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Für eine Nacht

Für eine Nacht

Titel: Für eine Nacht
Autoren: C Phillips
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Instinkt zu folgen.«
    »Die nächste Ausfahrt musst du raus«, wies sie ihn an, als ihr Blick auf das entsprechende Schild fiel.
    Doch er reagierte nicht, sondern fuhr einfach weiter.
    »Chase?«
    »Ich weiß, was ich tue. Vertrau mir, Süße. Meinst du, du bringst das dieses eine Mal fertig?«
    Sloane lachte trocken auf. »Du bist gut. Wann habe ich dir denn jemals nicht vertraut?«
    »Als ich dir gesagt habe, dass ich dich liebe, und du mir kein Wort glauben wolltest«, erwiderte er prompt.
    »Touché.« Es war, wie sie bereits vermutet hatte: sie hatte gleichfalls ihren Teil dazu beigetragen, dass ihre Beziehung gescheitert war. Nachdenklich blickte sie in die dunkle Nacht hinaus. »Chase?«
    »Ja?«
    »Ich habe dich zurückgewiesen, und du dachtest, ich wollte nie wieder etwas von dir hören, richtig?«
    »Richtig.«
    Der Truck fuhr durch ein Schlagloch, was ihre verletzte Schulter übel vermerkte. Sloane zuckte zusammen, bemühte
sich aber, den Schmerz zu ignorieren. »Warum bist du dann jetzt hier?«
    »Weil ich es wollte.« Chase sah sie an und registrierte, wie elend und erschöpft sie wirkte. Dunkle Ringe lagen unter ihren Augen, und sie war noch immer ungewöhnlich blass.
    Sie hatte sich von der Schussverletzung noch nicht erholt und nach nur einem Wochenende der Ruhe wieder zu arbeiten angefangen. Viel zu früh, wie er meinte, und Madeline stimmte ihm in diesem Punkt zu. Und genau deshalb hatte er beschlossen, sie quasi zu entführen. Raina hatte es zwar aufgegeben, ihn unbedingt verkuppeln zu wollen, aber Madeline war bereitwillig in ihre Fußstapfen getreten.
    Chase konnte nicht erkennen, wie Sloane auf seine Worte reagierte. Sie hatte das Gesicht von ihm abgewandt und schwieg, bis er auf dem schotterbestreuten Parkplatz eines kleinen Hotels anhielt.
    »Wo sind wir?« Endlich drehte sie sich wieder zu ihm um.
    »An einem Ort, wo du dich ausruhen kannst.« Er stieg aus, ging um den Truck herum und öffnete die Tür auf ihrer Seite, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein.
    Sie blickte zu ihm auf. »Habe ich in dieser Angelegenheit überhaupt irgendein Mitspracherecht?«
    »Wenn du sagst, dass du nichts lieber tust, als mit mir dort hineinzugehen, dann schon.« Er deutete auf die ehemalige Molkerei, die in ein luxuriöses Hotel umgebaut worden war.
    »Sehr komisch.«
    »Ich meine es ernst.« Er holte ihre Reisetasche aus dem Wagen und schloss ihn ab. Am liebsten hätte er sie gegen den Truck gedrückt und geküsst, bis sie aufhörte, mit ihm zu streiten und einfach nur akzeptierte, wie sehr er sie liebte. Aber er bezwang sich. Das hatte er schon einmal versucht
und war damit kläglich gescheitert. Zweimal würde er denselben Fehler nicht machen.
    Da er schon früher am Abend eingecheckt hatte, brauchte er sich jetzt nicht mehr um die Anmeldeformalitäten zu kümmern. Stattdessen führte er Sloane über eine kleine Treppe und einen schmalen Gang entlang in ihr schwach erleuchtetes Wohnzimmer. Ein Feuer flackerte im Kamin und schuf die Atmosphäre, die ihm vorschwebte: gemütlich und intim.
    Sloane blickte sich um. Der Raum strahlte einen altmodischen Charme aus. »Es ist wirklich hübsch hier.«
    Chase half ihr aus der Jacke, wobei er darauf achtete, ihre verletzte Schulter zu schonen. Noch immer zeichnete sich ein dicker Verband unter ihrem Shirt ab. »Meine Eltern haben ihre Flitterwochen und danach jeden Hochzeitstag hier verbracht.«
    Sichtlich verwirrt drehte sie sich zu ihm um. Ihre Augen hatten sich geweitet. Anscheinend wurde ihr allmählich klar, welche Bedeutung diese Umgebung für ihn hatte. Er wusste nicht, wie lange er noch an sich halten konnte. Er musste unbedingt wissen, was in ihr vorging.
    »Hast du mich aus einem bestimmten Grund hierher gebracht?« , fragte sie. »Abgesehen davon, dass ich Ruhe brauche?«
    Chase grunzte nur. »Die brauchst du allerdings, und ich werde dafür sorgen, dass du die auch bekommst.« Sacht strich er mit dem Daumen über die dunklen Schatten unter ihren Augen.
    Die Berührung entlockte ihr ein leises Stöhnen. Einem Impuls folgend, legte Chase eine Hand auf ihren Nacken und zog sie an sich.
    Zur Hölle mit dem guten Vorsatz, die Dinge langsam angehen
zu lassen. »Ich liebe dich, ich habe dich vermisst, und ich möchte mein Leben mit dir verbringen. Bis zu unserem seligen Ende«, murmelte er.
    Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. »Sprich weiter.«
    »Du hast mir nicht geglaubt, dass ich bereit für eine feste Bindung war, und damit hattest du Recht.« Es fiel
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