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Fuer eine Nacht und fuer immer

Fuer eine Nacht und fuer immer

Titel: Fuer eine Nacht und fuer immer
Autoren: Anne Oliver
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einen Moment. „Falsch. Es ist zu teuer, auszugehen, und zu teuer, Kinder zu bekommen.“
    Er nickte. „Stimmt. Wie steht es hiermit: Menschen sind die einzigen Lebewesen, die zum Vergnügen Sex haben.“
    Die Art und Weise, auf die er das Wort ‚Sex‘ aussprach, so männlich und samtig und vielversprechend, ließ ihre Haut erglühen. „Richtig.“
    „Nein, falsch.“ Mit unergründlichem Blick sah er sie an. „Scheinbar sind wir nicht die einzigen Geschöpfe auf diesem Planeten, die Lust auf Sex haben.“
    „Echt?“ Aber war sie denn gerade die Einzige im Zimmer, die Lust darauf hatte? Während ihre Nerven zum Zerreißen gespannt waren, war er so locker, als würde er über das Wetter reden.
    „Oder wie sieht es hiermit aus? Die Geschlechtsorgane des Mannes sind mehr auf Lustgewinn ausgerichtet als die der Frau.“
    „Äh …“ Sie geriet ins Stocken, weil sie immer erregter wurde. „Falsch.“
    „Ja. In diesem Bereich sind die Frauen den Männern überlegen. Hier im Quiz heißt es, dass die Klitoris das einzige Organ ist, von dem man weiß, dass es ausschließlich der Erzeugung von Lust dient.“
    Oh. Ihre Wangen glühten. Hatte sie je zuvor eine so sonderbar intime Unterhaltung mit einem Mann geführt? „Äh … die Geschlechtsorgane mal beiseitegelassen …“, sie biss sich auf die Unterlippe, „kommt es doch sicher noch ein bisschen darauf an, wer diese Lust bereitet.“
    Er hob den Kopf und sah sie mit halbgeschlossenen Augen an. „Du bist eine Frau – sag es mir.“
    „Also bei mir“, sie bemühte sich um Haltung, „hängt es definitiv vom Partner ab.“
    „Kommt es darauf an, wie erfahren er ist? Also abgesehen davon, wie sehr du ihn magst.“
    „Äh …“
    „Ich meine … könntest du total scharf auf ihn sein, aber er weiß nicht, wie er anfangen soll … Ist dir so etwas schon mal passiert? Du magst ihn wirklich, es knistert zwischen euch, aber dann passiert einfach nichts, sozusagen?“
    „Äh … hmm.“ Flynn. Mit ihm war es nicht gerade weltbewegend gewesen. Sie hatte sich gesagt, dass das in Ordnung sei, weil sie ihn liebte, und weil Liebe und Zuneigung und gemeinsame Ziele wichtiger seien als körperliche Erfüllung. Vielleicht hatte sie sich getäuscht, denn seitdem Nic sie geküsst hatte, waren ihre Überzeugungen ins Wanken geraten. Instinktiv wusste sie, dass er nicht der Typ Mann war, der eine Frau unbefriedigt zurückließ.
    „Hmm – was heißt das?“
    „Ja – na und?“, erwiderte sie etwas schnippisch, denn gern gab sie es nicht zu. Außerdem gefiel ihr nicht, dass er es schon vorher gewusst hatte. „Solche Typen hatte ich schon.“
    Er sah sie an, als wollte er sagen: ‚Mit mir kann dir das nicht passieren‘.
    Wenn er doch nur endlich etwas tun würde!
    Und warum redeten sie die ganze Zeit über sie? „Aber ein Mann hat immer Spaß am Sex, egal mit wem, weil es dabei nur um Triebe geht, stimmt’s?“, versuchte sie dem Thema eine andere Richtung zu geben.
    Sein Blick glitt über sie wie glühende Lava. „Ich persönlich mag es, wenn ich eine gewisse Verbundenheit mit der Frau, mit der ich zusammen bin, empfinde. Reine Triebbefriedigung reicht mir nicht. Aber mit dir fühle ich mich verbunden, Charlotte. Und ich bin ziemlich sicher, dass es dir genauso geht. Ich bin gespannt, wo das hinführt.“
    Während er sprach, weiteten sich seine Pupillen, und sie spürte die Spannung, die auf einmal in der Luft lag. Doch er rührte sich nicht.
    „Wartest du darauf, dass ich dir grünes Licht gebe?“
    „Du musst dir ganz sicher sein, dass du es wirklich willst. Aber überleg es dir möglichst bald“, fuhr er fort und sah an sich hinunter, „denn du bist kurz davor, mich umzubringen.“
    Ganz bewusst hatte sie ihn bis jetzt nur von seiner Gürtellinie aufwärts betrachtet, doch nun folgte sie seinem Blick und sah die beeindruckende Wölbung, die sich unter seinen Shorts abzeichnete. Sie schluckte. Mit einem Mal fühlte sie sich ganz schwach; ihr Puls raste.
    Sie wollte ihn berühren. Ihn ganz nah an sich fühlen. Wollte diesen prachtvollen Mann in sich spüren.
    Aber sie wollte keine Verstrickungen. „Nur für heute Nacht.“
    „Also gut. Soll ich vorher duschen?“
    „Nein.“ Sie mochte seinen Duft. Es war ein warmer, männlicher Duft, der ihre weiblichen Instinkte wachrief. „Ich will dich so, wie du bist. Ich will deine Haut auf meiner spüren. Sofort.“
    „Dann fang an.“
    „Ich?“ Ihre Hände bebten. Sie wusste, was sie zu tun hatte, aber mit
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