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Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis
Autoren: M. V. Carey
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Feuer!
    »Sagt mal, worauf seid ihr drei eigentlich aus?« erkundigte sich Horace Tremayne. Er stand in der Tür zum Postbüro der Amigos-Presse und musterte Justus Jonas, Bob Andrews und Peter Shaw mit finsterer Miene.
    »Wir–wieso?« fragte Peter zurück. »Wir sortieren hier die Post.«
    »Das könnt ihr mir nicht erzählen!« sagte Tremayne schroff. Sein Gesicht, das sonst recht liebenswürdig wirkte, sah jetzt unheildrohend aus. »Ganz schön unverschämt, so zu tun, als wolltet ihr euch hier was verdienen – und dabei seid ihr Privatdetektive!«
    Und dann schaltete Tremayne um und lachte los. Der junge Verleger, der bei allen Mitarbeitern der Amigos-Presse nur Beefy hieß, sagte: »Das seid ihr doch – Privatdetektive, nicht?«
    »Also nein«, sagte Peter, »jetzt haben Sie mich aber erschreckt!«
    Bob Andrews lächelte. »Diesen Sommer ist es in unserer Branche ziemlich flau«, meinte er. »Da dachten wir, wir könnten uns mal fortbilden. In Büroarbeit.«
    »Wer hat Sie denn über uns aufgeklärt?« Justus Jonas war die Neugierde von dem runden Gesicht abzulesen.
    »Gestern abend mietete mein Onkel Will einen schicken Wagen und nahm uns zu einer Filmpremiere nach Hollywood mit«, sagte Beefy Tremayne. »Es war ein Rolls-Royce mit Goldbeschlägen, und der Chauffeur war ein Brite – Morton.«
    »Aha.« Justus mußte lachen, denn Morton war ein alter Bekannter der drei ???. Vor längerer Zeit hatte sich Justus an einem Preis-ausschreiben einer Autovermietung beteiligt und den Hauptpreis gewonnen – dreißig Tage freie Fahrt mit dem luxuriösen Rolls-Royce. Morton hatte die drei Jungen herumkutschiert, und ihre Arbeit als Detektive hatte es ihm mit der Zeit sehr angetan.
    »Die Rede kam auf euch, als Morton mir von seinen Stammkun-den erzählte«, berichtete Beefy. »Als er hörte, daß ihr drei hier einen Ferienjob habt, da meinte er, ich könne mich auf Überraschungen gefaßt machen. Er sagte, daß dort, wo ihr aufkreuzt, rein zufällig immer die tollsten Sachen passieren.«
    »Zufall ist das nicht«, sagte Peter. »Justus ist immer derjenige, der die Sachen ins Rollen bringt!«
    »Und dann steigen wir alle ein«, ließ Bob verlauten.
    Justus reichte Beefy eine Karte. Darauf stand: 

    Die drei Detektive
    Wir übernehmen jeden Fall
    ???
    Erster Detektiv: Justus Jonas
    Zweiter Detektiv: Peter Shaw
    Recherchen und Archiv: Bob Andrews

    »Echte Profis also«, meinte Beefy. »Was bedeuten denn die Fragezeichen?«
    Der erste Detektiv war sichtlich zufrieden. immer fragten die Leute nach den Fragezeichen. »Sie sind ein allgemeines Symbol für das Unbekannte«, sagte Justus. »Das Unbekannte ist stets von be-sonderem Reiz.«
    »Stimmt«, bestätigte Beefy. »Wenn ich einmal ein Detektivbüro benötige, wende ich mich vielleicht an euch. Morton meint, ihr hättet was los.«
    »Wir konnten bereits eine Anzahl interessanter Fälle aufklären«, sagte Justus. »Nach unserer Erfahrung ist für unseren Erfolg ausschlaggebend, daß wir nahezu alles für möglich halten.«
    »Ihr seid eben noch zu jung für Vorurteile, was?« stellte Beefy fest. »Das kommt euch bei euren Ermittlungen sicher zustatten.
    Wirklich schade, daß es hier nichts zu ermitteln gibt – höchstens, warum die Kaffeemaschine so miserablen Kaffee macht!«
    Die Jungen hörten Schritte vor dem Postbüro. Beefy trat in den Flur zurück und wandte sich zum Eingang des Gebäudes. »Onkel Will, du warst aber lange weg!« rief er.
    Gleich darauf tauchte ein großer hagerer Mann mit sandfarbenen Haar und einem kleinen Bart auf der Oberlippe neben Beefy auf.
    Das war Mr. William Tremayne, und er sah wie üblich hoch-elegant aus. Er trug eine beigefarbene Sporthose zu einem kakao-farbenen Leinenjackett. Er schaute in das Büro, hatte aber diesmal kein Wort für die Jungen übrig.
    »Sie hatten keinen Mietwagen frei, als ich das Auto in die Werkstatt brachte«, erklärte er seinem Neffen. »Da mußte ich ein Taxi nehmen. Es macht einen ganz fertig. Heutzutage klappt einfach gar nichts mehr.«
    »So ist es«, sagte Beefy in seiner netten Art. »Du, hör mal, Onkel Will, heute ist doch der Ablieferungstermin für das Manuskript, das Marvin Gray uns übergeben will. Möchtest du ihn sprechen, wenn er da ist?«
    »Marvin Gray?« William Tremayne nahm das gelangweilt und verdutzt zugleich auf.
    »Aber Onkel Will, den kennst du doch«, sagte Beefy. »Er ist der Manager von Madeline Bainbridge. Er hat mit uns den Vertrag für ihr Buch ausgehandelt.«
    »Ach
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