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Fünf Freunde und das Burgverlies

Fünf Freunde und das Burgverlies

Titel: Fünf Freunde und das Burgverlies
Autoren: Enid Blyton
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habt! Schnell! Ich werde diesen Amerikaner lehren, dass ich kein Schwindler bin.«
    Und dann breiteten die Zwillinge ihre Schätze auf dem Tisch aus. Herr Henning, Herr Durleston und Junior starrten mit großen Augen darauf.
    »Na - was sagen Sie dazu?« fragte Urgroßvater.
    »Plunder!« sagte Herr Durleston, bereute es aber sofort, als er im Hintergrund, wo er bis jetzt still und unbeachtet gesessen hatte, Herrn Funstein aufstehen sah. Er wusste, dass er ein Fachmann für Altertümer war.
    »Meine Damen und Herren«, wandte sich Herr Funstein an seine Zuhörer. »Es tut mir leid, aber ich muss Herrn Durleston der fachlichen Unkenntnis zeihen, wenn er dies >Plunder< nennt. Die Dinge hier auf dem Tisch sind für jeden gebildeten Sammler ein kleines Vermögen wert. Ich würde mich verpflichten, die Dinge innerhalb von einem Tag für eine Summe zu veräußern, die größer wäre als jede, die Herr Henning bis jetzt genannt hat. Ich danke Ihnen, meine Damen und Herren.« Er verneigte sich höflich und setzte sich wieder.
    Anne hätte beinahe Beifall geklatscht.
    »Hm - ich glaube, es gibt nichts weiter zu sagen.« Herr Priller stand auf. »Herr Henning, ich nehme an, dass Sie nicht länger bei uns wohnen wollen. Wenn Sie mir sagen, in welches Hotel Sie ziehen, werde ich Ihr Gepäck hinbringen lassen.«
    Nun begann Junior zu heulen und zu jammern, dass er nicht fort wolle, sondern bei der Ausgrabung dabei sein möchte, Herr Henning zeterte, dass er den Zeitpunkt seiner Abreise selbst bestimme, die Zwillinge sagten Junior endlich einmal, was sie von ihm hielten, Tim bellte wie rasend, Urgroßvater schwang in beängstigender Weise sein Schwert, und Frau Priller bat dringend, aber vergeblich um Ruhe.
    Ruhe kehrte erst ein, als Herr Henning, Herr Durleston und Junior wutschnaubend abgezogen und Urgroßvater mit Herrn Funstein unterwegs in den Biergarten des Dorfes waren.
    Die Zurückgebliebenen waren glücklich, aber plötzlich sehr, sehr müde. Frau Priller setzte sich an den Tisch und begann, zum Schrecken der Kinder, zu weinen.
    »Nein - lasst mich nur!« wehrte sie die Zwillinge ab, die bestürzt gelaufen kamen. »Ich weine doch nur aus Freude. Keine Hennings mehr und keine Geldsorgen und keine Feriengäste!«
    »Frau Priller - sollen wir auch abreisen?«
    fragte Anne leise. Ihr war eingefallen, daß sie ja auch nur Feriengäste waren und für Frau Priller Arbeit brachten.
    »O nein, Kind, nein - ihr seid keine richtigen Feriengäste - ihr seid Freunde!« Frau Priller lächelte durch ihre Tränen. »Ihr dürft keinen Pfennig bezahlen - ihr habt uns doch das große Glück gebracht.«
    »Wir bleiben gern, sehr gern«, versicherte Anne. »Wir wären sehr traurig gewesen, wenn wir nicht mehr sehen dürften, wie alles weitergeht. Nicht, Georg?«
    »Ja, und wie!« nickte Georg. »Wir können uns doch den zweiten Teil unseres Abenteuers nicht entgehen lassen. Der erste Teil war aufregend wie selten etwas, aber schöner wird bestimmt der zweite Teil.«
    »Wuff!« machte Tim. Er war, wie immer, mit Georg einer Meinung. 
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