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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel
Autoren: Enid Blyton
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Hund«, sagte sie und streichelte ihn tatsächlich. »Ich werde dir etwas Abendbrot holen.«
    Tim trottete mit ihr hinaus in die Küche. Julian lächelte Georg an. »Deine Mutter ist ein Pfundskerl, nicht wahr?«
    »Ja, aber ich weiß nicht, was Vater sagen wird, wenn er Tim wieder im Hause sieht«, sagte Georg zweifelnd.
    In diesem Augenblick kam Onkel Quentin mit ernstem Gesicht zurück. »Die Polizei sieht alles für sehr wichtig an«, sagte er, »ebenso mein Rechtsanwalt. Sie stimmen darin überein, daß ihr Kinder bemerkenswert klug und tapfer gehandelt habt. Und, Georg - mein Rechtsanwalt sagt, daß die Ingots tatsächlich uns gehören. Sind da wirklich viele?« -
    »Vater, Hunderte!« schrie Georg. »Einfach Hunderte - alle auf einem großen Haufen in dem Kerker.
    Oh, Vater, werden wir jetzt reich?«
    »Ja«, sagte ihr Vater. »Reich genug, um dir und deiner Mutter all das zu geben, was ich lange Jahre hindurch euch schon immer gern schenken wollte. Aber ich konnte nicht. Ich habe hart gearbeitet - aber mit meiner Arbeit ist nicht viel Geld zu verdienen, und so wurde ich mürrisch und schlecht gelaunt.
    Aber jetzt sollst du alles haben, was du willst.«
    »Ich möchte wirklich nichts anderes haben, als was ich schon bekommen habe«, sagte Georg. »Aber, Vater, schenk mir das, was ich über alles in der Welt gern habe - es würde dich nicht einen Pfennig kosten.« - »Du sollst es haben, meine Liebe«, sagte ihr Vater zu ihrem großen Erstaunen. »Sag nur, was es ist - und selbst wenn es tausend Mark kosten sollte-, du sollst es haben.«
    In diesem Augenblick hörte man den Flur entlang kräftiges Tapsen. Ein großer, haariger Kopf stieß die Tür zu dem Zimmer auf, in dem sie saßen, und sah forschend jeden an. Es war natürlich Tim. Onkel Quentin sah überrascht auf ihn.
    »Was, ist das nicht Tim?« fragte er. »Hallo, Tim!«
    »Vater, Tim ist das, was ich über alles in der Welt haben möchte«, sagte Georg und umklammerte den Arm ihres Vaters.
    »Du kannst dir nicht vorstellen, was er uns auf der Insel bedeutete - er wollte sogar die fremden Männer anspringen und gegen sie kämpfen. Oh, Vater, ich möchte kein anderes Geschenk - ich möchte nur Tim hierbehalten und ihn für mich ganz alleine haben. Wir können ihm jetzt eine richtige Hundehütte anschaffen, worin er schlafen kann, und ich werde aufpassen, daß er dich nicht stört.«
    »Natürlich kannst du ihn haben«, sagte ihr Vater - und Tim kam vollends ins Zimmer. Wie immer wedelte sein Schwanz hin und her, und man hatte den Eindruck, als ob der Hund jedes Wort verstanden habe. Er leckte sogar Onkel Quentins Hand.
    Anne dachte, daß das sehr tapfer von Tim war. Aber Onkel Quentin war auf einmal wie umgewandelt. Es schien, als wenn ihm ein großer Stein vom Herzen gefallen wäre. Sie waren jetzt reich - Georg konnte jetzt eine gute Schule besuchen - und seine Frau konnte jetzt all die Dinge haben, die er ihr eben immer gern geschenkt hätte - und er könnte weiter seiner geliebten Arbeit nachgehen. Von nun an aber ohne das bittere Gefühl, damit nicht genug Geld zu verdienen, um seiner Familie Annehmlichkeiten zu bieten.
    Er strahlte alle an und sah so froh und glücklich aus, wie man ihn seit Jahren nicht mehr gekannt hatte.
    Georg war überglücklich über Tim. Sie schlang ihre Arme um den Hals ihres Vaters und umarmte ihn, was sie seit langer Zeit nicht mehr getan hatte. Er sah überrascht, aber sehr fröhlich aus. »Ja, ja«, sagte er, »das ist alles sehr erfreulich. Hallo - ist das bereits die Polizei?« Einige Polizeibeamte kamen zur Tür herein und wechselten einige Worte mit Onkel Quentin. Dann blieb ein Beamter zurück, um den Bericht der Kinder in sein Notizbuch einzutragen, während die anderen weggingen, um ein Boot zu holen, das sie zur Insel bringen sollte. Die fremden Männer waren bereits fort. Das Boot von dem Fischkutter hatte sie tatsächlich abgeholt - und nun waren beide, Schiff und Boot, verschwunden. Das Motorboot war noch da, in völlig unbrauchbarem Zustand. Der Inspektor betrachtete es voller Schadenfreude.
    »Mutige junge Dame, nicht wahr, dieses Fräulein Georgina«, sagte er. »Sie hat vorbildliche Arbeit geleistet. Wir müssen das Boot in den Hafen schleppen.«
    Die Polizei brachte von ihrem Besichtigungsgang auf der Insel einige der Ingots mit, um sie Onkel Quentin zu zeigen. Sie hatten die Tür des Kerkers verriegelt, so daß kein Unbefugter hineinkonnte, bis es Onkel Quentin möglich war, das Gold zu holen.
    Jede
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