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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel
Autoren: Enid Blyton
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Heei, Georg!
    Seid ihr hier?«
    »Wau, wau!« bellte Tim freudig und sprang gegen die Tür.
    »Dick, öffne die Tür! Schnell!« rief Julian in höchster Freude.
    »Schnell, öffne die Tür!«

Der Fluchtplan
    Dick entfernte die Bolzen, riegelte die Tür oben und unten auf und öffnete sie. Mit einem Freudenschrei stürzte er in die Höhle und schloß Georg und Julian in seine Arme.
    »Hallo!« rief er. »Wie fühlt man sich, wenn man befreit wird?«
    »Fein!« rief Julian, und Tim bellte um sie herum.
    Georg lachte Dick glückstrahlend an.
    »Gute Arbeit hast du geleistet, Dick«, sagte Georg. »Wie hat sich denn alles zugetragen?«
    Dick erzählte in groben Zügen, was geschehen war. Als er seine Klettertour durch den Brunnen beschrieb, rissen sie vor Staunen Mund und Augen auf. Julian ergriff den Arm seines jüngeren Bruders.
    »Du bist ein Pfundskerl!« sagte er. »Wirklich, ein Pfundskerl!
    Jetzt aber schnell - was machen wir?«
    »Nun, wenn sie uns unser Boot gelassen haben, fahre ich uns alle zum Festland zurück, und zwar so schnell wie möglich«, sagte Georg. »Ich streite mich nicht gern mit Männern, die mit Revolvern in der Hand herumfuchteln, wir gehen durch den Brunnen hinauf zu unserem Boot.«
    Sie eilten zum Brunnenschacht, und Dick zwängte sich als erster durch die schmale Öffnung.
    »Wir müssen einzeln hochklettern«, warnte Julian. »Die Leiter ist schon alt - sie bricht sonst vielleicht.«
    »Tim!« - sagte Georg plötzlich - »was machen wir mit Tim?«
    Da war guter Rat teuer. Aber Julian hatte wieder einen glänzenden Einfall. »Wir nehmen unsere Proviantkiste, ziehen durch jeden Griff ein Seil und benutzen das ganze als Aufzug.«
    Gesagt - getan. Georg blieb unten mit Tim. Anne und Dick hielten die Seile. Georg dirigierte den ungebärdigen Tim durch das kleine Fenster, während am Kletterseil außen Julian hing und den Hund in der Kiste festhielt. Es war sehr, sehr schwierig, und Georg war dem Weinen nahe. Wenn Tim hinunterstürzte -
    es war nicht auszudenken.
    Sie zwängte sich durch die Öffnung und tätschelte Tim beruhigend. Währenddem kletterte Julian hoch und half, oben angekommen, Anne ziehen. Georg hängte sich jetzt ans Seil, und unter ständigen, beruhigenden Zurufen schaukelte der Aufzug nach oben. Tim starrte unruhig über den Kistenrand.
    »Bitte, Tim, bitte, bleib drin«, bat Georg und kletterte immer in gleicher Höhe mit dem ungewöhnlichen Fahrkorb.
    Endlich kam die Leiter. Sie konnte jetzt Tim am Halsband halten. Alles andere war nur noch ein Kinderspiel. Oben stand Anne, mit Tränen in den Augen, und erwartete sie froh und ungeduldig. Heftig umarmte sie Georg und Tim.
    »Jetzt kommt«, sagte Georg nach einer Weile. »Auf zum Boot!
    Schnell! Die Männer können bald wieder zurück sein.«
    Sie sprangen zur Landebucht. Dort lag ihr Boot noch an derselben Stelle. Aber - ein neuer Schreck durchfuhr sie. Die Ruder waren weg!
    »Sie haben die Ruder mitgenommen!« rief Georg entsetzt.
    »Diese Kerle! Sie befürchteten, daß Dick und Anne wegrudern könnten.«
    Das war eine neue, große Enttäuschung für die Kinder. Die Tränen standen ihnen nahe. Nach Dicks heldenhafter Befreiungstat schien alles in Ordnung zu sein, und jetzt ging doch alles wieder schief.
    »Wir müssen weiterdenken«, ermunterte Dick die anderen und setzte sich so auf einen Felsvorsprung, daß er die Anfahrt zum Hafen beobachten konnte. »Die Männer werden wahrscheinlich von irgendwoher ein Schiff holen, um darin die Ingots zu verstauen und dann endgültig wegsegeln. Das wird noch einige Zeit dauern.«
    »Und in der Zwischenzeit können wir nicht weg, um Hilfe zu holen, weil sie unsere Ruder mitgenommen haben«, fügte Georg hinzu. »Um diese Zeit ist auch kein Fischerboot unterwegs, dem wir uns bemerkbar machen könnten. Das einzige, was wir tun können, ist, hier geduldig zu warten, bis die Männer zurückkommen und das Gold holen. Und wir können sie nicht daran hindern.«
    »Einen Augenblick - mir schießt ein Gedanke durch den Kopf«, sagte Julian bedächtig. »Wartet mal - unterbrecht mich nicht. Ich denke nach.«
    Die anderen verhielten sich ganz still, während Julian mit gerunzelter Stirn dasaß und nachdachte. Dann sah er die Spielgefährten lächelnd an.
    »Ich hab’s! So wird es gehen«, fing er an. »Hört gut zu! Wir warten hier ganz geduldig, bis die Männer zurückkommen.
    Was werden sie dann machen? Sie werden die Steine, die über dem Eingang zu dem Verlies liegen, wegwälzen und dann
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