einer von denen geht gerade nach hinten.
    „Das ist Cliff“, erläuterte Harvard. „Er hat gerade seinem Kumpel Ramon gesagt, dass er noch etwas Salsa für seine Chips aus der Küche holen will. Sie sehen fern, ein Pornosender offenbar. Kaum Dialoge, viel kitschige Musik.“
    Blue meldete sich wieder: „Im Erdgeschoss sind sieben Räume – im Südosten das Wohnzimmer, ganz im Westen ein Esszimmer, die Küche und die anderen Räume entlang der Rückseite.“
    Frisco griff nach Papier und Bleistift und fertigte eine grobe Skizze an, während Blue weitere Einzelheiten durchgab.
    „Cat, soll ich zur Mansarde rein?“, fragte Cowboy.
    „Das muss Frisco entscheiden“, erwiderte Cat mit einem Seitenblick auf Frisco.
    Der blickte von seiner Skizze auf und schüttelte den Kopf. „Nein, noch nicht. Kommt alle zurück zum Van. Alle bis auf Bobby. Er soll beim Infrarotgerät bleiben. Ich muss absolut sicher sein, dass Mia und Tasha nicht in einen anderen Raum gebracht werden.“
    „Recht hast du“, erwiderte Bobby.
    Wenige Minuten später waren die übrigen SEALs im Van versammelt.
    Friscos Plan war simpel.
    „Ich möchte, dass Cat und Lucky über die Mansarde einsteigen und sich in den zweiten Stock vorarbeiten, wo Mia und Tasha festgehalten werden. Wir anderen verschaffen uns unbemerkt Zugang
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