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Fuer eine Nacht und fuer immer

Fuer eine Nacht und fuer immer

Titel: Fuer eine Nacht und fuer immer
Autoren: Anne Oliver
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einem Mann wie Nic? Was erwartete oder wollte dieser Nic, den sie nicht kannte?
    „Wie wär’s, wenn du zu allererst mal diesen Bademantel ausziehen würdest?“, schlug er vor.
    Ohne ihren Blick von ihm zu lösen, stand sie auf. Die paar Schritte zu ihm hin kamen ihr wie Meilen vor, und sie war dankbar für die Musik im Hintergrund, denn sie übertönte ihr Herz, das wie wild klopfte. Nicht vor Angst, sondern aufgrund ihres verwegenen Vorhabens, Sex mit einem Wildfremden zu haben.
    Einen Schritt vor ihm blieb sie stehen und löste den Gurt des Bademantels ein wenig. Nic sah sie mit zurückgelegtem Kopf an; sie strich ihm eine Strähne aus der Stirn.
    Er zog sie zwischen seine glühenden, muskulösen Schenkel; sie musste sich auf den Stuhllehnen abstützen, um nicht auf ihn zu fallen.
    Sein Atem, sein Duft und seine Wärme schlugen ihr entgegen. Sie sahen einander an. „Du magst es also, oben zu sein.“
    Sie wollte lachen, doch ihr Hals war rau, und es klang heiser und ein wenig atemlos. „Ich mag alles.“
    Um Himmels willen! Hatte sie das tatsächlich gesagt? Und war diese verruchte Stimme wirklich ihre eigene?
    Nic löste den Gurt und schob seine Hände unter ihren Bademantel, um ihre Taille zu umfassen. Er schien überrascht über die nackte Haut, die er darunter vorfand.
    Ihr Atem stockte, als ihre und seine Haut sich berührten. Ihre Brüste sehnten sich danach, gestreichelt zu werden. „Aber ganz egal, wie wir es machen, hast du Kondome dabei?“
    Ihr Verstand war vernebelt, aber nicht zu vernebelt.
    „Darum kümmern wir uns später. Oder hast du es eilig?“
    „Ich dachte, du hättest es eilig. Hast du nicht gerade gesagt …“
    „Ich werde es noch ein Weilchen überleben.“
    Sie fragte sich, ob das auch auf sie zutraf. Ihr ganzer Körper glühte. „Nic …“
    „Charlotte …“ Seine Stimme verriet ihr, dass er zweifelsohne ebenso erregt war wie sie. Doch er nahm seine Hände von ihrer Taille und verschränkte sie hinter seinem Kopf. „Was versteckst du unter all dem Frottee?“
    Sie richtete sich auf und streifte mit einer Unbefangenheit, die sie von sich nicht kannte, den Bademantel ab.
    Nic sah zu und gab ein befriedigtes Brummen von sich.
    Wer hätte das gedacht? Die konservative Charlotte trug sexy Unterwäsche. Ein knappes, schimmerndes Höschen und ein strassbesetzter BH, beides so durchsichtig, dass sie ebenso gut hätte nackt sein können. Aber so war es wesentlich aufregender. An ihrem Hals schimmerte noch immer die Perlenkette.
    „Du steckst voller Überraschungen“, murmelte er. „Wie schön du bist!“
    Nicht zu üppig. Aber auch nicht zu dünn. Sondern lange, wohlgeformte Linien und Kurven. Es war ein Verbrechen, so eine Schönheit zu verbergen.
    Aber vor ihm verbarg sie sie nicht.
    Indem sie sich auf die Armlehnen stützte, nahm sie wieder ihre Position von vorhin ein. Ihre Brüste befanden sich auf seiner Augenhöhe, und bei jeder anderen Frau hätte er sich sofort mit dem Mund darauf gestürzt, um die zarte Haut mit der Zunge zu erkunden.
    Doch so sehr ihre Brüste ihn reizten – das, was ihn am meisten fesselte, waren ihre Augen. Groß und aufmerksam und mit einem geheimnisvollen Etwas. Ihr Geruch, dieser kühle, leichte Duft, umgab ihn wie ein Abendnebel. Vor seinem inneren Auge sah er diesen stillen See bei Sonnenuntergang. Wenn es Verzauberung gab, dann musste sich das so anfühlen. Er musste sich zusammenreißen, um Charlotte nicht an sich zu ziehen und sie wie wild zu küssen. Er spürte, dass sie bereit war, doch er wollte nichts überstürzen.
    Obwohl sie es nicht gesagt hatte, wusste Nic, dass dies nichts war, das sie einfach so oder gar regelmäßig tat. Doch er dachte nicht weiter darüber nach, warum sie bei ihm eine Ausnahme machte. „Du bist so etwas nicht gewohnt, oder?“, fragte er leise und fühlte, wie sich ihr Körper verspannte.
    „Was? Sex?“
    „One-Night-Stands.“
    „Merkt man das?“
    „Nein, nein“, beschwichtigte er sie. „Ich meine das eher positiv. Mach einfach weiter – du bist fantastisch.“
    Lächelnd senkte sie ihren Mund auf seine Lippen und gab ihm einen genüsslichen, glutvollen Kuss. Ihr Haar umgab sie beide wie ein seidener Vorhang, und die Musik floss süßlich-schwer dahin. In seinem Kopf tauchten Bilder auf von einem trägen Sommernachmittag am Pool mit erhitzten Körpern und kalter, cremiger Sonnenmilch.
    Er legte ihr die Hände auf die Schultern und zog sie näher zu sich. Sie fuhr mit den Fingern durch sein Haar und
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