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Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Titel: Fünf Freunde und der Zauberer Wu
Autoren: Enid Blyton
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fort. »Wenn ihr es mit eurem Gepäck nicht allein schafft, Ju, dann hilft euch unser Gärtner. Er ist hinten im Garten. Und nun habt schöne Ferien, Kinder. Ruft ab und zu mal an. Über uns hier halte ich euch natürlich auf dem laufenden. Aber ich glaube nicht ernstlich daran, daß Onkel Quentin und ich Scharlach bekommen werden. Macht euch also keine unnötigen Sorgen! Ich schicke euch dann bald etwas Taschengeld. Jetzt müßt ihr aber laufen, wenn ihr den Bus noch kriegen wollt!«
    »In Ordnung, Tante Fanny, wird schon schiefgehen!« erwiderte Julian. »Ich pass’ schon auf uns auf. Macht euch keine Sorgen und bleibt gesund!«
    »Auf Wiedersehen!« riefen die vier Kinder schon im Fortgehen.
    Am Gartentor stand noch ihr Gepäck. »Anne, geh du raus auf die Straße und wink dem Fahrer, daß wir einsteigen wollen! Dick und ich schnappen die Rucksäcke, und ihr nehmt die kleinen Taschen.
    Meine Güte, bin ich gespannt, wie das wird mit dem Brummer in Großgrottenmühl! Ich könnt’ mir vorstellen, daß es ein Mordsspaß wird. Unsere Ferien sind gerettet!«
    »Na, da war’ ich mir nicht so sicher!« argwöhnte Georg verdrießlich. »Den Brummer mag ich ja ganz gern, wenn er auch spinnt, und das freche Äffchen finde ich goldig, klar. Bloß, der Vater, also der… erinnert ihr euch noch? Als wir den mal zu Besuch bei uns hatten, das war fürchterlich. Dauernd vergißt er, wann er zum Essen kommen soll und sonst noch alles mögliche. Fortwährend hat er etwas verloren, sein Taschentuch, sein Geld oder sogar seinen Mantel. Und obendrein ist er auch noch jähzornig. Ich hab’ bald zuviel gekriegt.«
    »Wenn er nur nicht von uns zuviel kriegt!« unterbrach Julian sie lachend. »Jedenfalls wird es ihm nicht den geringsten Spaß machen, gleich noch vier von der gleichen Sorte wie Brummer auf dem Hals zu haben, wenn er mitten in der Arbeit steckt; ganz zu schweigen von diesem großen, munteren Hundevieh hier.«
    »Tim ist in Ordnung und nicht halb so verrückt wie dieser Brummer«, widersprach Georg und blickte schon wieder finster drein. »Nein, ich kann den Vater nicht riechen. Der wird uns die ganzen Ferien versauen.«
    »Jetzt stell dich nicht schon vorher so an«, redete Julian ihr zu.
    »Ich sag’ dir ja, er wird uns bestimmt auch nicht mögen. Um so anständiger von ihm, daß er uns zu sich einlädt, weil wir keine Bleibe haben. Da müssen wir uns schon zusammenreißen und uns ordentlich aufführen. Also, Georg, halt dein vorlautes Mundwerk im Zaum, bitte! Auch wenn er von Tim nicht entzückt ist.«
    »Der soll sich unterstehen und was gegen Tim sagen!« brauste Georg von neuem auf. »Wirklich, ich hab’ gute Lust und fahre überhaupt nicht dorthin. Warum soll ich nicht mit Timmy zusammen in der Laube im hinteren Garten wohnen?«
    »Das könnte dir so passen!« fuhr Julian sie an und hielt sie fest, weil sie sich bereits umgedreht hatte. »Du willst doch wohl kein Spielverderber sein und uns allein in die Höhle des Löwen gehen lassen? Schön brav fährst du mit uns und benimmst dich anständig.
    Dort kommt unser Bus. Hoffentlich sind noch ein paar Plätze frei!«
    Anne hatte den Bus schon angehalten und lief nach hinten, um den Schaffner zu bitten, ihnen mit dem Gepäck zu helfen. Er kannte die Kinder gut und sprang aus dem Wagen.
    »Ihr fahrt ja rasch wieder ins Internat zurück«, meinte er. »Ich denke, ihr habt Ferien!«
    »Das haben wir auch«, antwortete Julian, »aber wir wollen jetzt nach Großgrottenmühl.«
    »Bei wem wohnt ihr denn da?« wollte der Mann wissen.
    »Bei Professor Hayling«, antwortete Anne. »Kennen Sie ihn? Ich glaub’, sein Haus heißt auch Großgrottenmühl, wie das Dorf.«
    »Klar kenn’ ich den Professor. Wir fahren an seinem Haus vorbei.
    Ich setz’ euch dort ab und geb’ eure Sachen raus… So, so, beim Professor Hayling, gibt’s das?! Da müßt ihr aber ganz schön aufpassen, daß ihr nicht ins Fettnäpfchen tretet. Der Alte ist nämlich ein bißchen wunderlich, wißt ihr. Er gerät leicht aus dem Häuschen, wenn nicht alles nach seiner Pfeife tanzt. Einmal hat ein Pferd sich in seinen Obstgarten verirrt. Und ob ihr’s glaubt oder nicht, er hat das arme Tier drei Kilometer weit gejagt und die ganze Strecke hinter ihm hergeschrien. Und, Gott verdamm’ mich, wenn ich nicht die Wahrheit sag’, als er dann todmüde und abgehetzt wieder nach Hause kam, da ist das Pferd wieder in seinem Garten rumgelaufen und hat ihn kahlgefressen. Dieser Gaul war ein Schlaukopf. Er hatte
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