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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel
Autoren: Enid Blyton
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hielt.
    Dick hörte sie vorbeilaufen. Er schlüpfte aus dem Schacht und folgte ihnen ganz vorsichtig und leise. Er konnte den Lichtschein sehen, der von den riesigen Hand lampen der Männer ausstrahlte. Unter starkem Herzklopfen schlich er die modrigen Gänge entlang, an großen Kerkern und Höhlen vorbei, bis dahin, wo die Männer in den breiten Durchgang einbogen, an dem die Höhle mit dem Gold lag.
    »Hier ist es«, hörte Dick einen der Männer sagen. »In diesem Raum befinden sich das Gold und die Kinder.«
    Der Mann entriegelte die Tür oben und unten.
    Dick war froh, daß er so zeitig heruntergestiegen war, daß er die Tür noch ordnungsmäßig hatte schließen und verriegeln können. Der Mann öffnete jetzt die Tür und ging in den Raum.
    Der zweite folgte. Dick schlich sich so nahe wie möglich heran und wartete auf das Eintreten des dritten Mannes. Dann erst konnte er die Tür zuschlagen und verriegeln.
    Plötzlich hörte er einen lauten Ruf der Überraschung. »Die Kinder sind weg! Merkwürdig. Wo können sie sein?«
    Der dritte Mann eilte hinzu. In diesem Augenblick stürzte Dick vor und schlug die Tür zu. Es gab einen Krach, der in vielfachem Echo durch das ganze Burgverlies dröhnte. Dick hatte die Bolzen ergriffen, seine Hände zitterten. Dem Jungen fiel es schwer, sie schnell in die Sperrlöcher zu stecken. Und in der Zwischenzeit waren die Männer nicht untätig. Als sie hörten, daß die Tür zugeschlagen worden war, drehten sie sich schnell um. Der letzte der Männer drückte mit der Schulter gegen die Tür. Dick hatte gerade erst einen Bolzen eingelassen. Da warfen die drei Gefangenen sich mit ganzer Kraft gegen die Tür, und der Bolzen gab nach.
    Dick starrte entsetzt auf die sich öffnende Tür. Schnell drehte er sich um und floh den langen, dunklen Gang entlang.
    Die Männer leuchteten den Gang entlang und entdeckten den davonlaufenden Jungen. Er hatte gerade noch Zeit, sich in den Schacht zu zwängen, bevor seine Verfolger angerannt kamen.
    Die Männer wunderten sich, wohin der Junge auf einmal verschwunden sein könnte. Sie hatten keine Ahnung von dem Vorhandensein des Brunnenschachtes.
    Am ganzen Körper zitternd, kletterte Dick das Seil hinauf und erreichte so die ersten Sprossen der Brunnenleiter. Er knüpfte es vorsorglich ab, damit die Männer nicht daran hochklettern könnten, falls sie doch noch den alten Brunnen entdecken sollten. Ohne Seil war es nicht möglich.

     
    Eilends kletterte Dick die Leiter hinauf und drückte sich an der Steinplatte vorbei.
    Die Freunde warteten oben voller Spannung auf den kleinen Helden.
    Seinem Gesicht merkten sie sofort an, daß sein Vorhaben nicht geglückt war. Sie zogen ihn vollends heraus.
    »Es klappte nicht so, wie ich es geplant hatte«, stieß Dick hervor, von der Aufregung und dem ans trengenden Klettern noch am ganzen Körper zitternd.
    »Die Männer brachen die Tür auf in dem Augenblick, wo ich sie verriegelte, und verfolgten mich. Ich kam gerade noch zur Zeit in den Brunnenschacht.«
    »Sie werden jetzt versuchen, durch den anderen Ausgang das Verlies zu verlassen«, schrie Anne plötzlich. »Schnell! Was sollen wir machen. Sie werden uns alle fangen.«
    »Auf, zum Boot!« rief Julian und zog Anne mit sich fort.
    »Kommt! Es ist unsere einzige Rettung. Die Männer werden sicher die Steine wegbringen.«
    Die vier Kinder flohen über den Schloßhof. Im Vorbeilaufen sprang Georg in den Steinraum und bewaffnete sich mit einer alten Axt. Dick wunderte sich darüber. Tim lief unter lautem Bellen hinter ihnen her. So gelangten sie zur Bucht.
    Dort lagen beide Boote, ihr eigenes noch immer ohne Ruder.
    Georg sprang in das Motorboot und stieß einen Freudenschrei aus.
    »Hier sind unsere Ruder!« rief sie. »Nimm sie, Julian. Ich habe hier noch etwas zu tun. Zieht unterdessen unser Boot ins Wasser, schnell.«
    Julian und Dick nahmen die Ruder. Dann machten sie ihr Boot fahrbereit und wunderten sich, was Georg wohl noch vorhatte. Plötzlich hörten sie krachende Schläge vom Motorboot her.
    »Georg! Georg!« schrien die Kinder wie aus einem Munde.
    »Beeil dich! Die Männer sind draußen!«

     
    Sie hatten die Eindringlinge zu dem Kliff laufen sehen, das zur Landebucht führte. Georg sprang aus dem Motorboot und lief zu den anderen. Schnell stießen sie das Boot ins Wasser. Georg ergriff sofort die Rud er und ruderte, was sie nur konnte.
    Die drei Männer rannten zu ihrem Motorboot. Dann verhielten sie ganz entsetzt. Georg hatte es vollständig
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